Freitag, 13. Juni 2025
Vorsichtig und langsam
Halb Zehn am Abend. Die Zahnpasta geht zur Neige. Überlege, ob ich noch kurz in den Supermarkt fahre - die haben noch bis Zehn offen. Aber wegen Zahnpasta los? Muss dran denken, die morgen mitzunehmen. Schreibe es auf einen Zettel, den ich morgen garantiert nicht zum Einkaufen mitnehmen werde, weil ich schlichtweg vergessen haben werde, dass es da mal einen Zettel gab. Es heißt ja, dass man sich Dinge, die man aufschreibt, viel besser merken kann. Das Schreiben findet also sowohl auf dem Papier, wie auch im Gehirn statt. Bei meinem Gehirn nicht. Vielleicht wurde da schon zu oft etwas mitnotiert und gelöscht und es durchgescheuert, nicht mehr leserlich, nicht mehr beschriftbar. Noch schlimmer sind Online Einkaufszettel. Die werden eifrig befüllt, aber nie beim Einkaufen zu Rate gezogen. Manchmal stolpere ich über alte Listen und oft die Liste wieder aktuell. Ich bin ein sehr simpler Einkäufer; es sind eigentlich immer die gleichen Dinge plus Zeug, was man nur in größeren Abständen kauft. Zahnpasta zum Beispiel. Und meist kaufe ich dann - wenn ich schon mal dran denke - solche Produkte gleich in größerer Menge. Durch die Vorratshaltung wird der Kaufzyklus nochmals gestreckt und dann kommt es zu Situationen wie jetzt: die Zahnpasta geht zur Neige, der Vorrat ist aufgebraucht, aber die letzten beiden Einkäufe habe ich nicht dran gedacht (und es gibt auch nirgends einen Zettel, auf dem "Zahnpasta" steht. Habe zumindest keinen gesehen, aber das hat ja auch nichts zu heißen.). Noch ist aber ein bisschen da, die Zahnhygiene ist vorerst noch gesichert und wenn es hart auf hart käme, kriegt man sicher auch an einer Tankstelle Zahnpasta. Spätis haben wir auf dem Land ja nicht. Unsere Spätis sind die unsäglichen Automaten, die überall wie Pilze aus dem Boden schießen. Da werden aber nur Energydrinks, Süß- und sonstiger Snackkram und Vapes verkauft. Noch nicht mal chemisch modifiziertes und somit semi-legales LSD. Und auch keine Zahnpasta. Wäre ja mal eine Idee. Diesen Käsekuchen, den eh keiner kauft raus, dafür Zahnpasta rein. Darf dann auch 50 Cent mehr kosten; meine Einkaufsblödheit muss sich auch irgendwie auswirken, sonst ist da kein echtes Leiden. Wobei 50 Cent nun auch kein wirkliches Leiden sind; damit wird die Unfähigkeit konstruktiv einzukaufen sicher auch nicht behoben. Aber dem Zahnbelag würde Einhalt geboten und die Chance auf Knutschen stiege erheblich. Nein, täte sie nicht. Zahnpasta ist da meist das kleinste Problem. Egal.
Im Supermarkt war ich also nicht (ist mittlerweile kurz nach Zehn), aber eingekauft habe ich trotzdem. Online natürlich. Es gibt Laufschuhe, die laut Werbung, Tests, Erfahrungsberichten und natürlich den Anpreisungen auf der Website des Herstellers wahre Wunderwerke in Sachen kaputte Knie sind. Also zur Vermeidung derselben, nicht um gesunde Knie in kaputte zu verwandeln. Das kriege ich schon alleine hin.
Ende nächste Woche würde ich gerne einen neuen Versuch wagen. Zwei Kilometer. Nicht mehr. Und auch ganz langsam und vorsichtig. So knieschonend wie möglich. Beim Stichwort "Knieschonend" kämen dann diese Schuhe ins Spiel. Sie dämpfen wie verrückt und halten den Fuß in einer Positionen, die das Knie frohlocken lassen. Ob dem tatsächlich so ist, würde ich dann gerne probieren. Auch mit dem Hintergedanken, dass ich die Woche drauf noch zwei Mal bei der Physio bin und gegebenenfalls über die schlimmen Schmerzen, die dieser kleine Testlauf hinterlassen hat, jammern könnte. Naja, schau mer mal. Heute gehen die sicher nicht mehr in den Versand und nächste Woche ist ein Feiertag. Wenn sie spätestens am Freitag nächste Woche ankommen, ist das ganz klar ein Zeichen: Los, anziehen! Raus! Hintern in Bewegung setzen!
Falls nicht, würde ich aber vielleicht trotzdem so ein bisschen testen, ob es geht. Zwei Kilometer. Nicht mehr. Vorsichtig und langsam...
Im Supermarkt war ich also nicht (ist mittlerweile kurz nach Zehn), aber eingekauft habe ich trotzdem. Online natürlich. Es gibt Laufschuhe, die laut Werbung, Tests, Erfahrungsberichten und natürlich den Anpreisungen auf der Website des Herstellers wahre Wunderwerke in Sachen kaputte Knie sind. Also zur Vermeidung derselben, nicht um gesunde Knie in kaputte zu verwandeln. Das kriege ich schon alleine hin.
Ende nächste Woche würde ich gerne einen neuen Versuch wagen. Zwei Kilometer. Nicht mehr. Und auch ganz langsam und vorsichtig. So knieschonend wie möglich. Beim Stichwort "Knieschonend" kämen dann diese Schuhe ins Spiel. Sie dämpfen wie verrückt und halten den Fuß in einer Positionen, die das Knie frohlocken lassen. Ob dem tatsächlich so ist, würde ich dann gerne probieren. Auch mit dem Hintergedanken, dass ich die Woche drauf noch zwei Mal bei der Physio bin und gegebenenfalls über die schlimmen Schmerzen, die dieser kleine Testlauf hinterlassen hat, jammern könnte. Naja, schau mer mal. Heute gehen die sicher nicht mehr in den Versand und nächste Woche ist ein Feiertag. Wenn sie spätestens am Freitag nächste Woche ankommen, ist das ganz klar ein Zeichen: Los, anziehen! Raus! Hintern in Bewegung setzen!
Falls nicht, würde ich aber vielleicht trotzdem so ein bisschen testen, ob es geht. Zwei Kilometer. Nicht mehr. Vorsichtig und langsam...
