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Sonntag, 10. März 2024
Ein bisschen Fremdstrom nach 22 Jahren Zweckehe?
Mein Stromanbieter geht mit den Preisen hoch und zwar so richtig. Das passierte schon früher immer mal wieder, aber wie so oft siegte die Faulheit und man ließ es geschehen. Diesmal geht der Preis aber so exorbitant nach oben, dass ich endlich den Hintern hochbekommen und verglichen habe. Bei einem Wechsel zu einem anderen Anbieter würde ich die Höhe der Verteuerung beim aktuellen Anbieter einsparen. Sogar noch etwas mehr. Der Vertrag wäre ein Jahr gültig, danach sähe man weiter. Da gibt es eigentlich wenig zu überlegen.
Beim Online-Kündigungsprozess entdeckt der Noch-Anbieter plötzlich seine unendliche Liebe zu mir. Ich möge ihn doch bitte nicht verlassen, wir hätten doch auch schöne Zeiten gehabt. Es ließe sich doch über alles reden. Und dazu eine Telefonnummer. Dort also angerufen und sie da: man könne natürlich am Preis was machen. Anstatt eine saftige Erhöhung könne ich mit einer minimalen Verringerung des Preises rechnen. Ein alte Freunde Bonus quasi (ich bin da schon seit 22 Jahren Kunde). Der Bonus ist aber ein Witz im Vergleich zu der Ersparnis bei den anderen. Also vorhin dann doch die Kündigung finalisiert. Es dauerte keine 5 Minuten, bis eine Email kam: NEIN, verlass uns nicht. Und ein neues Angebot: diesmal mit einer richtig heftigen Ersparnis. Die Beste im Vergleich zu all den anderen Angeboten. Sie geben also nicht auf, aber: ich fühle mich verarscht. Hätte ich nichts gemacht, würde ich um einiges mehr zahlen als bisher. Durch einen Anruf würde ich ein bisschen was sparen, wenn ich bliebe. Nach der Kündigung kommen sie nun mit einer richtig guten Ersparnis um die Ecke.
Behandelt man so alte Freunde? Eher nicht. Aber nach den 22 Jahren ist es wohl auch eher eine ausgelutschte Zweckehe. So fühlt es sich zumindest an. Und so ist es wohl auch. Vielleicht lasse ich mir von dem anderen Anbieter ab und an trotzdem ein bisschen Strom liefern. Man hat ja so seine Bedürfnisse und so bleibt es spannend und aufregend.
Beim Online-Kündigungsprozess entdeckt der Noch-Anbieter plötzlich seine unendliche Liebe zu mir. Ich möge ihn doch bitte nicht verlassen, wir hätten doch auch schöne Zeiten gehabt. Es ließe sich doch über alles reden. Und dazu eine Telefonnummer. Dort also angerufen und sie da: man könne natürlich am Preis was machen. Anstatt eine saftige Erhöhung könne ich mit einer minimalen Verringerung des Preises rechnen. Ein alte Freunde Bonus quasi (ich bin da schon seit 22 Jahren Kunde). Der Bonus ist aber ein Witz im Vergleich zu der Ersparnis bei den anderen. Also vorhin dann doch die Kündigung finalisiert. Es dauerte keine 5 Minuten, bis eine Email kam: NEIN, verlass uns nicht. Und ein neues Angebot: diesmal mit einer richtig heftigen Ersparnis. Die Beste im Vergleich zu all den anderen Angeboten. Sie geben also nicht auf, aber: ich fühle mich verarscht. Hätte ich nichts gemacht, würde ich um einiges mehr zahlen als bisher. Durch einen Anruf würde ich ein bisschen was sparen, wenn ich bliebe. Nach der Kündigung kommen sie nun mit einer richtig guten Ersparnis um die Ecke.
Behandelt man so alte Freunde? Eher nicht. Aber nach den 22 Jahren ist es wohl auch eher eine ausgelutschte Zweckehe. So fühlt es sich zumindest an. Und so ist es wohl auch. Vielleicht lasse ich mir von dem anderen Anbieter ab und an trotzdem ein bisschen Strom liefern. Man hat ja so seine Bedürfnisse und so bleibt es spannend und aufregend.
