Sonntag, 19. Dezember 2021
Some kind of funny

Es ist wie so oft... man wartet sehnsüchtig viele viele Stunden auf eine Art Eingebung, die aber nie kommt, zumindest nicht in diesen vier Stunden. Danach aber schon; meistens in Situationen, wo man es am wenigsten erwartet. Ein seliges Grinsen über einen großartigen Witz, der endlich seinen Weg in die unergründlichen Windungen einen Gehirns gefunden hat, ist völlig unpassend, wenn hormonell-sexuell-bedingt der unkomödiantische Bereich der Lust auf dem Programm stehen sollte (was er ja tut, aber wie gesagt: die unergründlichen Windungen, die unpassenden Momente...). Gibt diese Momente und sie sind wunderbar. Das sehen sicher nicht alle Beteiligten so in dem Moment, aber hey: wir reden von einem Witz, einem guten Witz! Zeitlos! Und immerhin ist dann einer gekommen... der Witz in dem Fall. Da freut man sich doch mit (aber auch hier: nicht alle Beteiligten).

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Diese Woche steht im Zeichen der Ärzte und es sind fast alle Körperzonen beteiligt: der Arzt für die Zähne, der Arzt fürs tiefste Innere (körperlich), die Ärztin für tiefste Innere (geistig) und der Arzt mit dem Blick über den Tellerrand, der mich hoffentlich noch eine Runde dem Wahnsinn fern hält.

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Donnerstag, 16. Dezember 2021
Mutter ist beruhigt

Meine Mutter schreibt mir eine Whatsapp-Nachricht. Ich soll vorsichtig sein bei Facebook. Weil es mir doch eh nicht so gut gehe und mich das noch zusätzlich stressen würde. Und weil man nicht weiß, wie "die Leute" reagieren.
Ich habe mich auf FB über einen Typen echauffiert, der sich gerade sein ohnehin eher fragiles Gewerbe komplett in den Sand setzt, indem er obskure Dinge postet, Werbungen nicht als solche deklariert auf seine Seite packt und einen Telegram-Kanal unter dem Firmennamen eingerichtet hat, wo er übelsten Verschwörungsmist postet. Es dürfte also nicht allzu lange dauern, bis er die bösen Mächte dafür verantwortlich macht, dass er pleite geht. Dass es keine Verbote gibt, ihn zu buchen, es die Leute aber vielleicht nicht mehr machen, weil sie sich keinen durchgeknallten Spinner ins Haus holen wollen... auf die Idee kommt er dann sicher nicht (die Chemtrails haben ihm dann sicher den Geist verwirrt).

Konnte meine Mutter ein bisschen beruhigen, wobei sie aber auch ein klitzekleines bisschen recht hat: die ganze Scheiße plus die Idioten ziehen mich tatsächlich runter und es ist wie bei dem Unfall auf der Autobahn: man schaut hin, ob man möchte oder nicht. Ich versuche aber, das weniger werden zu lassen. Nicht mehr jede News zum Themenblock lesen (was schwer ist: das Thema ist halt nunmal DAS Thema), die übelsten Idioten in den sozialen Medien blocken, Katzen streicheln... funktioniert und hilft nur bedingt, aber es ist halt wie immer: dranbleiben.

Passend dazu: heute ist Weihnachtsfeier in der Fabrik. Mein letzter Stand war, dass es eine Präsenzfeier ist. Da treffen sich also viele Geimpfte, ein paar Ungeimpfte und ein freidrehendes Virus. Viel Spaß dabei. Sollte denen die WhatsApp-Nachricht meiner Mutter weiterleiten: vorsichtig sein!

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Donnerstag, 16. Dezember 2021
Spätburgunderisch

Beim Video-Call bezüglich eines Projekts (wird aber wohl eher nichts) auf die aktuelle Situation zu sprechen gekommen. Nun kenne ich also auch die Situation, wo es Tipps und schlaue Sprüche hagelt, die alle lieb und nett gemeint sind, aber eben kein bisschen hilfreich. Als ob man die Logik hinter vielem, die Gründe, die Gegebenheiten und die Lösungen nicht selbst alle tabellarisch oder ausführlich beschrieben aufzählen und erläutern könnte. Als ob man einfach nur zu blöd wäre, all das klar zu erkennen, aber sich das nun alles in Wohlgefallen auflösen würde, jetzt wo man aus berufenem Munde direkt darauf gestoßen wurde. Ach so! Na klar! Nun ist es ja einfach. Danke, Danke, Danke. Retter in der Not, Mutter Theresa und Gandhi in Personalunion. Merci. Gracias. Mille Gracie. Hier noch das Fleiß-Sternchen fürs Lebensretterbuch.

Ganz so einfach ist es leider nicht, aber um es positiv zu sehen: ein Lerneffekt für mich und wieder eine Sache, die ich heute dann das erste Mal hatte. Zumindest in bewusst wahrgenommener Form.

Ein weiterer Lerneffekt: Der 23. ist zwar tatsächlich nächste Woche, aber es ist der Donnerstag. Freitag hat jemand Geburtstag und das ist ein Feiertag (war wohl ein wichtiger Einer, wenn deshalb gleich mal das große Orchester spielt), zumindest aus ärztlicher Sicht. Ergo ist Mittwoch ein weiterer Erste-Male-Diesmal-Arzt-Termin und an eben jenem 23. die Nachbesprechung der Nachbesprechung und hoffentlich das Follow-up. Und wenn nicht, weiß ich auch nicht so wirklich was Sache ist.
Falls Sie der Meinung sind, das klingt alles etwas wirr und kompliziert... willkommen im Club.

Bis Ende des Jahres muss ich laut Plan noch so knapp über 200 Kilometer Radfahren. Zum Glück nicht am Stück (wobei laut anderem Plan am Wochenende 40 Kilometer anstehen - die dann tatsächlich in einer Tour. Zählt dann aber immerhin als Teilstück für die Gesamtstrecke), aber ist trotzdem ambitioniert. Macht allerdings auch Sinn, gerade im Hinblick darauf, dass ich Alkohol anscheinend als the Place to be für mich wiederentdeckt zu haben scheine. War das jetzt so halbwegs korrektes Deutsch oder doch schon sehr spätburgunderisch?

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Dienstag, 14. Dezember 2021
Du blitzt mich an mit Deinen Funkelkulleraugen

In der dritten Woche der Krankschreibung. Hatte ich in der Länge bisher auch erst einmal und da waren innerhalb von drei Wochen vier OPs. Keine Ahnung, wie das damals mit Krankmeldung gehandhabt wurde, diesmal gabs eine "Folgebescheinigung" und ich war völlig überfordert. Was macht man da? Das gleiche wie mit der ersten, also ab in die Post zum AG, eine Mail an den AG, dass da was kommt, eine Version an die Krankenkasse und eine formschöne Kopie für den Eigenbedarf? Anscheinend läuft es genau so, jedenfalls habe ich es so gehandhabt und da die Feldjäger bisher noch nicht auf der Matte standen, war das wohl auch der korrekte Weg.

Ende nächster Woche wieder Termin beim Arzt. Davor noch Termin bei einer Fachärztin. Alles sehr ungewohnt und tatsächlich eigentlich nichts, woran man sich gewöhnen möchte, aber aktuell das Bestmögliche, was man tun kann. Also wird es getan.

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Erkenntnis der letzten Tage: meine Mutter verschenkt Karten mit aufgeklebten Kulleraugen.

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Dienstag, 14. Dezember 2021
+1

Bisher ganz gut im Rennen, aber angezählt. Immerhin clever genug gewesen, sich um einen Trainer zu kümmern. Es bleibt spannend.

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