Freitag, 26. September 2025
Die Hose kann anbleiben

Sport & Antibiotika? Soll man nicht, glaube ich. Naja, egal. Ich bin in medizinischen Belangen nicht auf dem neuesten Stand, wie ich diese Woche festgestellt habe. Im Zuge der Unstimmigkeiten mit der großen Katze war ich beim Arzt. Weil ich nicht den Hauch einer Ahnung habe, wann die letzte Tetanus-Impfung war, wurde entschieden, dass zur Sicherheit geimpft wird. Dabei hat sich herausgestellt, dass es wirklich schon sehr lange her sein muss, denn beim letzten Mal wurde in den Allerwertesten injiziert. Als ich allerdings die Hose aufknöpfte, erntete ich fragende (und so ein bisschen auch entsetzte) Blicke. Meine Frage, ob die Spritze nicht da platziert würde, wo ich vermutete, wurde verneint. Die kommt mittlerweile in den Oberarm, es geht auch ruckzuck (früher dauerte es ewig; man musste sehr langsam spritzen und es tat auch so ein klitzekleines bisschen weh) und die Hose kann man dabei anlassen. Es braucht auch keine zweite Spritze ein paar Wochen später. Als ich der Dame beim Arzt berichtete, dass ich mich noch an diese "Auffrischung" erinnere, war das wie "Papa erzählt vom Krieg".

Nun bin ich also immerhin bei Tetanus auf dem neuesten Stand - sowohl was die Impfung betrifft, wie auch das Wissen darum. Hatte der Angriff der Bestie also auch etwas Gutes.

Sport & überhaupt körperliche Anstrengung sollte man bei der Einnahme von Antibiotika tatsächlich vermeiden. Hab da gerade mal das Internet befragt. Mist. Aber ich habs Stand jetzt überlebt und das Zeug kriege ich ja nur prophylaktisch. Die Katzis sind zwar Freigänger, aber dass sie das letzte Mal auf Jagd (und dabei auch noch erfolgreich) waren, ist schon ein Weilchen her.

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Donnerstag, 25. September 2025
Katzenjammer Teil II

Früh am Morgen war noch alles gut. Die Katzen meckerten natürlich. Irgendjemand hatte seinen Job nicht gemacht: es war kein Futter da! Großes Drama. Das war kurz nach 6 Uhr, der Tierarzttermin war 8.15 Uhr. Zwei Stunden durchhalten sollten machbar sein. Also für mich, denn das Gejammer war sowohl anklagend, wie auch herzzerreißend. Der Hungertod war nahe. Immerhin wuselte dadurch die große Katze die ganze Zeit um mich herum, in der Hoffnung, dass dieser doofe "Mensch" vielleicht endlich kapieren möge, dass da etwas fehlt. Futter nämlich.

Die Box, die im Wohnzimmer stand, war schon am Abend zuvor ausgiebig gewürdigt worden und wurde fortan ignoriert. Das war schon mal gut. Ich fing schon mal an zu arbeiten; mittlerweile war es halb Sieben. Unten hörte man weiterhin Wehklagen und Gemecker. Kurz vor Acht bin ich wieder ins Wohnzimmer und machte einen auf normal. Alles gut, alles wie immer, hach, wie das draußen regnet, was? Bleibt lieber drinnen... Taten sie auch; zumindest die kleine Katze. Die ergab sich ihren Schicksal und wanderte nach oben, um dort in einer ruhigen Ecke den nahenden Tod durch Verhungern zu erwarten. Die große Katze war aber der Meinung, sie müsse mal an die frische Luft. Gar nicht gut! In zehn Minuten sollten wir los Richtung Tierarzt und vorher musste die Katze in die Box!

Mit Bitten erreicht man bei der Katze gar nichts. Mit Betteln auch nicht. Schon mehrfach versucht, immer gescheitert. Was ab und an zieht: Leckerlis. So auch gestern. Ich stand an der Tür, legte ein paar Knabbereien vor mich, die große Katze kam und ich packte sie.

Der Grund, warum sie zum Tierarzt musste, war das viel zu viel an Fell. Da die große Katze sich ausführlichem Bürsten - vor allem im hinteren Bereich - verweigert, entstehen da zuerst Knoten, dann Knubbel und schließlich dreadlockartige Fellplatten, bei denen man noch nicht mal mit der Schere richtig durchkommt; zumal sie einen da auch gar nicht ranlässt. Deshalb: Tierarzt. Inklusive Narkose. Alles nicht schön, viel Aufwand und natürlich auch anstrengend für Mensch und Tier, aber es geht nicht anders.

