Donnerstag, 12. November 2020
Blätterteig
Diese Pandemie tut meinem Einkaufsverhalten nicht gut. An den Blick ins Regal mit Trockenhefe und Klopapier (noch was das? Wenig??? Mitnehmen? Mitnehmen!) habe ich mich gewöhnt, aber welcher Dämon hat sich meiner bemächtigt, als ich Blätterteig gekauft habe? In diesem Haus war bisher einmal Blätterteig und das hatte nicht ich angeschleppt, die Person, die es angeschleppt hatte, ist schon lange nicht mehr da, das ist ein blätterteigloser Haushalt. Bzw. war. Diesmal war das definitiv ich, der es gekauft hat. Dürfte gar nicht so lange her sein, Blätterteig ist ja nicht ewig haltbar. Aber wieso? Was hatte ich damit vor? Ging es um was Süßes? Was herzhaftes? Welche weiteren Zutaten bräuchte man dafür (Nur Blätterteig ist bestimmt langweilig)? Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung.
Das MHD ist der 15., das wäre Sonntag. Vielleicht komme ich bis dahin noch hinter die Idee des Kaufs dieses Blätterteigs. Ansonsten lege ich einfach spontan los: Teig aufs Backblech und mal schauen, was Obstkorb, Kühlschrank und Tiefkühlfach so hergeben. Könnte auch spannend werden.
Das MHD ist der 15., das wäre Sonntag. Vielleicht komme ich bis dahin noch hinter die Idee des Kaufs dieses Blätterteigs. Ansonsten lege ich einfach spontan los: Teig aufs Backblech und mal schauen, was Obstkorb, Kühlschrank und Tiefkühlfach so hergeben. Könnte auch spannend werden.
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Mittwoch, 11. November 2020
Die Narren sind (nicht) los
Faschingszeiten. War mir schon immer total egal, so also auch heute. Ich erinnere mich sogar, dass ich einmal in der Vor-Faschingszeit in Köln war, das erste Mal überhaupt in Köln und mich über die verkleideten Leute im Hotel-Fahrstuhl wunderte. Die liebe Kollegin, die das damals gebucht hatte, war sich des Umstands der Faschingszeit in dieser Hochburg wohl auch nicht bewusst. War aber nicht weiter tragisch. Das läuft auch in Köln wohl in Wellen und an dem Wochenende war es eher gemäßigt. Und heute dann halt eben gar nicht.
Ich kann die Traurigkeit der Karnevalisten aber durchaus nachvollziehen. Auch bei uns hier fiel die eine oder andere Festivität ins Wasser und bei manchen hatte ich auch ein Tränchen im Auge. Aber lieber das als eine kollabierende Lunge und insofern ist das schon okay. Trotzdem: ich glaube nicht, dass es nächstes Jahr, geschweige denn jemals wieder so sein wird, wie es früher war. Aber nun denn: auch das ist okay. Die Welt, das Leben, einfach alles ist in ständigem Wandel und et kütt, wie et kütt. Warten wir es ab, schauen wir was kommt und harren der Dinge. Oder gehen sie an. Je nachdem, was sich ergibt. Wenn irgendwas zum Schluss stirbt, dann die Hoffnung. Wobei das nicht ganz stimmt: einer der Nachbarn ist wahrscheinlich vorher dran. Die Pandemie kann in dem Fall aber nichts dafür, es ist der gute alte Krebs. Hatten wir ja schon fast vermisst, den Gauner, bei all dem Gerede von Corona und so.
Ich kann die Traurigkeit der Karnevalisten aber durchaus nachvollziehen. Auch bei uns hier fiel die eine oder andere Festivität ins Wasser und bei manchen hatte ich auch ein Tränchen im Auge. Aber lieber das als eine kollabierende Lunge und insofern ist das schon okay. Trotzdem: ich glaube nicht, dass es nächstes Jahr, geschweige denn jemals wieder so sein wird, wie es früher war. Aber nun denn: auch das ist okay. Die Welt, das Leben, einfach alles ist in ständigem Wandel und et kütt, wie et kütt. Warten wir es ab, schauen wir was kommt und harren der Dinge. Oder gehen sie an. Je nachdem, was sich ergibt. Wenn irgendwas zum Schluss stirbt, dann die Hoffnung. Wobei das nicht ganz stimmt: einer der Nachbarn ist wahrscheinlich vorher dran. Die Pandemie kann in dem Fall aber nichts dafür, es ist der gute alte Krebs. Hatten wir ja schon fast vermisst, den Gauner, bei all dem Gerede von Corona und so.
