Dienstag, 21. Januar 2025
Blutnacht

Schlecht geschlafen, weil Nase zu. Irgendwann in der Nacht aufgewacht, völlig genervt die Nase mit einem kräftigen Schnäuzen geputzt und siehe da: es löste sich etwas, etwas Großes, der Weg war freigeräumt und schwupp: die Luft konnte fließen. Leider auch anderes, konkret: Blut. Vielleicht doch zu arg geschnäuzt, keine Ahnung, aber es lief so vor sich hin. Nasenbluten hatte ich schon ewig nicht mehr, aber ich erinnerte mich, dass ich es da schon nervig fand - und das war tagsüber und nicht mitten in der Nacht. Zum Glück war das Thema relativ schnell durch, die Nase dann trotz blutigem Prozedere weiterhin frei und der Schlaf ab dem Moment erholsam. Vielleicht war es ja auch ein leichtes Koma wegen starkem Blutverlust, wer weiß das schon.

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Montag, 20. Januar 2025
Die Nachrichten sind heute Assi TV

Die Nachrichten versuche ich heute so weit es geht zu ignorieren. Eigentlich ist auch der ganze Wahnsinn, der sich in den Stunden und Tagen danach explosionsartig entfalten wird ignorierenswert, ich befürchte allerdings, dass es Eilmeldungen hageln wird. Auch die werde ich versuchen zu ignorieren. Wenn also in der nächsten Zeit weltbewegende Dinge passieren, die nichts mit dem orangen Trottel von da drüben zu tun haben, werde ich womöglich nichts davon merken.
Überhaupt bin ich schon bei vielem abgestumpft. In meiner Kindheit war es normal, dass Hubschrauber und Jets des amerikanischen Militärs hier durch die Luft gedonnert sind. Der Krieg war kalt, aber umso präsenter und man wunderte sich ja schon fast, wenn es für längere Zeit mal nicht zu den typischen Fluggeräuschen der Amis kam. Es kam gar nicht so selten vor, dass man auch diese Bananen-Hubschrauber ("Chinook") herumfliegen sah. All das war ganz normal, hörte aber mit dem Ende des kalten Krieges auf - bis es in den letzten Jahren wieder mehr wurde. Wahrscheinlich wegen der Ukraine-Invasion von Putin; teilweise auch schon vorher (aber vielleicht trotzdem deshalb: die Geheimdienste wissen da wahrscheinlich schon einiges mehr im Vorfeld und können vorarbeiten). So oder so ist es schon wieder (fast) neue Normalität, was gut ist, denn herumfliegendes Kriegsgerät lässt sich schwerer ignorieren als Nachrichten (egal ob online oder über klassische Medien).
Vielleicht sollte ich heute den Fernseher auslassen. Oder bei RTL II und dem dortigen Assi TV bleiben. Wobei: eigentlich ist ja auch alles rund um den orangen Trottel Assi TV, aber RTL II ist leichter zu ertragen.

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Sonntag, 19. Januar 2025
Happy Birthday

Apropos Job: mein alter Mentor, der Kerl, der damals der Meinung war, mich einzustellen sei eine gute Idee, hatte Geburtstag. Das Rentenalter ist ein greifbarer Nähe, bzw. wäre es, wenn er denn an Rente denken würde. Tut er aber wahrscheinlich nicht; er hat weiterhin diverse Projekte zeitgleich am Laufen (mein Chef ist er schon viele Jahre nicht mehr, aber wir stehen weiterhin mal mehr mal weniger Kontakt) und es sieht nicht danach aus, dass das weniger würde. Vielleicht sogar eher mehr. Zusätzlich zu dem ganzen Arbeitskram macht er noch Sport, aber nicht zum Ausgleich, sondern in einem Ausmaß, in dem man es nur als Quasi-Selbstständiger und mit einer Familie hinbekommt, die den ganzen Kram anstandslos akzeptiert. Vielleicht sind sie auch ganz froh, wenn dieses aufgedrehte Kerlchen öfter mal für einige Stunden, gerne auch mal den halben Tag und mehrmals pro Jahr auch für mehrere Tage außer Haus ist. Kann ich mir gut vorstellen - soviel Adrenalin in der Luft ist bei Dauerbestäubung sicher auch anstrengend.
Meine Gratulation via Messenger beantwortet er mit einem kurzen Dank und der Info, dass Auftrag XYZ geklappt hat. Das Ganze garniert mit vielen Muskel- und Raketenemojis. Erst viele Stunden später klärt sich, dass es eine Verwechslung und die Nachricht gar nicht für mich war und in der gleichen Nachricht, in der er das erklärt, geht es um Sport, wie wichtig Krafttraining im Alter sei und und und. Selbst beim Nachrichten schreiben ist dieser Mann nicht zu bremsen. Einerseits faszinierend, andererseits sicher auch anstrengend, so getrieben zu sein. Aber das war er schon immer. Die Themen wechselten, aber es ging immer um Erfolg. Dinge erreichen. Das hat oft geklappt, manchmal auch auf obskuren Wegen, aber am Ende sah es immer so aus, als wäre alles gut. Mag sein, dass dem nicht immer so ist, dass manchmal der Schein auch trügt, aber hey: die Ehe hält, der Körper ist in Topform, die Familie scheint zu funktionieren, finanziell ist auch alles geregelt. Da kann man nicht meckern. Happy Birthday.