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Samstag, 9. März 2024
Frohes Segnen
Ich kenne mich mit religiösem Kram nicht so aus, aber als evangelischer Pfarrer scheint man viel Zeit auf Rauchen und Nachrichten auf dem Handy tippen verbringen zu müssen. Zumindest sind das die Dinge, die der Priester in Ausbildung, den ich kenne viel und ausgiebig macht. Wen er da antextet, weiß ich nicht. Vielleicht ist das sein direkter Draht zu Gott. Oder er ist ein Glaubensinfluencer. Wobei... eher nicht. Ich habe seinen Instagram-Kanal gesehen und fühlte mich kein bisschen influenct. Liegt aber vielleicht an dem Typen selbst. Der ist ein bisschen creepy. Die Evangelischen sind ja üblicherweise ein bisschen cooler und "normaler" als die katholischen Pfarrer, die immer so ein nervöses Zucken um die Augen kriegen, wenn die Ministranten den Überwurf nach der Messe wieder ablegen. In dem Fall ist auch irgendwas komisch. Nun denn, es betrifft mich alles nicht. Bin nicht evangelisch, die meisten Kirchen sehe ich nur aus touristischen Gründen von innen und wenn er der Meinung ist, es lernt sich gut im Auto vor dem Haus sitzend und rauchend, dann ist das eben so. Viel Erfolg für die Prüfung und dann frohes Segnen.
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Freitag, 8. März 2024
Serotonin und so
Erster Test der neuen Küchenmaschine. Dank kaputter innerer Uhr ging das schon um halb Sechs am Morgen los: Hefeteig erstellen. Das funktioniert sensationell, ist aber auch sensationell laut. Wenn man geräuschsensible Nachbarn hat, macht man sich damit keine Freunde. Da bringt es auch wenig, dass das Ergebnis (es wurden schwäbische Seelen) am Ende wirklich richtig gut ist. Kleiner Tipp: kein Brotgewürz vorm Backen drauf machen. Stand auch nicht im Rezept, aber ich hatte das Zeug noch hier, also habe ich es bei zwei der Backwerke drauf getan. Es ist gut, aber ohne ist es noch besser. So oder so eine Sache, die man gerne öfter machen kann. Den Teig am Samstag Abend von der Maschine kneten lassen, über Nacht darf der dann gehen und am Morgen kommen die Seelen in den Backofen und schwupp: tolles Brot fürs Sonntagsfrühstück.
Die zweite Sache, die heute mit der Maschine gemacht wurde, war ein Kichererbsen-Curry mit Kokos. Auch der Hammer. Und die Bedienung der Maschine ist wirklich simpel. Damit kriegt das jeder hin. Innerhalb einer Stunde war alles fertig (und die meiste Zeit kocht das vor sich hin; man muss nichts machen). Alles in allem also ein perfekter erster Test und ich freue mich schon auf weitere Experimente. Die Liste der gespeicherten Rezepte ist lang.
Wohl wissend, dass es ein hochkalorischer Tag werden würde, war ich am Nachmittag auch eine etwas längere Runde laufen. Der Vorsatz waren 15 Kilometer, aber dafür hatte ich die letzten Tage zuwenig Schlaf und zuviel Psycho-Kram um die Ohren. Der Tag war nicht für 15 Kilometer gemacht. 10 wurden es schließlich, aber die waren wunderbar, machten Spaß und taten gut. Da will ich also nicht meckern.
Am Vormittag gab es noch einen Besuch bei der Bank. Ich habe nun Zugriff auf diverse Konten, auf die ich vorher keinen Zugriff hatte. Wenn es hart auf hart kommt, könnte ich die leer räumen und flüchten. Wenn die Midlife Crisis dann noch hart zuschlägt, suche ich noch eine 18 Jährige und mache den Wendler: abhauen in die Sonne. Vorher aber schnippschnapp untenrum, weil: so ganz würde ich den Wendler nicht durchziehen wollen - No Schwangerschaft please.
Es war anstrengend in der Bank. Die Altersdepression der begleitenden Personen wurde hier so richtig offensichtlich. Das geht so nicht weiter. Für die nächsten Tage steht ein Telefonat zu dem Thema an, wo darüber gesprochen wird, was man hier tun kann. Und man muss etwas tun. Und dann kommt der harte Teil: das Besprochene mit den/dem Betroffenen besprechen. Lustig wird das nicht. Vielleicht bringe ich selbstgebackene Seelen mit. Und selbstgemachten Schafskäse-Dip (der ist bestimmt auch super. Ist in meiner Rezepte-Favoriten-Liste). Vielleicht beruhigt das die Gemüter ein bisschen. Und vielleicht sollte ich noch ein, zwei Süßrezepte dazu packen. Wegen Serotonin und so.