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Dienstag, 10. November 2020
Midlifecrisis in nicht-wendlerischem Ausmaß
Heute in einem Podcast (Leon & Atze) ging es am Rande auch um Midlifecrisis und so langsam glaube ich, dass ich da gerade dezent reinrutsche. Wäre zeitlich unpassend, weil: kein Porsche weit und breit, dafür eine Pandemie, die Treffen mit auch den allerwilligsten jungen Damen unmöglich machen (zwei Haushalte und der ganze Mist sei mal dahingestellt. In Leipzig gäbe es ja anscheinend Möglichkeiten richterlich genehmigt im Zuge einer „Demo“ auf Brautschau zu gehen, aber muss man wollen und so arg ist es dann auch noch nicht mit der Midlifecrisis).
Eine gewisse Unzufriedenheit merke ich aber auch, wobei es da gar nicht um das „Was das jetzt schon alles“ und das extreme Aufsaugen vermeintlich verpasster Dinge, sondern mehr um so eine Grundunzufriedenheit geht. Bei Schuh des Manitu hieß es, man sei mit der Gesamtsituation unzufrieden und irgendwie habe ich das auch. Und tatsächlich sind da Corona und die dazugehörigen Umstände keine guten Weggefährten. Plus der Herbst und der nahende Winter mit weniger Licht, einer schwächeren Sonne und der fehlenden Möglichkeit, sich zur Sonne zu begeben.
Ich jammere auch hohem Niveau, das ist klar, aber trotzdem sollte jammern erlaubt sein. Mein Leidensdruck ist immerhin noch erträglich und wenn es schlimmer wird, sollten Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken auch relativ leicht zu finden sein. Porsche kann man sich ja leihen und so weit ist es bis Leipzig ja nun auch nicht, aber ich denke nicht, dass diese Sache zu so einem großen Leiden werden wird, dass solche Aktionen nötig sind. Aber wer weiß: vielleicht komme ich doch noch auf den Trip und mache den Wendler...
Eine gewisse Unzufriedenheit merke ich aber auch, wobei es da gar nicht um das „Was das jetzt schon alles“ und das extreme Aufsaugen vermeintlich verpasster Dinge, sondern mehr um so eine Grundunzufriedenheit geht. Bei Schuh des Manitu hieß es, man sei mit der Gesamtsituation unzufrieden und irgendwie habe ich das auch. Und tatsächlich sind da Corona und die dazugehörigen Umstände keine guten Weggefährten. Plus der Herbst und der nahende Winter mit weniger Licht, einer schwächeren Sonne und der fehlenden Möglichkeit, sich zur Sonne zu begeben.
Ich jammere auch hohem Niveau, das ist klar, aber trotzdem sollte jammern erlaubt sein. Mein Leidensdruck ist immerhin noch erträglich und wenn es schlimmer wird, sollten Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken auch relativ leicht zu finden sein. Porsche kann man sich ja leihen und so weit ist es bis Leipzig ja nun auch nicht, aber ich denke nicht, dass diese Sache zu so einem großen Leiden werden wird, dass solche Aktionen nötig sind. Aber wer weiß: vielleicht komme ich doch noch auf den Trip und mache den Wendler...
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Montag, 9. November 2020
Home-Fitnessgeräte: die Immobilie des kleinen Mannes
Antizyklisch einkaufen. Eine tolle Sache. Und als hätte ich es geahnt, habe ich bei noch angenehmen Außentemperaturen und vor dem neuen „Lockdown“ zugeschlagen und zwar in Form eines Indoor-Laufbands. Das ist perfekt für die anstehende dunkle Jahreszeit, wo es schon um 14 Uhr dunkel wird (oder gar nicht erst hell), wo es im Wald vor lebensgefährlich-rutschigem Laub und von der Kälte aggressiven Wildschweinen nur so wimmelt und wo Netflix Dank einer schnellen DSL-Leitung viel ruckelfrei läuft, als auf dem Handy im Wald (und bedeutend größer). Nachteil: mit Ausreden hat es sich nun bald.
Übrigens: die Heim-Fitnessgeräte wurden schon nach dem ersten „Lockdown“ teurer. Eines meiner präferierten Geräte kostete vor einem Jahr noch 200 Euro weniger. Gleiches Modell, keinerlei technischen Änderungen. Lieferzeit 3 Wochen mehr als auf der Website angegeben. Wer weiß: vielleicht kann ich das Teil nach der Pandemie zum gleichen Preis wieder verkaufen. Home-Fitnessgeräte: die Immobilien des kleinen Mannes in Zeiten von Corona. Wertstabiler als Gold.