Das Fell im Nacken ist schön und gar nicht struppig. Da darf ich auch bürsten, das genießt sie meist sogar. Sie mag es allerdings nicht, wenn man sie dort packt. Was ich versucht habe. Aber nur rudimentär schaffte, sprich: sie hatte noch viel zu viel Bewegungsfreiheit und das gepaart mit Kraft ist eine ungute Verbindung. Das ist so ein bisschen, wie wenn ein narzisstischer Psychopath plötzlich Präsident eines großen Landes würde. Dieses Level in etwa.
Zu der zu wenig eingeschränkten Bewegungsfreiheit und Kraft gesellen sich noch scharfe Krallen und ein sehr spitzer Zahn (der linke: der andere fehlt schon länger. Keine Ahnung, wo der abgeblieben ist). Dies alles in Kombi macht so eine Aktion zu einer blutigen Angelegenheit. Aber immerhin: die Katze war in der Box, mein Puls in anderen Hemisphären, Adrenalin gabs auch genug und wir waren nur ein paar Minuten zu spät beim Tierarzt. Da machte diese Bestie plötzlich einen auf braves Miezchen. Naja.

Ich war dann noch bei meinem Arzt zur Versorgung von Kratzern und dem leichten Biss. Es gab eine Runde Tetanus aufs Haus und ein Rezept für Antibiotika.

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Um halb Eins konnte ich die große Katze wieder abholen. Scheren klappte gut, sagte man mir. Obwohl sie sich auch dort wohl noch ausgiebig gewehrt hat, aber man es wohl geschafft, sie zu sedieren. Außerdem wackelte der letzte spitze Zahn, weshalb man den gezogen habe. Wenn ich, respektive sie das nächste Mal dort sei, müsse man auch mal wegen Zahnstein schauen. Und sie habe seit dem letzten Mal auch wieder zugenommen. Wer nicht, dachte ich mir und war froh, dass es ansonsten keine Horrormeldungen gab. Doch, eine gabs noch: die Rechnung. Holla, die Waldfee. Es gab kurz die Idee, die Katze an einer Autobahnraststätte rauszuwerfen. Aber die ist ja gechippt, das bringt nichts. Muss ich mich halt mit dem Ruin anfreunden.

Zuhause habe ich die Box ins Wohnzimmer gestellt und die Tür nach draußen aufgemacht. Dahin ist das nun nackte Wesen auch getorkelt, kam aber gleich wieder rein: es war zu kalt und zu nass. Ich habe zwar eine kuschelige Decke auf ihren Stuhl gelegt, aber das registrierte sie alles noch gar nicht. Sie wankte dann nach oben. Auch okay, dachte ich mir. Allerdings musste ich auch hoch, das hat sie erschreckt und sie ging wieder runter. Ich ließ sie dann in Ruhe. Nach einer Stunde bin ich runter, um Kaffee zu holen. Sie lag nun in ihrem Häuschen, aber war immer noch in Habachtstellung. Als sie mich sah, ist sie durch die Klappe nach draußen geflüchtet. Ich bin wieder nach oben, in der Hoffnung, dass sie dann wieder reinkäme, wenn der Feind verschwunden ist. Dem war aber nicht so, wie ich eine weitere Stunde später bemerkte. Sie saß unter einem kleinen Vordach, wo nur halbwegs trocken, aber vor allem auch kalt war. Wie ein Häufchen Elend. Es brach mir das Herz.

Ich versuchte, sie mit ein paar Leckerlis nach drinnen zu locken. Sie marschierte auch los, aber dann mit viel Abstand an mir vorbei, unter dem Zaun durch, über den Rasen der Nachbarn irgendwo bei denen hinten in die Büsche. Dort blieb sie den ganzen nassen, kalten Tag über. Erst am Abend, so gegen Sieben, stand sie vor der Terrassentür und ging auch rein, als ich öffnete. Der erste Weg führte sie zum Fressnapf. Der Hunger war groß und ich ließ sie in Ruhe. Sie futterte sehr ausgiebig, danach noch einen Schluck Wasser und dann kam sie tatsächlich zur Couch und von da direkt auf meinen Schoß. Sie ließ sich streicheln, sie war anhänglich und sie brummte wie verrückt und ich hoffte, dass der Stein, der mir vom Herzen fiel dies leise tat, damit die Katze nicht erschrickt und wieder abhaut. Aber es war alles gut. Und das ist es auch heute morgen. Sie liegt in einer der "Hängematten" im Treppenhaus, wo sie schon ewig nicht mehr lag. Aber die Decke, die dort liegt, scheint der nackten Haut gut zu tun und wenn dem so ist, darf sie dort gerne den ganzen Tag über liegen und chillen.