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Abend am See
Gestern After Work am See. Endlich kam meine Jahreskarte mal wieder zum Einsatz. Ich habe jedes Jahr eine, gekauft wird sie meist so im April, genutzt wird sie nicht wirklich häufig. Jedes Jahr nehme ich mir vor, das doch mehr zu tun. Die Nutzung zu intensivieren. Abends eine Runde aufs Rad und auf dem Rückweg am See vorbei. Noch eine halbe Stunde auf die Wiese liegen, vielleicht auch tatsächlich noch kurz im Wasser abkühlen und dann ganz gechillt nach Hause. Manchmal klappt das und dann ist es wirklich wie ein kleiner Urlaub. Café del Mar auf dem Ohr, im Schatten liegend auf den See schauen, runterkommen. Es ist großartig. Keine Ahnung, warum ich das nicht öfter mache. Der Aufwand ist minimal. Bin ja eh unterwegs, ich müsste nur noch ein Handtuch in den Rucksack packen (und vielleicht eine Badehose, falls ich wirklich ins Wasser möchte), aber irgendwie passiert das nur selten. Müsste man mal psychologisch ran, aber da gibt es so viele Baustellen, dass mangelnde Jahreskartennutzung ziemlich weit hinten in der Warteliste steht.
Schön war es trotzdem. Blieb zwar nur eine Stunde, eine Cola Zero lang, aß auch nichts, aber trotzdem: auch das tat gut. Auf dem Weg dahin (eine kleine Tour mit dem Rad) hatte ich unterirdische Laune, diese kleinen Momente kurz vor Tränen in den Augen und dem Kloß im Hals. Meistens wirkt Sport und löst diese inneren Dramen (die ich noch nicht mal benennen kann), aber so ganz war es noch nicht weg, als ich am See ankam. Und es war auch noch in Ansätzen da, als ich wieder ging. Aber es wurde eindeutig besser.
Heute schaffe ich es wahrscheinlich nicht an den See. Viele Termine, einiges, was man halt so macht an seinem freien Tag, manche den Umständen geschuldet. Und eine Runde auf dem Rad steht auch an. Vielleicht nehme ich da doch ein Handtuch mit. Schadet ja nicht und im Rucksack ist Platz. Vielleicht ist so ein Pseudo-Urlaubsfeeling auch nötig. Sind nicht alles schöne Termine am heutigen freien Tag.
Schön war es trotzdem. Blieb zwar nur eine Stunde, eine Cola Zero lang, aß auch nichts, aber trotzdem: auch das tat gut. Auf dem Weg dahin (eine kleine Tour mit dem Rad) hatte ich unterirdische Laune, diese kleinen Momente kurz vor Tränen in den Augen und dem Kloß im Hals. Meistens wirkt Sport und löst diese inneren Dramen (die ich noch nicht mal benennen kann), aber so ganz war es noch nicht weg, als ich am See ankam. Und es war auch noch in Ansätzen da, als ich wieder ging. Aber es wurde eindeutig besser.
Heute schaffe ich es wahrscheinlich nicht an den See. Viele Termine, einiges, was man halt so macht an seinem freien Tag, manche den Umständen geschuldet. Und eine Runde auf dem Rad steht auch an. Vielleicht nehme ich da doch ein Handtuch mit. Schadet ja nicht und im Rucksack ist Platz. Vielleicht ist so ein Pseudo-Urlaubsfeeling auch nötig. Sind nicht alles schöne Termine am heutigen freien Tag.
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Donnerstag, 12. Juni 2025
Stoisch schwitzen
Wirre Träume mit Akteuren, bei denen ich nicht den Hauch einer Ahnung haben, wie die sich im meine Träume verirrt haben. Und was mir die Träume sagen sollen, ist mir auch nicht klar. Am liebsten würde ich nochmal schlafen, damit ich sinnvoller träumen kann. Andererseits... wird schon seinen Sinn haben und wer weiß, wozu es gut ist.
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Die "Patientenrückführung" findet gemäß Plan kommenden Dienstag statt. Da kann ich nicht als Rückführer agieren; somit muss ein Taxi diesen Job übernehmen. Die dürfen auch viel näher am Ort des Geschehens parken, holen das Gepäck aufs Zimmer und wissen um jede Abkürzung, um den Gast schnell und sicher ans Ziel - in diesem Fall nach Hause - zu bringen. Eventuell kriegt man die Kosten sogar von der Krankenkasse zurück und falls nicht, ist das auch egal. Würde ich dann als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk meinerseits deklarieren.
Seit gestern sind die diversen Schläuche aus den den verschiedenen Körperöffnungen entfernt. Der Körper muss also alle Funktionen wieder selbst übernehmen. Tut er anscheinend auch. Das ist gut. Hätte er das nicht getan, wäre auch nicht vom kommenden Dienstag die Rede gewesen. Dieses Mal schauen die nämlich, dass die Entlassung keine Sekunde zu früh geschieht, sonst ist die Rückführung von der Rückführung wieder schneller da als gedacht. Das ist wie "wer billig kauft, kauft zweimal". Naja, ohne Kauf. Und eigentlich ist es dann noch nicht genauso. Hat ja alles nichts mit Kaufen zu tun und billig war an der Aktion nichts. Egal. Die schauen jedenfalls, dass alles einigermaßen passt, bevor sie guten Gewissens ihr Ok geben. Ist mir auch recht. Den Stress nach dem Stress braucht man nicht. Vielleicht braucht es ein neues Sprichwort. Wer zu früh verabschiedet kriegt bald wieder Besuch. Oder so.
---
Gestern Physiotermin 3 von 6. Ob diese "manuelle Therapie" was bringt... keine Ahnung. Schaden tut es aber wahrscheinlich nicht. Joggen lasse ich vorerst trotzdem bleiben. Nervt mich zwar sehr, aber bringt ja nix. Seufz.
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Die nächsten Tage werden sommerlich. Auf die unangenehme Art. Ist wahrscheinlich nur ein Vorgeschmack auf den richtigen Sommer. So ein Anstupsen. Hey, Du. Warm, oder? Und so drückend. *stups* Ich kann auch schwül. Soll ich mal? Ist aber eklig *stups* Na, wie gefällt dir das, du Kaltduscher? *stups*
Ich lasse mich aber nicht provozieren, sondern schwitze stillschweigend und stoisch vor mich hin. Das kann ich.
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Die "Patientenrückführung" findet gemäß Plan kommenden Dienstag statt. Da kann ich nicht als Rückführer agieren; somit muss ein Taxi diesen Job übernehmen. Die dürfen auch viel näher am Ort des Geschehens parken, holen das Gepäck aufs Zimmer und wissen um jede Abkürzung, um den Gast schnell und sicher ans Ziel - in diesem Fall nach Hause - zu bringen. Eventuell kriegt man die Kosten sogar von der Krankenkasse zurück und falls nicht, ist das auch egal. Würde ich dann als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk meinerseits deklarieren.