Übrigens: die Heim-Fitnessgeräte wurden schon nach dem ersten „Lockdown“ teurer. Eines meiner präferierten Geräte kostete vor einem Jahr noch 200 Euro weniger. Gleiches Modell, keinerlei technischen Änderungen. Lieferzeit 3 Wochen mehr als auf der Website angegeben. Wer weiß: vielleicht kann ich das Teil nach der Pandemie zum gleichen Preis wieder verkaufen. Home-Fitnessgeräte: die Immobilien des kleinen Mannes in Zeiten von Corona. Wertstabiler als Gold.
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Sonntag, 8. November 2020
Podcastabhängigkeit galore
Irgendwann Anfang des Jahres fragte mich ein Bekannter, ob ich „Gemischtes Hack“ kenne. Er interpretierte meinen Blick völlig korrekt als absolutes Unverständnis und klärte mich dann darüber auf, dass das ein „Podcast“ sei. Ich kannte das Wort „Podcast“, aber als Phänomen war es mir gänzlich unbekannt. Und es scheint ein gewaltiges Phänomen zu sein: es gibt Podcasts noch und nöcher und manchmal frage ich mich, wie ich überleben kann, ohne selbst einen Podcast zu haben. Aber da ich erschrecke, wenn ich meine eigene Stimme höre (wie wahrscheinlich die meisten - wann hört man sich schon selbst so, wie andere einen hören? Es klingt komisch; vor allem, wenn man es nicht gewohnt ist), wäre ein Podcast keine wirklich gute Idee. Zumal ich nichts zu berichten habe - was aber kein Kriterium ist: das haben viele, wenn nicht die meisten Podcasts auch nicht.
Jedenfalls habe ich mich dann durch „Gemischtes Hack“ komplett durchgehört und bin nun jeden Mittwoch bei den neuen Folgen dabei. Desweiteren auf meiner Liste:
- Das Weg ist im Ziel
- Fest und Flauschig (natürlich! Der Urvater der Podcasts)
- Zärtliche Cousinen
- Baywatch Berlin
- Betreutes Fühlen (manchmal, nicht immer meine Welt)
- Hotel Matze (gilt auch hier, aber manche Folgen sind der Hammer!)
- AWFNR (keine Ahnung wieso. Ist halt Gerede)
- Gefühlte Fakten (gleiches gilt hier)
- Vanessa spricht mit...
Das reicht dann eigentlich auch, aber es kommen ja ständig neue dazu und manche sind echt okay. Trotzdem sollte ich mich so langsam mal einbremsen - das sind nämlich auch echte Zeitfresser.
Andererseits... das ist vielleicht auch alles nur so eine Art Recherche für meinen eigenen Podcast, der vielleicht schon in den Startlöchern steht, so im Hintergrund meines manchmal schon recht eigenwilligen Gehirns und mein Bewusstsein prokrastiniert das noch weg. Wer weiß.
Jedenfalls habe ich mich dann durch „Gemischtes Hack“ komplett durchgehört und bin nun jeden Mittwoch bei den neuen Folgen dabei. Desweiteren auf meiner Liste:
- Das Weg ist im Ziel
- Fest und Flauschig (natürlich! Der Urvater der Podcasts)
- Zärtliche Cousinen
- Baywatch Berlin
- Betreutes Fühlen (manchmal, nicht immer meine Welt)
- Hotel Matze (gilt auch hier, aber manche Folgen sind der Hammer!)
- AWFNR (keine Ahnung wieso. Ist halt Gerede)
- Gefühlte Fakten (gleiches gilt hier)
- Vanessa spricht mit...
Das reicht dann eigentlich auch, aber es kommen ja ständig neue dazu und manche sind echt okay. Trotzdem sollte ich mich so langsam mal einbremsen - das sind nämlich auch echte Zeitfresser.
Andererseits... das ist vielleicht auch alles nur so eine Art Recherche für meinen eigenen Podcast, der vielleicht schon in den Startlöchern steht, so im Hintergrund meines manchmal schon recht eigenwilligen Gehirns und mein Bewusstsein prokrastiniert das noch weg. Wer weiß.