Die zweite Sache, die heute mit der Maschine gemacht wurde, war ein Kichererbsen-Curry mit Kokos. Auch der Hammer. Und die Bedienung der Maschine ist wirklich simpel. Damit kriegt das jeder hin. Innerhalb einer Stunde war alles fertig (und die meiste Zeit kocht das vor sich hin; man muss nichts machen). Alles in allem also ein perfekter erster Test und ich freue mich schon auf weitere Experimente. Die Liste der gespeicherten Rezepte ist lang.
Wohl wissend, dass es ein hochkalorischer Tag werden würde, war ich am Nachmittag auch eine etwas längere Runde laufen. Der Vorsatz waren 15 Kilometer, aber dafür hatte ich die letzten Tage zuwenig Schlaf und zuviel Psycho-Kram um die Ohren. Der Tag war nicht für 15 Kilometer gemacht. 10 wurden es schließlich, aber die waren wunderbar, machten Spaß und taten gut. Da will ich also nicht meckern.
Am Vormittag gab es noch einen Besuch bei der Bank. Ich habe nun Zugriff auf diverse Konten, auf die ich vorher keinen Zugriff hatte. Wenn es hart auf hart kommt, könnte ich die leer räumen und flüchten. Wenn die Midlife Crisis dann noch hart zuschlägt, suche ich noch eine 18 Jährige und mache den Wendler: abhauen in die Sonne. Vorher aber schnippschnapp untenrum, weil: so ganz würde ich den Wendler nicht durchziehen wollen - No Schwangerschaft please.
Es war anstrengend in der Bank. Die Altersdepression der begleitenden Personen wurde hier so richtig offensichtlich. Das geht so nicht weiter. Für die nächsten Tage steht ein Telefonat zu dem Thema an, wo darüber gesprochen wird, was man hier tun kann. Und man muss etwas tun. Und dann kommt der harte Teil: das Besprochene mit den/dem Betroffenen besprechen. Lustig wird das nicht. Vielleicht bringe ich selbstgebackene Seelen mit. Und selbstgemachten Schafskäse-Dip (der ist bestimmt auch super. Ist in meiner Rezepte-Favoriten-Liste). Vielleicht beruhigt das die Gemüter ein bisschen. Und vielleicht sollte ich noch ein, zwei Süßrezepte dazu packen. Wegen Serotonin und so.
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Donnerstag, 7. März 2024
Früher Termin
Meine innere Uhr ist kaputt. Obwohl der Wecker eh schon viel zu früh zu klingeln gedachte, meinte mein Körper (bzw. die innere Uhr) noch früher in den Let's go-Modus zu schalten. Es lief noch nicht mal das MoMa! Dafür aber die Kaffeemaschine. Alles andere wäre auch inakzeptabel gewesen. Um halb Sechs startet übrigens dann doch das Frühstücksfernsehen. Drei viel zu gut gelaunte Menschen am frühen Morgen; das auf nüchternen Magen muss man auch erst mal vertragen. Ging aber; hatte ja immerhin Kaffee.