Gibt so Tage, die braucht man nicht allzu oft. Gestern war so einer.

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Mittwoch, 24. September 2025
Regen, Regen, noch mehr Regen

Die nächsten drei Tage scheint es durchzuregnen. Auch okay. Also für mich persönlich; in der Stadt werden sie ob eventuellen Hochwassers schon nervös. Hoffen wir mal, dass das ausbleibt. Hier wird es kein Hochwasser geben. Kein Fluss weit und breit, der Bach ist auch weit weg und so angelegt, dass eher nichts passiert und das Abwassersystem hatte bisher auch genug Kapazität um mit Wassermassen von oben klarzukommen. Das war früher nicht immer so: ich erinnere mich an vollgelaufene Keller und Seen auf der Straße. Das war in meiner Kindheit, ich fand es toll, weil endlich Action und eigener Pool im Keller und noch einer vor dem Haus auf der Straße. Die anderen Kinder dachten ähnlich. Alle anderen nicht. Ich weiß gar nicht, wie das letztendlich gelöst wurde. Dass die Straße aufgemacht und an der Kanalisation gearbeitet wurde, wüsste ich nicht. Zumindest habe ich keine Erinnerung daran. Muss ich mal bei Leuten nachfragen, die das wissen könnten. Seit damals gab es jedenfalls keine Überschwemmungen mehr in dieser Ecke. Ein paar Kilometer weiter lief mal ein Keller voll, was aber auch daran lag, dass die Garage quasi in eben jenem Keller liegt und es eine Abfahrt dahin gibt. Diese Abfahrt hatte auch das viele Wasser genommen.

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Das lief alles suboptimal.

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Dienstag, 23. September 2025
Katzenjammer

Morgen kommt die große Katze unters Messer oder besser gesagt: unter die Schere. Noch nicht mal das stimmt, denn es ist ein Rasierapparat. Oder nennt man das Scherapparat? Keine Ahnung. Es ist das, was bei Schafen auch zum Einsatz kommt, nur kleiner.

Das Ganze tut mir jetzt schon leid. Sie ist gerade so anhänglich und vertrauensselig, kommt ständig auf den Schoß und brummt wie ein schlecht gepoltes Starkstromkabel. Und dieses Vertrauen werde ich morgen schamlos ausnutzen, um das arme Tier in eine Kiste zu sperren, um es zu einer Ärztin zu schleppen, wo man es unter Drogen setzt. Und das alles auch noch ohne Frühstück, denn das soll ich ihr verwehren.

Aber es muss sein. Wahrscheinlich werde ich bei der Tierärztin aufs Übelste beschimpft, weil ich die Katze so habe verwahrlosen lassen. Was sei ich bloß für ein Mensch. Tierschutzbund und Veterinäramt seien schon informiert, ich solle das Land nicht verlassen und mich einmal die Woche auf der örtlichen Polizeidienststelle melden.

Außerdem ist es kalt geworden. Die Katze wird frieren, so ganz ohne Fell. Natürlich richte ich ihr eine kuschelige Decke auf den von ihr bevorzugten Gartenstuhl. Leckerlis liegen auch schon parat, aber die gibt es natürlich erst morgen und auch erst, wenn die Narkose nachgelassen hat. Damit versuche ich mich wieder bei ihr einzuschleimen. Wird schwer, falls es überhaupt klappt, aber ich werde es versuchen...

Heute abend stelle ich schon mal die Box mitten ins Wohnzimmer. Damit ich einerseits morgen nicht herumhantieren muss und andererseits, damit sich dieser „Gegenstand“ schon mal so ein bisschen ins Gesamtbild der Wohnung eingliedern kann und nicht als Fremdkörper wahrgenommen wird. Als ob das funktionieren würde, aber nun denn.