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Samstag, 7. November 2020
Glühwein to Go
Es kam wie erwartet: großartiges Wetter und deshalb faules Chillen auf der Couch nur mit schlechtestem Gewissen und entsprechender Laune möglich. Also stattdessen viel frische Luft und Bewegung.
Irgendwann an einem neuralgischen Punkt vorbeigekommen. Das Restaurant ist geschlossen, aber man verkauft Pommes, Bratwürste und Glühwein, also quasi ein Weihnachtsmarkt light. Natürlich nur „to Go“, wohlwissend, dass sich das „to Go“ auf die gegenüberliegende Straßenseite und den Aussichtspunkt dort herunterbrechen lässt. Somit tummeln sich da viele Menschen und ich bin mir sicher, dass es mit Einbruch der Dunkelheit (und dann noch romantischerer Aussicht) noch voller werden wird. Ob das wirklich gut ist in Zeiten einer Pandemie sei mal dahingestellt, aber wenn zeitgleich in Leipzig 20000 Menschen vornehmlich ohne Maske (und ohne Hirn) durch die Straßen ziehen, kommt es auf die paar Leute mit Glühwein und toller Aussicht auch nicht mehr an. Und sich dann über die Unmengen an Idioten wundern, die Trump ein zweites Mal gewählt haben - wohl wissend, was für ein Trottel das ist. Bestimmt gab es in Leipzig aber auch viele relativierende Sprüche wie „Trump ist schon schlimm, aber in Sachen Corona kennt der sich aus! Alles Fake News und Masken bringen nichts“ usw.
Braucht man echt nicht öfter, so Jahre wie dieses.
Irgendwann an einem neuralgischen Punkt vorbeigekommen. Das Restaurant ist geschlossen, aber man verkauft Pommes, Bratwürste und Glühwein, also quasi ein Weihnachtsmarkt light. Natürlich nur „to Go“, wohlwissend, dass sich das „to Go“ auf die gegenüberliegende Straßenseite und den Aussichtspunkt dort herunterbrechen lässt. Somit tummeln sich da viele Menschen und ich bin mir sicher, dass es mit Einbruch der Dunkelheit (und dann noch romantischerer Aussicht) noch voller werden wird. Ob das wirklich gut ist in Zeiten einer Pandemie sei mal dahingestellt, aber wenn zeitgleich in Leipzig 20000 Menschen vornehmlich ohne Maske (und ohne Hirn) durch die Straßen ziehen, kommt es auf die paar Leute mit Glühwein und toller Aussicht auch nicht mehr an. Und sich dann über die Unmengen an Idioten wundern, die Trump ein zweites Mal gewählt haben - wohl wissend, was für ein Trottel das ist. Bestimmt gab es in Leipzig aber auch viele relativierende Sprüche wie „Trump ist schon schlimm, aber in Sachen Corona kennt der sich aus! Alles Fake News und Masken bringen nichts“ usw.
Braucht man echt nicht öfter, so Jahre wie dieses.
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Freitag, 6. November 2020
Vitamin D getankt wie ein Profi
Den letzten Tag des Urlaubs noch für eine Tour mit dem Rad genutzt. Wäre auch gar nicht anders gegangen, bei dem Wetter. Alles innerhalb der eigenen vier Wände wäre eine Frechheit und wider die Natur gewesen. Sahen andere auch so und deshalb war auch schon am frühen Mittag unerwartet viel los. Naja, das ist Jammern auf hohem Niveau - es geht hier nicht um Menschenmassen wie in den Fußgängerzonen in der Vorweihnachtszeit. Trotzdem mehr als ich dachte. Im Wald war es trotzdem sehr gechillt und entspannt und die Sauerstoff- und Vitamin D-Tanks sind gut gefüllt.
Jetzt wäre ich bereit für Rotwein. Steht auch schon welcher kalt (die Kenner facepalmen nun wie ein Ventilator auf Stufe 3, aber damit kann ich leben), aber ich warte mal noch bis mindestens 19 Uhr - alles davor fühlt sich nach Alkoholiker an.
Und morgen dann nochmal aufs Rad. Das Wetter lässt wieder nichts anderes zu.
Jetzt wäre ich bereit für Rotwein. Steht auch schon welcher kalt (die Kenner facepalmen nun wie ein Ventilator auf Stufe 3, aber damit kann ich leben), aber ich warte mal noch bis mindestens 19 Uhr - alles davor fühlt sich nach Alkoholiker an.
Und morgen dann nochmal aufs Rad. Das Wetter lässt wieder nichts anderes zu.