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Samstag, 18. Januar 2025
Es brodelt

In meiner ehemaligen Abteilung brodelt es. Letzte Woche erzählte eine Kollegin davon und auch, dass sie sich schon ausgiebig andernorts bewirbt. Innerhalb der Firma zu wechseln würde nicht viel Sinn machen (da gebe ich ihr recht, nachdem, was ich gehört habe) und es gäbe auch nicht wirklich passende Aufgaben für sie. Ich finde das sehr schade und vor allem auch ein bisschen beängstigend. Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass sie als potentiale Führungskraft aufgebaut werden sollte und meines Erachtens führt sie auch schon. Ich würde auch behaupten, dass sie es ist, die mit den größten Überblick über die ganzen parallel laufenden Projekte hat - neben ihrer Vorgesetzten, die diesbezüglich unschlagbar ist. Und eigentlich war ich der Meinung, dass die beiden ein eingespieltes Team seien und eine Vertreterrolle aufgebaut werden soll. Da habe ich mich wohl geirrt, denn genau zwischen den beiden brodelt es. Ich kenne nur eine Seite, insofern halte ich mich mit Mutmaßungen zurück. Und eigentlich könnte es mir auch egal sein; ich bin in der Abteilung nur noch bei wenigen Teilaspekten involviert, aber ich befürchte, dass bei einem Weggang der Kollegin, Chaos ausbrechen wird. Das ist teilweise schon jetzt der Fall und den Sperenzchen zwischen den beiden geschuldet. Es wird auch ein anderer Vertreter aufgebaut, der aber (meine Meinung) nicht geeignet sein wird. Fachlich eventuell schon - zumindest in vielen Bereichen - aber der Blick über den Tellerrand ist nicht seins (ich habe den Verdacht, dass es krankhaft ist; er hat autistische Züge, wenn es um solche Dinge geht). Man sagt (ich bin ja nicht mehr in den Meetings dabei), er lege mittlerweile auch eine gewisse Arroganz an den Tag. Sowas kommt nie gut. Das werde ich kommende Woche mal austesten; da brauche ich ein paar Infos von ihm und bin gespannt, wie er so drauf ist.

2025 scheint auch in Sachen Job interessant zu werden. Es bleibt spannend.

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Freitag, 17. Januar 2025
Beim Knieologen

Ein neues Knie wirds also (vorerst) nicht. Stattdessen einen MRT Termin zur Abklärung. Den habe ich auch gleich ausgemacht: der nächste freie Termin ist Ende Januar. Dann auch gleich einen Folgetermin beim Orthopäden, um dort die Ergebnisse zu besprechen. Nächster freier Termin: Ende Februar. Ab März bin ich dann also wieder topfit. Oder habe einen weiteren Termin, bei dem am Meniskus rumgeschnitten wird. Der dann wahrscheinlich Ende März. Ist ja immer irgendwie am Ende des Monats bei mir. Aber man wird sehen.
Der Orthopäde ist umgezogen und residiert jetzt im 6. Stock eines neugebauten Gebäude. Sehr chic. Bisher ist neben der Praxis noch eine Softwareklitsche im Haus, ansonsten wird anscheinend noch eifrig gebaut. Die neuen Praxisräume sind auch schön und vor allem hat man endlich mal was zu schauen. Da wo sie vorher waren, schaute man einfach nur auf umstehende Häuser, was irgendwann sehr langweilig wurde.

Ich darf übrigens weiterhin laufen (ist zwar nicht ideal, aber nun denn - Bewegung sei immer gut), Fitnessstudio braucht es nicht; sie haben da einen Physio, der zweimal im Monat kommt. Da soll ich eine Stunde nehmen, der zeigt mir für mich relevante Übungen, testet und prüft mich auch komplett durch (inkl. Körperfett und so Kram) und gut ist. Das aber erst, nachdem klar ist, was nun los ist und das wird sich beim MRT zeigen.
Ich mag den Arzt, er redet Klartext, will keinen unnötigen Firlefanz verkaufen(Cremes, Spritzen, dies, das) und seine Scherze sind auch ganz okay. Wir haben wohl auch einen guten Draht zueinander. Sein Cousin war mal ein Arbeitskollege von mir, aber das ist auch schon Jahrzehnte her - war aber das erste, was er mir sagte, als er damals neu in der Praxis und dann mein behandelnder Arzt wurde. Die Welt ist klein, gerade hier in dieser dörflich geprägten Ecke.
Aber so nett ich den Arzt finde: es wäre mir dann doch lieber, wenn ich ihn nicht mehr allzu häufig sehen möchte. Das Knie soll nicht mehr zicken, sondern brav seinen Dienst verrichten. Sich quasi meinem Willen beugen und das ist ja wohl eine der grundlegendsten Aufgaben eines Knies: sich beugen.

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