Der viel zu frühe Abholtermin entpuppte sich als doch nicht zu früh. Die Fahrt in die große Stadt ging ruckzuck, aber das letzte Stück ist ein pain in the ass sondersgleichen. Die armen Leute, die dort arbeiten und den Mist jeden Tag haben, haben mein vollstes Mitleid. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dahin zu kommen ist übrigens nochmal painiger. Fahrrad geht ganz gut, aber halt auch nur, wenn man in der Stadt oder im nahen Umfeld wohnt und das muss man sich erstmal leisten können. Heute war ich ja eh Krankentransporteur, da war nichts mit Fahrrad. Also Auto, umringt von all den anderen Leuten, die den gleichen Weg mit gleichem Transportmittel angetreten hatten. Dazwischen noch der eine oder andere Idiot, der sich immer und überall findet und natürlich auch im Straßenverkehr. Ich musste aber den ruhigen mimen, also kein Fluchen, kein Schimpfen, dafür eine gandhiesque Ruhe und Gelassenheit, von der der Dalai Lama noch was lernen könnte. Immerhin dann noch sehr pünktlich im Gebäude und an der richtigen Stelle in diesem riesigen Bau gewesen. So früh, dass der Empfang noch nicht mal besetzt war. Deshalb war er auch nicht als Empfang zu erkennen und man ging gepflegt dran vorbei, nur um zehn Minuten später, dass es ihn gibt, er nun geöffnet ist, aber sich schon eine Schlange davor gebildet hat. Der eigentliche Termin war irgendwann da, dann überschritten, aber es hilft ja nichts: man musste sich anmelden. Irgendwann ist man dann an der Reihe und dann ist es doppelt blöd, wenn man gesagt bekommt, dass man an der falschen Stelle steht, dass das zwar ein Empfang und sogar eine Anmeldung sei, aber eben nicht die richtige.
Das Gebäude ist groß, wirklich groß. Und der richtige Empfang, die richtige Anmeldung an einer anderen Stelle, zu der man erstmal kommen muss. Und das nach fortgeschrittener Zeit, schon über dem eigentlichen Termin, was den Stresslevel nochmal erhöht. Immerhin übertüncht das die Nervosität und vielleicht ist das ja die Intention hinter all dem Chaos. Die restlichen Anmeldungen, Formular hier-Formular dort-Geschichten und der ganze Rest ging dann erstaunlich geschmeidig. Bisher. Nun heißt es warten, bis auf dem Monitor die Nummer erscheint, die auch hier auf dem "Glückslos" steht und dann verstehe ich vielleicht auch das System dahinter und erkenne, wohin man sich zu begeben hat, wenn die Nummer erscheint. Und was dann kommt, wird man sehen...
Der viel zu frühe Abholtermin entpuppte sich als doch nicht zu früh. Die Fahrt in die große Stadt ging ruckzuck, aber das letzte Stück ist ein pain in the ass sondersgleichen. Die armen Leute, die dort arbeiten und den Mist jeden Tag haben, haben mein vollstes Mitleid. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dahin zu kommen ist übrigens nochmal painiger. Fahrrad geht ganz gut, aber halt auch nur, wenn man in der Stadt oder im nahen Umfeld wohnt und das muss man sich erstmal leisten können. Heute war ich ja eh Krankentransporteur, da war nichts mit Fahrrad. Also Auto, umringt von all den anderen Leuten, die den gleichen Weg mit gleichem Transportmittel angetreten hatten. Dazwischen noch der eine oder andere Idiot, der sich immer und überall findet und natürlich auch im Straßenverkehr. Ich musste aber den ruhigen mimen, also kein Fluchen, kein Schimpfen, dafür eine gandhiesque Ruhe und Gelassenheit, von der der Dalai Lama noch was lernen könnte. Immerhin dann noch sehr pünktlich im Gebäude und an der richtigen Stelle in diesem riesigen Bau gewesen. So früh, dass der Empfang noch nicht mal besetzt war. Deshalb war er auch nicht als Empfang zu erkennen und man ging gepflegt dran vorbei, nur um zehn Minuten später, dass es ihn gibt, er nun geöffnet ist, aber sich schon eine Schlange davor gebildet hat. Der eigentliche Termin war irgendwann da, dann überschritten, aber es hilft ja nichts: man musste sich anmelden. Irgendwann ist man dann an der Reihe und dann ist es doppelt blöd, wenn man gesagt bekommt, dass man an der falschen Stelle steht, dass das zwar ein Empfang und sogar eine Anmeldung sei, aber eben nicht die richtige.
Das Gebäude ist groß, wirklich groß. Und der richtige Empfang, die richtige Anmeldung an einer anderen Stelle, zu der man erstmal kommen muss. Und das nach fortgeschrittener Zeit, schon über dem eigentlichen Termin, was den Stresslevel nochmal erhöht. Immerhin übertüncht das die Nervosität und vielleicht ist das ja die Intention hinter all dem Chaos. Die restlichen Anmeldungen, Formular hier-Formular dort-Geschichten und der ganze Rest ging dann erstaunlich geschmeidig. Bisher. Nun heißt es warten, bis auf dem Monitor die Nummer erscheint, die auch hier auf dem "Glückslos" steht und dann verstehe ich vielleicht auch das System dahinter und erkenne, wohin man sich zu begeben hat, wenn die Nummer erscheint. Und was dann kommt, wird man sehen...