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Donnerstag, 5. November 2020
Orte der Sehnsucht
Okay, 2020 wird nicht als das beste aller Jahre in die Geschichte eingehen. Corona, US-Wahlen - das sind schon zwei heftige Nummern. Andererseits gibt es auch in diesem Jahr Lichtblicke, so zum Beispiel heute. Es gibt einen Wandkalender, den eine Ex-Freundin mal in diesen Haushalt geschleppt hatte und der sich dann als festes Momentum etablierte (im Gegensatz zur - der Name deutet es eventuell an - Ex-Freundin). Das Problem: diesen Kalender gab und gibt es als Wochenangebot im Aldi und das immer so rund um Anfang November. Nun bin ich kein Aldi-Käufer; ich bin eher Team LIDL und selbst da nicht wirklich häufig anzutreffen. In den letzten Jahren fiel im Dezember meistens auf, dass der aktuelle Kalender ja bald nicht mehr aktuell sein würde und hoffte auf Restbestände bei Aldi. Hatten sie aber nie. Und der Verlag, der diesen Kalender rausbringt, verkauft diesen Kalender auch nicht direkt - zumindest nicht im Dezember. Dafür aber so ab ca. Februar, was zur Folge hatte, dass ich die ersten eineinhalb Monate im neuen Jahr den Kalender des Vorjahres mit dem Deckblatt des letzten Dezembers an der Wand hängen hatte, bis der dann teurere Ex-Aldi-Kalender direkt beim Verlag käuflich zu erwerben war (plus Versandkosten übrigens).
Wie gesagt: 2020 ist kein Prachtjahr, aber(!) ich habe aufgepasst und seit August jede Woche das Aldi-Prospekt auf etwaige Kalenderangebote durchstöbert. Letzte Woche war es soweit: die Ankündigung der Kalender (im Prospekt mit der Abbildung eines „Mondkalenders“, der zwar auch von dem Verlag, aber nicht mein präferierter Kalender ist). Erhältlich am Donnerstag (heute!) und: ich habe es nicht vergessen! Ich war tatsächlich heute morgen im Aldi (9.38 Uhr) und bin nun stolzer Besitzer eines „Orte der Sehnsucht“-Kalenders! Danke, 2020!
Und im Dezember wundert sich der Kundenservice von Aldi, weshalb noch keine Email von mir da ist, wo ich nach Restbeständen dieses Kalenders frage. Bestimmt haben sie schon einen fertigen Text rumliegen, den sie dann - wo sonst jedes Jahr - einfach via Copy & Paste in die Antwortmail klatschen können. Aber brauchen sie dieses Jahr gar nicht. Die „Orte der Sehnsucht“ haben ihren Weg schon zu mir gefunden.
Wie gesagt: 2020 ist kein Prachtjahr, aber(!) ich habe aufgepasst und seit August jede Woche das Aldi-Prospekt auf etwaige Kalenderangebote durchstöbert. Letzte Woche war es soweit: die Ankündigung der Kalender (im Prospekt mit der Abbildung eines „Mondkalenders“, der zwar auch von dem Verlag, aber nicht mein präferierter Kalender ist). Erhältlich am Donnerstag (heute!) und: ich habe es nicht vergessen! Ich war tatsächlich heute morgen im Aldi (9.38 Uhr) und bin nun stolzer Besitzer eines „Orte der Sehnsucht“-Kalenders! Danke, 2020!
Und im Dezember wundert sich der Kundenservice von Aldi, weshalb noch keine Email von mir da ist, wo ich nach Restbeständen dieses Kalenders frage. Bestimmt haben sie schon einen fertigen Text rumliegen, den sie dann - wo sonst jedes Jahr - einfach via Copy & Paste in die Antwortmail klatschen können. Aber brauchen sie dieses Jahr gar nicht. Die „Orte der Sehnsucht“ haben ihren Weg schon zu mir gefunden.
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Mittwoch, 4. November 2020
No Breaking News for me. Thanks.