Seit gestern sind die diversen Schläuche aus den den verschiedenen Körperöffnungen entfernt. Der Körper muss also alle Funktionen wieder selbst übernehmen. Tut er anscheinend auch. Das ist gut. Hätte er das nicht getan, wäre auch nicht vom kommenden Dienstag die Rede gewesen. Dieses Mal schauen die nämlich, dass die Entlassung keine Sekunde zu früh geschieht, sonst ist die Rückführung von der Rückführung wieder schneller da als gedacht. Das ist wie "wer billig kauft, kauft zweimal". Naja, ohne Kauf. Und eigentlich ist es dann noch nicht genauso. Hat ja alles nichts mit Kaufen zu tun und billig war an der Aktion nichts. Egal. Die schauen jedenfalls, dass alles einigermaßen passt, bevor sie guten Gewissens ihr Ok geben. Ist mir auch recht. Den Stress nach dem Stress braucht man nicht. Vielleicht braucht es ein neues Sprichwort. Wer zu früh verabschiedet kriegt bald wieder Besuch. Oder so.
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Gestern Physiotermin 3 von 6. Ob diese "manuelle Therapie" was bringt... keine Ahnung. Schaden tut es aber wahrscheinlich nicht. Joggen lasse ich vorerst trotzdem bleiben. Nervt mich zwar sehr, aber bringt ja nix. Seufz.
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Die nächsten Tage werden sommerlich. Auf die unangenehme Art. Ist wahrscheinlich nur ein Vorgeschmack auf den richtigen Sommer. So ein Anstupsen. Hey, Du. Warm, oder? Und so drückend. *stups* Ich kann auch schwül. Soll ich mal? Ist aber eklig *stups* Na, wie gefällt dir das, du Kaltduscher? *stups*
Ich lasse mich aber nicht provozieren, sondern schwitze stillschweigend und stoisch vor mich hin. Das kann ich.
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Mittwoch, 11. Juni 2025
Perverse Viecher
Der kleine Sturm am Wochenende hat Spuren hinterlassen: am alten Apfelbaum ist ein Ast abgebrochen. Der Baum ist alt und die Äpfel sind eine Zumutung, man kann sie noch nicht mal für Apfelkuchen oder Kompott oder so nehmen. Sie sind klein, holzig und schmecken immer unreif. Die einzigen, die sich freuen, sind Wespen. Die nisten sich immer in den heruntergefallenen Früchten ein. Wespen scheinen nicht so zimperlich zu sein, wenn es um Fruchtzucker geht. Klar, die gehen auch an Steaks und Wurst. Wespen sind wohl keine Feinschmecker.
Nun könnte ich den Wespen die Freude gönnen: hier sind ein paar Äpfel, n'gudn, aber dafür lasst ihr die Leute in Ruhe. Tun sie aber nicht, sie nerven trotzdem weiter. Wespen sind fiese kleine Möppe. Deshalb werden die Äpfel auch entsorgt, wenn ich sie auf dem Boden entdecke. Manchmal entsorge ich sie auch direkt vom Baum weg. Und wenn noch eine Wespe drin hängt und sich den Bauch vollschlägt, landet sie gleich mit in der Biotonne. Was für ein Tod: Unmengen an leckerem Halbverfaultem, dass man auf einer kuscheligen Wiese aus gemähtem Gras futtern kann. Bisschen dunkel ist es vielleicht. Und es riecht komisch. Aber als ob das eine Wespe stören würde. Einzig das laute Gebrumme des eigenen Flügelschlags nervt eventuell. Das ist wie wenn man in der riesigen Halle eines großen Museums sehr laut furzt. Da werden die Geräusche auch verstärkt und es klingt gewaltig. Und sicher auch störend. Habs allerdings noch nie versucht, insofern ist das reine Theorie. Wenn man nach "Furzen im Museum" googelt, landet man übrigens bei vielen Seiten über Kunstfurzer. Die nächste Prokrastinationssession ist gesetzt.
Den heruntergefallenen Ast muss ich zersägen und entweder peu à peu via Biotonne entsorgen oder direkt als Grünschnitt zur Deponie bringen. Es hängen schon kleine Apfelembryos dran. Die könnte ich für die Wespen auslegen, damit sie sehen, dass es diese Saison nicht so üppig zugeht bei mir. Aber Wespen traue ich alles zu: die fressen sogar die Apfelbabys. Perverse Viecher.
Nun könnte ich den Wespen die Freude gönnen: hier sind ein paar Äpfel, n'gudn, aber dafür lasst ihr die Leute in Ruhe. Tun sie aber nicht, sie nerven trotzdem weiter. Wespen sind fiese kleine Möppe. Deshalb werden die Äpfel auch entsorgt, wenn ich sie auf dem Boden entdecke. Manchmal entsorge ich sie auch direkt vom Baum weg. Und wenn noch eine Wespe drin hängt und sich den Bauch vollschlägt, landet sie gleich mit in der Biotonne. Was für ein Tod: Unmengen an leckerem Halbverfaultem, dass man auf einer kuscheligen Wiese aus gemähtem Gras futtern kann. Bisschen dunkel ist es vielleicht. Und es riecht komisch. Aber als ob das eine Wespe stören würde. Einzig das laute Gebrumme des eigenen Flügelschlags nervt eventuell. Das ist wie wenn man in der riesigen Halle eines großen Museums sehr laut furzt. Da werden die Geräusche auch verstärkt und es klingt gewaltig. Und sicher auch störend. Habs allerdings noch nie versucht, insofern ist das reine Theorie. Wenn man nach "Furzen im Museum" googelt, landet man übrigens bei vielen Seiten über Kunstfurzer. Die nächste Prokrastinationssession ist gesetzt.
Den heruntergefallenen Ast muss ich zersägen und entweder peu à peu via Biotonne entsorgen oder direkt als Grünschnitt zur Deponie bringen. Es hängen schon kleine Apfelembryos dran. Die könnte ich für die Wespen auslegen, damit sie sehen, dass es diese Saison nicht so üppig zugeht bei mir. Aber Wespen traue ich alles zu: die fressen sogar die Apfelbabys. Perverse Viecher.
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Dienstag, 10. Juni 2025
Gute Nacht
Die Bauarbeiten sind - zumindest auf meiner Strecke - erledigt (oder pausieren), weshalb die Bahn wieder zu den üblichen Zeiten fährt. Außerdem sind noch Pfingstferien, was für eine leerere S-Bahn sorgte. Alles in allem also ein ganz okayer Morgen. Am Mittag habe ich mich früher verkrümelt; der Kopf dröhnte und ich wollte raus. Das beinhaltete einen Umstieg mehr, aber egal. Grüße an dieser Stelle an die armen Leute, die ewig auf ihren Zug warten mussten. Das macht sicher keinen Spaß mit viel Gepäck und genervten Kleinkindern. Mein Mitleid war groß.
