Freitag, 8. August 2025
Morgendliche Salatproduktion und EDV-Support
Ganz gut geschlafen und doch früh wach. Schlafscore 91, sagt die Uhr. Da will ich nicht meckern.
Die Vorteile der frühen Stunde: man kann einiges erledigen bevor der Tag so richtig startet. Zum Beispiel Linsen kochen, Paprika und Gurke schneiden, Zwiebel auch und aus all dem einen Linsensalat, sowie einen Thunfischsalat zaubern. Letzteren noch mit Avocado. Die war schon fast eine Spur drüber, aber eben nur fast. Sie hatte eine gewisse Cremigkeit und durchs Schneiden nun wahrscheinlich extrem gut gepflegte Hände.
Den Thunfischsalat kriegen meine Eltern, zusammen mit zwei Portionen des Linsensalats. Beides kennen sie noch nicht, also wird es Zeit und heute ist das passende (Sommer-)Wetter dafür.
Um kurz nach Acht war alles fertig und im Kühlschrank und nach einem zweiten Kaffee, habe ich mich umgezogen und bin Laufen gegangen. Die Uhr hätte diesen Monat gerne einen 15-Kilometer-Lauf, das schaffe ich aber noch nicht. Konditionell schon, wäre halt langsam, aber aktuell sind meine Zeiten eh (gewollt) unterirdisch. Das Problem sind eher die Knie; die würden mir das auch in der langsamen Variante krumm nehmen. Und ich brauche die Knie noch; speziell diesen Monat. Nächstes Wochenende ist ein Open Air Konzert, also viel Rumstehen, wenig bis keine Sitzmöglichkeiten und viel Durchdiegegenstapfen. Und das Wochenende danach steht im Zeichen eines 30-Kilometer-Marschs (plus Fußweg zu Start/Ziel usw). Alles Dinge, bei denen die Knie einem wohlgesinnt sein sollten. Deshalb mal lieber keine 15 Kilometer. Es wurde heute die Hälfte. Auch nicht schlecht und vor allem gut für die Laune. Was immer der Körper da ausschüttet: es ist gutes Zeug.
Danach geduscht und die Care-Pakete für meine Eltern gepackt (aka Salate) und schon war "Essen auf Rädern" unterwegs und bereit zu liefern. Mein Vater hatte noch medizinischen Besuch in Form eines beinverbindenden jungen Mannes. Der kommt einmal die Woche und wickelt die Waden stramm ein, um irgendeine Entzündung rauszubekommen. So ganz habe ich es nicht verstanden, aber es scheint zu helfen. Bewegung würde auch helfen, aber das ginge ja nicht, weil kaputtes Bein und Bein kaputt weil keine Bewegung. Hund-Schwanz-Biss-Problematik. Aber nun denn: dann wird halt gewickelt.
Da ich schon mal da war, durfte ich auch ganz klischeehaft diverse Computerprobleme beseitigen. Meine Mutter ärgerte sich über sich selbst, weil etwas mit gezippten Dokumenten nicht geklappt hat. Der Fehler lag aber eher bei der Bank, deren Software Dokumentennamen verwendet, die die Länge des ersten Kapitels von "Krieg und Frieden" haben. Man muss das Zip-File also erst entpacken; die Dokumente öffnen sich nicht, wenn man das Zip-File einfach so öffnet und dann auf ein darin enthaltenes Dokument klickt. Jedenfalls ärgerte sich meine Mutter und war frustriert, weil sie sich so alt fühlte: Leute in ihrem Alter können doch sowas nicht mehr. Dass sie aber kurz davor haufenweise nicht ganz triviale Bankgeschäfte einfach so, leicht und locker und völlig problemlos erledigt hatte, war ihr nicht bewusst.
Sie ist aber ohne zur Zeit frustriert. Von der Gesamtsituation, dem Leben, meinem Vater, irgendwie allem. Das ist nicht schön und lässt sich leider auch nicht durch einen Thunfisch- und Linsensalat beheben. Ich hoffe, er schmeckt ihnen trotzdem.