Bei perfektem Wetter den ersten Tag der restlichen freien Woche genossen. Eigentlich war nicht geplant, soviel Resturlaub am Ende des Jahres zu haben, aber es war ja nie so wirklich klar, wann man wieder (sinnvoll) in weiter entfernte Gefilde reisen kann, bzw. es war eigentlich schon klar, aber man (ich) wollte es vielleicht nicht wahrhaben und die Hoffnung stirbt zuletzt und überhaupt. Tja und nun habe ich also noch einige Tage, die es freizunehmen gilt. Urlaub zuhause. Nach heute muss ich sagen: gibt Schlimmeres. Der Herbst zeigte sich von seiner besten Seite und strahlte bunt-blätternd bei milden Temperaturen. Großartig. Und das Schöne, wenn man an der frischen Luft unterwegs ist: das Handy ist im Rucksack und solange kein Flugzeug ein Banner mit einer Breaking News hinter sich herzieht oder Autos mit gigantischen Boxen auf dem Dach lautsprecherdurchsagenderweise durch die Gegend fahren, kriegt man nichts mit. Auch nicht, wie die dämlichen Amis es schon wieder verbockt haben oder welche Idioten wo was von sich geben. Das alles erfährt man (ich) ja ohnehin und das noch früh genug. Viel zu früh, soviel Sonne kann man gar nicht tanken, dass genügend gute Laune da wäre, um den ganzen Mist zu verkraften.
Für heute versuche ich mal noch, die Nachrichten zu ignorieren. Ich will nicht wissen, was in der Welt geschieht und am wenigsten, was auf der anderen Seite der Welt geschieht.
Kurz, ganz kurz, werde ich mich aber doch noch informieren: ich möchte wissen, wie das Wetter morgen wird. Da habe ich immer noch frei und die nachrichtenlose Welt da draußen erwartet mich.
Für heute versuche ich mal noch, die Nachrichten zu ignorieren. Ich will nicht wissen, was in der Welt geschieht und am wenigsten, was auf der anderen Seite der Welt geschieht.
Kurz, ganz kurz, werde ich mich aber doch noch informieren: ich möchte wissen, wie das Wetter morgen wird. Da habe ich immer noch frei und die nachrichtenlose Welt da draußen erwartet mich.
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Dienstag, 3. November 2020
Was tun mit Vorjahrzehntenmalsowaswievirologen- und HNO-Arzt-Fangirls und -boys?
Bin mir weiterhin nicht sicher, was der beste Weg ist, mit Kreuz- und Querdenkern umzugehen. Im direkten privaten Umfeld habe ich sowas nicht, in den sozialen Medien stolpert man aber immer wieder über solche Kandidaten. Zu Anfang habe ich versucht, zu diskutieren und musste schnell feststellen, dass das rein gar nichts bringt. Also habe ich die übelsten Leute blockiert: die Hydrochlorid- und Impfzwanzgegner-Psychos waren die ersten. Dann kamen die Leute, die meinten, es wäre eine tolle Sache, auf den „Demos“ maskenlos zu Tamburin und Trommel und gerne Arm in Arm mit anderen (auch wenn sie noch so sehr husten) tanzen. Etwa zeitgleich wurden die Vorjahrzehntenmalsowaswievirologen- und HNO-Arzt-Fangirls und -boys geblockt. Und mittlerweile bin ich soweit, dass ich nähere Bekannte erstmal für 30 Tage mute, dann schaue, was da für Postings kommen, eventuell noch zweimal mute, dann aber final diese Leute auch auf die Blockiert-Liste zu setzen.
Die sozialen Medien machen einem das Leben hier relativ einfach... aber was macht man mit diesen Leuten, wenn man ihnen im „real life“ begegnet? Und überhaupt: wie wird das grundsätzlich mit diesen Leuten? Die kommen ja höchstwahrscheinlich nicht über Nacht wieder zu Verstand. Sie werden nicht kurz den Kopf schütteln, kalt duschen und sich wundern, wie sie jemals auf einen ehemaligen Vegan-Koch und einen Mannheimer Sänger hören, ja denen sogar zujubeln konnten. Das wird nicht passieren. Und irgendwie wird man mit diesen Leuten immer wieder auf irgendeine Art und Weise zu tun haben. Ohne Blockmöglichkeit. Was dann?
Die sozialen Medien machen einem das Leben hier relativ einfach... aber was macht man mit diesen Leuten, wenn man ihnen im „real life“ begegnet? Und überhaupt: wie wird das grundsätzlich mit diesen Leuten? Die kommen ja höchstwahrscheinlich nicht über Nacht wieder zu Verstand. Sie werden nicht kurz den Kopf schütteln, kalt duschen und sich wundern, wie sie jemals auf einen ehemaligen Vegan-Koch und einen Mannheimer Sänger hören, ja denen sogar zujubeln konnten. Das wird nicht passieren. Und irgendwie wird man mit diesen Leuten immer wieder auf irgendeine Art und Weise zu tun haben. Ohne Blockmöglichkeit. Was dann?
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