Eine Stunde früher als ursprünglich angedacht (die frühe Flucht aus dem Büro), zuhause noch kurz alibimäßig den Rechner hochgefahren, aber dann auch bald wieder runter. Anschließend aufs Rad, aber nur eine Kurzstrecke, weil noch außerhäusliche Haushalts- und Buchhaltungshilfe meinerseits anstand. Mit Bravour gemeistert, aber noch mehr Kopfschmerz davon bekommen. Und Hunger (es gab am Mittag nur einen Shake). Also nach Hause, ein Vesper gerichtet und den Feierabend eingeläutet. Nun noch am Rechner: versuche die Daten aus Dropbox auf einen anderen Server zu ziehen. Klappt so mittel. Bringt heute nichts mehr, glaube ich. Bett ruft. Gute Nacht.
Eine Stunde früher als ursprünglich angedacht (die frühe Flucht aus dem Büro), zuhause noch kurz alibimäßig den Rechner hochgefahren, aber dann auch bald wieder runter. Anschließend aufs Rad, aber nur eine Kurzstrecke, weil noch außerhäusliche Haushalts- und Buchhaltungshilfe meinerseits anstand. Mit Bravour gemeistert, aber noch mehr Kopfschmerz davon bekommen. Und Hunger (es gab am Mittag nur einen Shake). Also nach Hause, ein Vesper gerichtet und den Feierabend eingeläutet. Nun noch am Rechner: versuche die Daten aus Dropbox auf einen anderen Server zu ziehen. Klappt so mittel. Bringt heute nichts mehr, glaube ich. Bett ruft. Gute Nacht.
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Montag, 9. Juni 2025
Man erfährt so einiges im Krankenhaus
Recherche zu Online Speicher-System in der EU. Was man halt so macht an Pfingsten. Es sollte nicht zu technisch werden, aber ich brauche auch kein Duolingo für Cloud-Anwendungen. Mittlerweile sind zwei in der näheren Betrachtung; eventuell fange ich am Nachmittag an zu testen (hängt vom Wetter, meinem Knie und der Lust auf Radfahren ab).
Das Thema geistert schon länger in meinem Kopf herum, aber seit der orange Psycho-Clown und seine Schergen immer mehr hohldrehen, hat sich die Priorität erhöht.
Ich bin übrigens stolz auf mich, wie ich die Meldungen, die da produziert werden, einigermaßen gut überstehe. Die Bromance von Orange und Ketamin, der Zickenkrieg danach, die Soldaten in L.A., die Zerstörung von Kultur und menschlichem Verhalten. Vor ein paar Jahren hätte mich das psychisch zerschmettert, jetzt kann ich es ganz gut abfangen und wegignorierten. Naja, so richtig ignorieren wohl nicht, aber es bricht mir nicht direkt das Genick. Ich kann nichts dran ändern, sondern nur darauf hoffen, dass Leute, die etwas ändern können, es versuchen. Und ein paar Ansätze gibt es da ja. Leider hört man von den Demokraten nichts. Gibt es die noch? Zieht da Joe Biden doch noch die Strippen? Aber das war es dann auch schon mit Gedanken zu dem Thema. Mehr darf es nicht sein, sonst wird es kritisch. Auch nicht zuviel Artikel zu dem ganzen Irrsinn lesen. Nicht nur nicht die reisserischen Artikel auf SpOn oder der SZ (wobei auch die nicht wirklich reisserisch sind; es sind ausführlichere Artikel, aber die Tiefe zu dem Wahnsinn ist oft zu viel), auch nicht Wikipedia. Ich stolperte letztens über den Artikel zu Pete Hegseth. Wie schade, dass er seine früheren Hobbys "Saufen" und "Durch die Gegend bumsen" für ein Regierungsamt aufgegeben hat. Wobei... hat er vielleicht gar nicht; vielleicht hat er die Hobbys ja behalten und spielt nebenbei Verteidigungsminister? ...das muss jetzt aber wieder reichen mit Politik, Idioten und Spinnern.
---
Die Frau im Bett nebenan sei sehr ruhig, wird mir zugenuschelt. Sie spricht so gut wie nichts. Vielleicht hat sie Schmerzen und muss sich erholen, flüstere ich, um besagte Frau nicht zu wecken, die schläft und zwischendurch leise schnarcht.
Etwas später ist sie wach. Sie dreht sich mühsam zur Seite, kommt in Zeitlupe zum sitzen. Das Flügelhemd hat sich hinten geöffnet, man sieht viel dunkelorange, das Desinfektionsmittel, das bei Operationen großflächig aufgetragen wird. Sie scheint zu essen, auf dem Tablett stehen noch die Sachen vom Mittagessen. Ich sehe nur ihren Rücken. Am anderen Bett kommt die Unterhaltung auf Bastian Schweinsteiger, der seine Frau nebst drei Kindern verlassen hat und nun mit neuer Partnerin von den Boulevardmedien gesichtet wurde. Wer die neue Partnerin sei, wisse man aber nicht, sagt meine Mutter. Mallorca, höre ich leise, kann aber nicht auf Anhieb zuordnen, woher das kam. Mallorca?, frage ich so vor mir hin? Von Mallorca hat er die... das kommt vom Bett nebenan. Man erfährt so einiges, wenn man im Krankenhaus liegt, sagt die Frau ohne sich umzudrehen. Es ist fast so, als würde sie mit ihrem späten Mittagessen reden.
Die Kinder der Schweinsteigers und die der Neuen sind im gleichen Kindergarten. Daher kennt Basti sie und so hat sich das wohl ergeben. Sie spricht also doch, die Frau im Bett nebenan. Und sie hat recht: man erfährt so einiges im Krankenhaus. Sogar, wenn man nur zu Besuch ist.
Das Thema geistert schon länger in meinem Kopf herum, aber seit der orange Psycho-Clown und seine Schergen immer mehr hohldrehen, hat sich die Priorität erhöht.