---
Jetzt läuft Wäsche. Sobald die im Trockner ist, habe ich quasi Feierabend. Bin auch schon wieder müde und überlege, ob ich einen Mittagsschlaf mache. Mal schauen.
Die Vorteile der frühen Stunde: man kann einiges erledigen bevor der Tag so richtig startet. Zum Beispiel Linsen kochen, Paprika und Gurke schneiden, Zwiebel auch und aus all dem einen Linsensalat, sowie einen Thunfischsalat zaubern. Letzteren noch mit Avocado. Die war schon fast eine Spur drüber, aber eben nur fast. Sie hatte eine gewisse Cremigkeit und durchs Schneiden nun wahrscheinlich extrem gut gepflegte Hände.
Den Thunfischsalat kriegen meine Eltern, zusammen mit zwei Portionen des Linsensalats. Beides kennen sie noch nicht, also wird es Zeit und heute ist das passende (Sommer-)Wetter dafür.
Um kurz nach Acht war alles fertig und im Kühlschrank und nach einem zweiten Kaffee, habe ich mich umgezogen und bin Laufen gegangen. Die Uhr hätte diesen Monat gerne einen 15-Kilometer-Lauf, das schaffe ich aber noch nicht. Konditionell schon, wäre halt langsam, aber aktuell sind meine Zeiten eh (gewollt) unterirdisch. Das Problem sind eher die Knie; die würden mir das auch in der langsamen Variante krumm nehmen. Und ich brauche die Knie noch; speziell diesen Monat. Nächstes Wochenende ist ein Open Air Konzert, also viel Rumstehen, wenig bis keine Sitzmöglichkeiten und viel Durchdiegegenstapfen. Und das Wochenende danach steht im Zeichen eines 30-Kilometer-Marschs (plus Fußweg zu Start/Ziel usw). Alles Dinge, bei denen die Knie einem wohlgesinnt sein sollten. Deshalb mal lieber keine 15 Kilometer. Es wurde heute die Hälfte. Auch nicht schlecht und vor allem gut für die Laune. Was immer der Körper da ausschüttet: es ist gutes Zeug.
Danach geduscht und die Care-Pakete für meine Eltern gepackt (aka Salate) und schon war "Essen auf Rädern" unterwegs und bereit zu liefern. Mein Vater hatte noch medizinischen Besuch in Form eines beinverbindenden jungen Mannes. Der kommt einmal die Woche und wickelt die Waden stramm ein, um irgendeine Entzündung rauszubekommen. So ganz habe ich es nicht verstanden, aber es scheint zu helfen. Bewegung würde auch helfen, aber das ginge ja nicht, weil kaputtes Bein und Bein kaputt weil keine Bewegung. Hund-Schwanz-Biss-Problematik. Aber nun denn: dann wird halt gewickelt.
Da ich schon mal da war, durfte ich auch ganz klischeehaft diverse Computerprobleme beseitigen. Meine Mutter ärgerte sich über sich selbst, weil etwas mit gezippten Dokumenten nicht geklappt hat. Der Fehler lag aber eher bei der Bank, deren Software Dokumentennamen verwendet, die die Länge des ersten Kapitels von "Krieg und Frieden" haben. Man muss das Zip-File also erst entpacken; die Dokumente öffnen sich nicht, wenn man das Zip-File einfach so öffnet und dann auf ein darin enthaltenes Dokument klickt. Jedenfalls ärgerte sich meine Mutter und war frustriert, weil sie sich so alt fühlte: Leute in ihrem Alter können doch sowas nicht mehr. Dass sie aber kurz davor haufenweise nicht ganz triviale Bankgeschäfte einfach so, leicht und locker und völlig problemlos erledigt hatte, war ihr nicht bewusst.
Sie ist aber ohne zur Zeit frustriert. Von der Gesamtsituation, dem Leben, meinem Vater, irgendwie allem. Das ist nicht schön und lässt sich leider auch nicht durch einen Thunfisch- und Linsensalat beheben. Ich hoffe, er schmeckt ihnen trotzdem.
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Jetzt läuft Wäsche. Sobald die im Trockner ist, habe ich quasi Feierabend. Bin auch schon wieder müde und überlege, ob ich einen Mittagsschlaf mache. Mal schauen.
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