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Dienstag, 5. März 2024
Verspätung
25 Minuten Verspätung für eine Bahn, die nur knapp über eine halbe Stunde bis zum Ziel braucht... Naja, immerhin kam überhaupt eine.
Am Gleis eine Frau, die ich kenne. Sie wohnt im gleichen Ort. Ich habe sie noch nie auf der Strecke gesehen; entweder sie fährt immer an einem anderen Tag oder aber sie fährt nicht regelmäßig diese Strecke. Von letzterem gehe ich auch aus. Sie hat eine ältere Frau dabei, entweder ihre Mutter oder die Schwiegermutter. Ich hatte keine Lust auf Small Talk und hab mich in den Kragen der Jacke eingekuschelt. Wüsste eh nicht, was ich mit den beiden reden sollte. Normalerweise trifft man sich auf Dorffesten und da meist in einem Zustand, in dem man auch mit einer Laterne Gespräche führt. Man hat nicht viele Berührungspunkte. Sie hat eine behinderte Tochter, die in einem Verein aktiv ist, weshalb sie als Begleitperson der Tochter öfter mal in den örtlichen Zeitungen auftaucht. Ihr Mann ist nie dabei. Tatsächlich weiß ich auch gar nicht, was der so treibt. Er war mal selbstständig, hatte den Familienbetrieb übernommen. Ob er das weiterhin macht? Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, was sie arbeitet. Eigentlich schon seltsam. Normalerweise weiß man auf dem Dorf über alles und jeden Bescheid. Hier anscheinend nicht. Ich könnte im Bekanntenkreis herumfragen, aber so wichtig ist das nun auch nicht und bisher kam ich auch ohne diese Info ganz gut klar. Bis vorhin hatte ich schon ewig nicht mehr an sie gedacht - Coronabedingt gab es keine Dorffeste und mittlerweile bin ich nicht mehr so unterwegs. Vorher fand ich es immer ganz amüsant und musste auch grinsen, wenn sie wieder ihre hellroten Locken auf einem Pressefoto präsentierte. Mittlerweile achte ich nicht mal mehr darauf. Die Zeiten ändern sich.
Am Gleis eine Frau, die ich kenne. Sie wohnt im gleichen Ort. Ich habe sie noch nie auf der Strecke gesehen; entweder sie fährt immer an einem anderen Tag oder aber sie fährt nicht regelmäßig diese Strecke. Von letzterem gehe ich auch aus. Sie hat eine ältere Frau dabei, entweder ihre Mutter oder die Schwiegermutter. Ich hatte keine Lust auf Small Talk und hab mich in den Kragen der Jacke eingekuschelt. Wüsste eh nicht, was ich mit den beiden reden sollte. Normalerweise trifft man sich auf Dorffesten und da meist in einem Zustand, in dem man auch mit einer Laterne Gespräche führt. Man hat nicht viele Berührungspunkte. Sie hat eine behinderte Tochter, die in einem Verein aktiv ist, weshalb sie als Begleitperson der Tochter öfter mal in den örtlichen Zeitungen auftaucht. Ihr Mann ist nie dabei. Tatsächlich weiß ich auch gar nicht, was der so treibt. Er war mal selbstständig, hatte den Familienbetrieb übernommen. Ob er das weiterhin macht? Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, was sie arbeitet. Eigentlich schon seltsam. Normalerweise weiß man auf dem Dorf über alles und jeden Bescheid. Hier anscheinend nicht. Ich könnte im Bekanntenkreis herumfragen, aber so wichtig ist das nun auch nicht und bisher kam ich auch ohne diese Info ganz gut klar. Bis vorhin hatte ich schon ewig nicht mehr an sie gedacht - Coronabedingt gab es keine Dorffeste und mittlerweile bin ich nicht mehr so unterwegs. Vorher fand ich es immer ganz amüsant und musste auch grinsen, wenn sie wieder ihre hellroten Locken auf einem Pressefoto präsentierte. Mittlerweile achte ich nicht mal mehr darauf. Die Zeiten ändern sich.
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