Ich bin übrigens stolz auf mich, wie ich die Meldungen, die da produziert werden, einigermaßen gut überstehe. Die Bromance von Orange und Ketamin, der Zickenkrieg danach, die Soldaten in L.A., die Zerstörung von Kultur und menschlichem Verhalten. Vor ein paar Jahren hätte mich das psychisch zerschmettert, jetzt kann ich es ganz gut abfangen und wegignorierten. Naja, so richtig ignorieren wohl nicht, aber es bricht mir nicht direkt das Genick. Ich kann nichts dran ändern, sondern nur darauf hoffen, dass Leute, die etwas ändern können, es versuchen. Und ein paar Ansätze gibt es da ja. Leider hört man von den Demokraten nichts. Gibt es die noch? Zieht da Joe Biden doch noch die Strippen? Aber das war es dann auch schon mit Gedanken zu dem Thema. Mehr darf es nicht sein, sonst wird es kritisch. Auch nicht zuviel Artikel zu dem ganzen Irrsinn lesen. Nicht nur nicht die reisserischen Artikel auf SpOn oder der SZ (wobei auch die nicht wirklich reisserisch sind; es sind ausführlichere Artikel, aber die Tiefe zu dem Wahnsinn ist oft zu viel), auch nicht Wikipedia. Ich stolperte letztens über den Artikel zu Pete Hegseth. Wie schade, dass er seine früheren Hobbys "Saufen" und "Durch die Gegend bumsen" für ein Regierungsamt aufgegeben hat. Wobei... hat er vielleicht gar nicht; vielleicht hat er die Hobbys ja behalten und spielt nebenbei Verteidigungsminister? ...das muss jetzt aber wieder reichen mit Politik, Idioten und Spinnern.
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Die Frau im Bett nebenan sei sehr ruhig, wird mir zugenuschelt. Sie spricht so gut wie nichts. Vielleicht hat sie Schmerzen und muss sich erholen, flüstere ich, um besagte Frau nicht zu wecken, die schläft und zwischendurch leise schnarcht.
Etwas später ist sie wach. Sie dreht sich mühsam zur Seite, kommt in Zeitlupe zum sitzen. Das Flügelhemd hat sich hinten geöffnet, man sieht viel dunkelorange, das Desinfektionsmittel, das bei Operationen großflächig aufgetragen wird. Sie scheint zu essen, auf dem Tablett stehen noch die Sachen vom Mittagessen. Ich sehe nur ihren Rücken. Am anderen Bett kommt die Unterhaltung auf Bastian Schweinsteiger, der seine Frau nebst drei Kindern verlassen hat und nun mit neuer Partnerin von den Boulevardmedien gesichtet wurde. Wer die neue Partnerin sei, wisse man aber nicht, sagt meine Mutter. Mallorca, höre ich leise, kann aber nicht auf Anhieb zuordnen, woher das kam. Mallorca?, frage ich so vor mir hin? Von Mallorca hat er die... das kommt vom Bett nebenan. Man erfährt so einiges, wenn man im Krankenhaus liegt, sagt die Frau ohne sich umzudrehen. Es ist fast so, als würde sie mit ihrem späten Mittagessen reden.
Die Kinder der Schweinsteigers und die der Neuen sind im gleichen Kindergarten. Daher kennt Basti sie und so hat sich das wohl ergeben. Sie spricht also doch, die Frau im Bett nebenan. Und sie hat recht: man erfährt so einiges im Krankenhaus. Sogar, wenn man nur zu Besuch ist.
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Sonntag, 8. Juni 2025
Rock am Ring-Wetter verringert Fluglärm
Das Wochenende, an dem Rock am Ring stattfindet, erkennt man am beschissenen Wetter. Tut mir ja jedes Mal ein bisschen leid, aber wahrscheinlich wären die Leute enttäuscht, schiene die ganze Zeit nur die Sonne. Ging mir ja auch so, als ich in London war und die Sonne schien (Dankenswerterweise hat es dann doch an einem Nachmittag mal geregnet. Sehr höfliche Leute, die Engländer. Sogar deren Wetter).
Seit ein paar Jahren gehen Bekannte immer über die ganzen drei Tage zu Rock am Ring. So richtig mit Zelt, Schlafsack und Dosenravioli. Wie "in der guten alten Zeit", nur dass sie damals nicht zu Rock am Ring sind, weil "immer Scheißwetter", Matsch, siffig und bäh. An diesen Parametern hat sich nichts geändert, aber nun scheint es cool zu sein. Ich bin sehr froh, dass sich die Midlife Crisis bei mir nicht in dieser Form geäußert hat.
Hier um die Ecke ist ein Modellflugplatz und an jenem Modellflugplatz findet - organisiert vom dazugehörigen Modellflugverein - ein "Flugtag" statt. Eigentlich müsste es Flugtage heißen, denn es sind dies der gestrige Samstag und der heutige Sonntag. An diesen Tagen kommen viele Leute von anderen Modellflugvereinen, Freunde und Bekannte und Familien mit Kindern, um den Darbietungen zuzuschauen. Da werden Loopings geflogen, es gibt lustige Flugzeuge (ich erinnere mich an Snoopy, der auf seiner Hütte sitzt. Ja, das Ding ist geflogen), da sind sogar richtige Jets mit richtigem Düsenantrieb unterwegs. Das ist schon alles schön und toll anzuschauen, dazu noch eine Bratwurst und für die staunenden Kinder eine Libella und eine Portion Pommes. Super. Aber halt auch laut. Es knattert, zischt und rattert am Himmel. Den lieben langen Tag. Wenn ich bei schönem Wetter im Garten liege, ist das schon sehr laut und manche Geräusche sind auch unangenehm. Der Jet zum Beispiel. Das klingt wie ein echter Jet, wobei der im Normalfall einmal laut über einen drüber fliegt und gut ist. Die hier fliegen hin und her und hoch und runter und das alles auf relativ begrenztem Raum. Und das eine Viertelstunde lang. Das klingt wenig, kann einem aber bei einem nervigen Geräusch in geballter Form wie eine Ewigkeit vorkommen. An einem normalen schönen Sommerwochenende erträgt man das halt und genießt die Ruhe danach. An den Flugtagen hört man aber davor und danach noch die Lautsprecherdurchsagen, die den interessierten Gästen erläutern, was da gerade passierte, wie großartig das doch war, was gleich passieren wird und man sich darauf freuen könne, weil: großartig. Und dann kommt der nächste Act. Ein alter Doppeldecker. Mit einem alten, sehr lauten Motor, dessen Geräusch an einen Schwarm Stechmücken erinnert. Naja, es ist jedenfalls sehr viel Fluglärm an diesen Tagen und das kann schon ein bisschen nerven. Deshalb bin ich gar nicht so traurig, dass Rock am Ring ist und somit das entsprechende Wetter Einzug gehalten hat. Es regnet viel zu sehr, um auch nur ansatzweise an Modellflug zu denken. Allerdings ist es nicht wirklich viel leiser, denn der Regen donnert so laut auf Dächer, Fenster und Böden, dass das Zischen der Jets schon fast dezent dagegen wirkt. Dazu noch der dumpf-grollende Donner eines Gewitters. Außerdem - und hier zeigt sich eine gewisse Schwachstelle meines "Geil, bei dem Wetter fliegen die nicht"-Konstrukts: bei dem Wetter fliegen die tatsächlich nicht, aber mit in den Garten liegen und die Ruhe genießen wird es auch nichts. Vielleicht später, wenn das Gewitter vorbei ist, in Regenmantel und mit Schirm auf die Liege. Aber das ist nicht das, was ich wollte. Mist.
Naja, immerhin ist meine Midlife Crisis so ziemlich durch und ich muss nicht auf Rock am Ring.
Seit ein paar Jahren gehen Bekannte immer über die ganzen drei Tage zu Rock am Ring. So richtig mit Zelt, Schlafsack und Dosenravioli. Wie "in der guten alten Zeit", nur dass sie damals nicht zu Rock am Ring sind, weil "immer Scheißwetter", Matsch, siffig und bäh. An diesen Parametern hat sich nichts geändert, aber nun scheint es cool zu sein. Ich bin sehr froh, dass sich die Midlife Crisis bei mir nicht in dieser Form geäußert hat.
Hier um die Ecke ist ein Modellflugplatz und an jenem Modellflugplatz findet - organisiert vom dazugehörigen Modellflugverein - ein "Flugtag" statt. Eigentlich müsste es Flugtage heißen, denn es sind dies der gestrige Samstag und der heutige Sonntag. An diesen Tagen kommen viele Leute von anderen Modellflugvereinen, Freunde und Bekannte und Familien mit Kindern, um den Darbietungen zuzuschauen. Da werden Loopings geflogen, es gibt lustige Flugzeuge (ich erinnere mich an Snoopy, der auf seiner Hütte sitzt. Ja, das Ding ist geflogen), da sind sogar richtige Jets mit richtigem Düsenantrieb unterwegs. Das ist schon alles schön und toll anzuschauen, dazu noch eine Bratwurst und für die staunenden Kinder eine Libella und eine Portion Pommes. Super. Aber halt auch laut. Es knattert, zischt und rattert am Himmel. Den lieben langen Tag. Wenn ich bei schönem Wetter im Garten liege, ist das schon sehr laut und manche Geräusche sind auch unangenehm. Der Jet zum Beispiel. Das klingt wie ein echter Jet, wobei der im Normalfall einmal laut über einen drüber fliegt und gut ist. Die hier fliegen hin und her und hoch und runter und das alles auf relativ begrenztem Raum. Und das eine Viertelstunde lang. Das klingt wenig, kann einem aber bei einem nervigen Geräusch in geballter Form wie eine Ewigkeit vorkommen. An einem normalen schönen Sommerwochenende erträgt man das halt und genießt die Ruhe danach. An den Flugtagen hört man aber davor und danach noch die Lautsprecherdurchsagen, die den interessierten Gästen erläutern, was da gerade passierte, wie großartig das doch war, was gleich passieren wird und man sich darauf freuen könne, weil: großartig. Und dann kommt der nächste Act. Ein alter Doppeldecker. Mit einem alten, sehr lauten Motor, dessen Geräusch an einen Schwarm Stechmücken erinnert. Naja, es ist jedenfalls sehr viel Fluglärm an diesen Tagen und das kann schon ein bisschen nerven. Deshalb bin ich gar nicht so traurig, dass Rock am Ring ist und somit das entsprechende Wetter Einzug gehalten hat. Es regnet viel zu sehr, um auch nur ansatzweise an Modellflug zu denken. Allerdings ist es nicht wirklich viel leiser, denn der Regen donnert so laut auf Dächer, Fenster und Böden, dass das Zischen der Jets schon fast dezent dagegen wirkt. Dazu noch der dumpf-grollende Donner eines Gewitters. Außerdem - und hier zeigt sich eine gewisse Schwachstelle meines "Geil, bei dem Wetter fliegen die nicht"-Konstrukts: bei dem Wetter fliegen die tatsächlich nicht, aber mit in den Garten liegen und die Ruhe genießen wird es auch nichts. Vielleicht später, wenn das Gewitter vorbei ist, in Regenmantel und mit Schirm auf die Liege. Aber das ist nicht das, was ich wollte. Mist.
Naja, immerhin ist meine Midlife Crisis so ziemlich durch und ich muss nicht auf Rock am Ring.
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Samstag, 7. Juni 2025
Das gute Zeug für die Frau Mama
Heute dürfte der Schlafscore wieder einigermaßen okay sein. Gestern der Versuchung widerstanden, schon um 18 Uhr ins Bett zu gehen - es wurde dann halb Elf - und heute dann bis kurz nach Sieben geschlafen. Das ist okay. Zumal ich einen Mittagsschlaf einplane, denn die Wettervorhersage verheißt nichts Gutes (außer man ist Bauer mit trockenen Feldern oder Regenfetischist). Da kann man es auch mal gemütlich angehen oder auch gleich in einen komatösen Schlaf fallen. Das ist aber noch ein bisschen von der noch nicht klaren Planung des Tages abhängig. Wer fährt heute ins Krankenhaus zum Krankenbesuch? Falls ich das sein werde, entfällt der Mittagsschlaf wahrscheinlich. Wäre aber auch nicht dramatisch; wir haben ja ein langes Wochenende. Mit viel Regen. Da sollte sich doch die eine oder andere Möglichkeit bieten.
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Schlafscore: 76. Da hätte ich mehr erwartet, aber es ist okay. Der Schlaf war zu kurz, das dürfte das Hauptmanko sein. Aber egal; das wird in den nächsten Tagen besser.
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Die Nachrichten aus dem Krankenhaus klingen auch vielversprechend. Die Nachwirkungen der Narkose und der OP selbst lassen nach. Und hoffentlich auch bald der Schmerz. Nicht, dass sich die Frau Mama an das "gute Zeug" dort gewöhnt; ich wüsste nicht, wo man das ohne Rezept (und das gäbe es sicher nicht so einfach) beschaffen kann. War ja nie in der Szene unterwegs. Das rächt sich nun. Wäre ja Ironie des Schicksals: eine schmerzmittelabhängige Mutter, die ihren Erstgeborenen losschickt, um den Stoff zu besorgen, der das aber nicht kann, weil ihn die rigorose "Drogen sind Teufelszeug"-Erziehung der Mutter von sämtlichen Erfahrungen und somit auch Kontakten in diesem Dunstkreis bewahrt hat. Tja, Pech gehabt, Christiane F.
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Dinge, die man zum ersten Mal macht, aber auf die man auch gerne verzichtet hätte: nach "Schlauch in Nase" googeln.
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Schlafscore: 76. Da hätte ich mehr erwartet, aber es ist okay. Der Schlaf war zu kurz, das dürfte das Hauptmanko sein. Aber egal; das wird in den nächsten Tagen besser.
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Die Nachrichten aus dem Krankenhaus klingen auch vielversprechend. Die Nachwirkungen der Narkose und der OP selbst lassen nach. Und hoffentlich auch bald der Schmerz. Nicht, dass sich die Frau Mama an das "gute Zeug" dort gewöhnt; ich wüsste nicht, wo man das ohne Rezept (und das gäbe es sicher nicht so einfach) beschaffen kann. War ja nie in der Szene unterwegs. Das rächt sich nun. Wäre ja Ironie des Schicksals: eine schmerzmittelabhängige Mutter, die ihren Erstgeborenen losschickt, um den Stoff zu besorgen, der das aber nicht kann, weil ihn die rigorose "Drogen sind Teufelszeug"-Erziehung der Mutter von sämtlichen Erfahrungen und somit auch Kontakten in diesem Dunstkreis bewahrt hat. Tja, Pech gehabt, Christiane F.
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Dinge, die man zum ersten Mal macht, aber auf die man auch gerne verzichtet hätte: nach "Schlauch in Nase" googeln.
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Freitag, 6. Juni 2025
Zehn Kilometer entfernt von Roy Bianco und den Abbrunzati Boys
Roy Bianco & die Abbrunzati Boys ist schon seit vielen Jahren ein Phänomen. Gestern abend spielten sie in der Gegend und ich hatte Karten. Als das Konzert begann war ich ganz in der Nähe, Luftlinie vielleicht zehn Kilometer. Dort ist ein Warteraum, kein wirklich schöner. Es ist auch kein Raum, sondern eine Ansammlung von Sitzmöglichkeiten in einem langen Gang, konzentriert um eine Tür. Diese Tür ist die einzige Möglichkeit, mit den Personen in den Räumen dahinter zu kommunizieren. Es ist auch keine direkte Kommunikation; man stellt eine Frage oder trägt sein Anliegen vor, dann schließt sich die Tür und nach einer gewissen Zeit öffnet sie sich wieder und man bekommt die gewünschte Information. Oder auch nicht. In meinem Fall zum Beispiel letzteres. Ich wollte wissen, wie es meiner Mutter geht, die da hinten irgendwo lag. Auf einer Liege der Notaufnahme. Dass sie da liege erfuhr ich zwar, aber sonst nichts. Sie sei in Behandlung. Das ist gut. Wenn jemand in Behandlung ist, wird etwas getan. Hoffentlich sind sie gut im behandeln - bei Kommunikation sind sie es nicht. Das war schon beim letzten Mal so. Man erfährt nichts, wenn man nicht fragt und am besten sollte man auch wissen, was man konkret zu fragen hat. Meine konkrete Frage war, was los sei. Die war aber wohl zu umkonkret; ich habe es nicht erfahren. Was ich erfahren habe, nach erneuter Nachfrage nach drei Stunden warten war, dass es zu einer Verlegung kam. Gleich um die Ecke zur "Chirurgischen Ambulanz". Dort gibt es auch einen Wartebereich. Der ist viel weniger frequentiert. Eigentlich saßen da nur zwei Leute. Was für eine Verschwendung für den vielen Platz. Aber es war ja mittlerweile auch mitten in der Nacht. Mehr Informationen hatte ich aber immer noch nicht. Die hatte aber der junge Mann an der Pforte. Meine Mutter sei gerade im OP. Warum wusste er aber auch nicht. Was für mich zu tun sei: warten. Im Wartebereich. Dann saßen da nun also drei Personen. Ab und an kamen Leute vorbei, Mitarbeiter der Klinik auf dem Weg zur Arbeit oder in den Feierabend. Manche kamen auch so vorbei, mussten wahrscheinlich etwas in einer anderen Abteilung erledigen. Zu mir kam niemand. Zumindest sehr lange nicht. Nach Mitternacht dann aber doch. Eine Krankenpflegerin fragte mich zum zweiten Mal nach dem Namen meiner Mutter. Und diesmal kam sie mit einer Info zurück: sie sei noch im OP, aber es bringe nichts, wenn ich hier warte. Ich solle doch nach Hause, man riefe mich an. Ich notierte meine Handynummer. Datenschutz ist dort kein Thema. Meine Nummer existiert auf einer Vielzahl an Zetteln und Notizen in diesem Krankenhaus. Kontaktiert wurde ich von dort noch nie. Auch nicht in dieser Nacht nicht.
Es war eine kurze Nacht. Vier Stunden Schlaf in etwa. Erholt bin ich nicht, aber wach. Und ich habe mittlerweile in der Klinik angerufen. Und mit meiner Mutter telefonieren können. Sie liegt im Aufwachraum. In der Nacht wurde ein Darmverschluss operativ beseitigt. Der war schuld an der Übelkeit, dem Erbrechen, dem Fieber und all dem anderen, was dazu führte, dass ein Rettungswagen kam, der sie ins Krankenhaus brachte. Die OP ist also überstanden. Das ist schon mal eine gute Nachricht. Alles andere wird sich heute und in den nächsten Tagen zeigen.
Roy Bianco und die Abbrunzati Boys haben gestern das Zelt beben lassen. Ich habe Videos gesehen. Beim nächsten Mal dann...
Es war eine kurze Nacht. Vier Stunden Schlaf in etwa. Erholt bin ich nicht, aber wach. Und ich habe mittlerweile in der Klinik angerufen. Und mit meiner Mutter telefonieren können. Sie liegt im Aufwachraum. In der Nacht wurde ein Darmverschluss operativ beseitigt. Der war schuld an der Übelkeit, dem Erbrechen, dem Fieber und all dem anderen, was dazu führte, dass ein Rettungswagen kam, der sie ins Krankenhaus brachte. Die OP ist also überstanden. Das ist schon mal eine gute Nachricht. Alles andere wird sich heute und in den nächsten Tagen zeigen.
Roy Bianco und die Abbrunzati Boys haben gestern das Zelt beben lassen. Ich habe Videos gesehen. Beim nächsten Mal dann...
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Donnerstag, 5. Juni 2025
Die Couch als möbeliger Physiotherapeut
So zärtlich wurde mir schon lange nicht mehr übers Knie gestreichelt. Mir wurde ganz warm. Das lag allerdings an der vorherigen Behandlung mit Ultraschall und der Creme, die im Anschluss für die Massage aufgetragen wurde. Die würde auch noch eine Weile nachbrennen und man solle, so man sie denn entfernen möchte, keinesfalls warmes Wasser dafür benutzen. Das öffne die Poren noch weiter und verstärke den Effekt. Bin ja aber ein harter Knochen und habe die Creme den ganzen Abend raufgelassen. Kein Wasser kam an meinen Körper.
Die Physio oder besser "manuelle Therapie" war in vielerlei Hinsicht anders als erwartet. Die Praxis liegt in einem Keller. Wahrscheinlich gingen die Räumlichkeiten als Souterrain-Wohnung durch; vielleicht war es vor vielen Jahren auch so angedacht, wurde dann aber zu eine Praxis für Physiotherapie.
Der Physiotherapeut nuschelt in echt bedeutend weniger als am Telefon. Es ist ein netter, älterer Herr mit einer etwas gedrungenen Anatomie. Dies wahrscheinlich altersbedingt. Der Bauch ist für den restlichen Körper zu groß, als wäre da ein Kissen unterm Shirt. Die Hände zeigen Anzeichen von Gicht; vielleicht auch nur verkrampfte Finger als Folge des ständigen berufsbedingten Herumknetens an Körperteilen. Das machte er nämlich bei mir. Er drückte an diversen Stellen rund ums Knie herum, erwischte die eine oder andere Sehne, die sich mit einem kleinen Nervensignal meldete und kam schließlich darauf, dass die Patellasehne sich mittlerweile beruhigt habe, dafür eine der seitlichen Sehne innen am Knie zur Rebellion entschieden habe. Tatsächlich ist das auch mein Eindruck. Die rebellische Sehne wurde dann mit Ultraschall geschmeidig, um nicht zu sagen gefügig gemacht und mit der brennenden Salbe vollends in einen Fiebertraum versetzt, um schließlich fachmännisch durchgeknetet zu werden. Zu diesem Zweck sitzt der Therapeut neben der Liege, mit dem Knie auf Augenhöhe und lässt seine Finger über das lädierte Knie gleiten. Die Bewegungen sind geschmeidig. Mit nach oben geschobener Brille, gesenktem Kopf und geschlossenen Augen scheint er mit dem Knie und der Sehne zu kommunizieren. Ich fühle mich an Tamme Hanken erinnert, er ist Tamme, ich bin das Pferd und warte jeden Moment auf einen festen Griff ans Knie, einen heftigen Ruck und ein lautes Knacken und danach ist alles gut. Aber das passiert nicht. Stattdessen wird das Knie weiter massiert und die böse Sehne bearbeitet. Auch die Patellasehne bekommt ein bisschen Zuneigung, damit der Schmerz nicht wieder zurückflutscht.
Danach kommen noch ein paar Übungen, bei denen man die Muskeln ganz leicht anspannt, das Gelenk aber in Ruhe bleibt. Das wird im liegen durchgeführt, man könne das auch ganz gut zuhause machen, auf der Couch zum Beispiel, da ist ja eine Lehne und die nimmt man als Gegenpart, als möbeligen Physiotherapeuten quasi. Das wird sich zeigen; gestern habe ich keine Übungen mehr gemacht, aber ich bin ja nun frisch im Game und hatte schon eine Session. Und morgen gleich wieder: die nächsten drei Termine sind gemacht, dann fehlen noch zwei, aber die besprechen wir nächste Woche.
Ich fühle mich erstaunlich gut aufgehoben. Wer hätte das gedacht, nach dem etwas suspekten Ersttelefonat. Dann schauen wir mal, wie das weitergeht.
Die Physio oder besser "manuelle Therapie" war in vielerlei Hinsicht anders als erwartet. Die Praxis liegt in einem Keller. Wahrscheinlich gingen die Räumlichkeiten als Souterrain-Wohnung durch; vielleicht war es vor vielen Jahren auch so angedacht, wurde dann aber zu eine Praxis für Physiotherapie.
Der Physiotherapeut nuschelt in echt bedeutend weniger als am Telefon. Es ist ein netter, älterer Herr mit einer etwas gedrungenen Anatomie. Dies wahrscheinlich altersbedingt. Der Bauch ist für den restlichen Körper zu groß, als wäre da ein Kissen unterm Shirt. Die Hände zeigen Anzeichen von Gicht; vielleicht auch nur verkrampfte Finger als Folge des ständigen berufsbedingten Herumknetens an Körperteilen. Das machte er nämlich bei mir. Er drückte an diversen Stellen rund ums Knie herum, erwischte die eine oder andere Sehne, die sich mit einem kleinen Nervensignal meldete und kam schließlich darauf, dass die Patellasehne sich mittlerweile beruhigt habe, dafür eine der seitlichen Sehne innen am Knie zur Rebellion entschieden habe. Tatsächlich ist das auch mein Eindruck. Die rebellische Sehne wurde dann mit Ultraschall geschmeidig, um nicht zu sagen gefügig gemacht und mit der brennenden Salbe vollends in einen Fiebertraum versetzt, um schließlich fachmännisch durchgeknetet zu werden. Zu diesem Zweck sitzt der Therapeut neben der Liege, mit dem Knie auf Augenhöhe und lässt seine Finger über das lädierte Knie gleiten. Die Bewegungen sind geschmeidig. Mit nach oben geschobener Brille, gesenktem Kopf und geschlossenen Augen scheint er mit dem Knie und der Sehne zu kommunizieren. Ich fühle mich an Tamme Hanken erinnert, er ist Tamme, ich bin das Pferd und warte jeden Moment auf einen festen Griff ans Knie, einen heftigen Ruck und ein lautes Knacken und danach ist alles gut. Aber das passiert nicht. Stattdessen wird das Knie weiter massiert und die böse Sehne bearbeitet. Auch die Patellasehne bekommt ein bisschen Zuneigung, damit der Schmerz nicht wieder zurückflutscht.
Danach kommen noch ein paar Übungen, bei denen man die Muskeln ganz leicht anspannt, das Gelenk aber in Ruhe bleibt. Das wird im liegen durchgeführt, man könne das auch ganz gut zuhause machen, auf der Couch zum Beispiel, da ist ja eine Lehne und die nimmt man als Gegenpart, als möbeligen Physiotherapeuten quasi. Das wird sich zeigen; gestern habe ich keine Übungen mehr gemacht, aber ich bin ja nun frisch im Game und hatte schon eine Session. Und morgen gleich wieder: die nächsten drei Termine sind gemacht, dann fehlen noch zwei, aber die besprechen wir nächste Woche.
Ich fühle mich erstaunlich gut aufgehoben. Wer hätte das gedacht, nach dem etwas suspekten Ersttelefonat. Dann schauen wir mal, wie das weitergeht.
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