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Montag, 22. September 2025
Schwere Regenwarnung

"Schwere Regenwarnung" sagt der Computer. Oh, oh. Das hatte ich noch nicht. Ich interpretiere das so, dass es regnen wird. So wie jetzt gerade und so wie den restlichen Tag auch. Davor wird man gewarnt. Hey, es regnet! Na dann. Danke für die schwere Warnung.

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Seltsam geschlafen, immer mal wieder wach, weil meine Arme eingeschlafen waren und das unabhängig von der Seite, auf der ich lag. Eigentlich ist das auch nicht fair: der Körper darf schlafen, aber wehe die Arme ziehen nach. Dann ist großer Terz. Wieso dürfen die eigentlich nicht einschlafen? Müssen die aufpassen und auf der Hut sein, falls in der Nacht mal etwas Bedrohliches ansteht? Heißt es für die Arme: allzeit bereit - man weiß ja nie, wann es zu einem spontanen Masturbationsimpuls kommt. Da muss man bereit sein und speziell die Arme. Ein eleganter Schwung ist mit eingeschlafenen Armen (und Händen - die bilden beim Einschlafprozess zusammen mit den Armen eine Einheit) nicht möglich, weshalb die unter allen Umständen wachgehalten werden müssen. Wäre ja okay, nur wird der restliche Körper auch wach, wenn es in Armen und Händen kribbelt.

So eine Nacht war das.

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Ich bilde mir ja, bei technischen Dingen zwar kein extrem tiefes, aber dann doch einigermaßen vorhandenes Verständnis zu haben. Seit heute morgen bin ich mir da aber nicht mehr sicher. Zum Hintergrund: mit einem Rechner ist via Bluetooth eine Maus verbunden. Das ist gut und wichtig, denn damit steuert man selbigen Rechner. Nun hatte ich diese Maus aber mit einem anderen Rechner (Laptop) verbunden. Die Maus ist quasi fremdgegangen und das stieß dem Hauptrechner sauer auf und somit verweigerte er fortan die Zusammenarbeit mit der Maus. Die Verbindung war gekappt. Der Rechner fährt also hoch, zeigt die offenen Fenster vom letzten Mal, aber er ignoriert die Maus. Kein Problem, dachte ich: einfach in die Bluetooth-Einstellungen und dort neu verbinden. Zu den Bluetooth-Verbindungen kam ich; zum Verbinden nicht. Die Maus steht in der Liste der Geräte, aber als "Nicht verbunden". Was stimmt. Aber das ist ja der Zustand, den ich zu ändern gedachte...

Um es kurz zu fassen: ich habe keinen Weg gefunden, dies nur mit der Tastatur zu schaffen. Eine vorhandene Kabel-Maus an den Rechner anzuschließen, gestaltete sich auch nicht einfach, da das ein moderner Rechner mit zwar einigen Anschlüssen ist, selbige aber auf USB-C bestehen. Die Maus ist noch vom alten Schlag. Die Lösung ist ein Adapter, den ich zwar habe... nur wo.

Er wurde aber gefunden, die Bluetooth-Maus und der Rechner haben sich versöhnt, alles ist wieder gut. Trotzdem... ohne den Adapter und eine alte Maus wäre ich verloren gewesen. Wenn die KI übernimmt, ist es aus mit mir.

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Sonntag, 21. September 2025
Adieu Wochenende

Ein Traum mit einigen Bekannten in einer Großstadt in einem absurden Setting (ein Workshop, eine Dachterrasse auf einem Hochhaus, ein indischer Imbiss mit einem seltsamen Bestell- und Ausgabesystem). Vieles verblasst zwar schon, aber eines bleibt: was sollte mir das denn sagen?

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Gestern in einem Restaurant mit den besten und aufmerksamsten Bedienungen seid langem gewesen. Sensationell. Dass einem das überhaupt auffällt bedeutet wohl, dass es etwas Besonderes ist. Dabei ist und war die Grundidee von und bei Kellnern/Bedienungen zwar dezent, aber immer da zu sein. Scheint aber verloren gegangen zu sein. Naja, wann bin ich aber auch schon mal in Restaurants, aber die paar Mal war es jedenfalls nicht auf dem gestrigen Level. Ich hoffe, das wurde ausgiebig mit Trinkgeld honoriert (ich habe nicht gezahlt; weiß es deshalb nicht. Und es war eine offizielle Einladung - der Bezahlvorgang geschah nicht am Tisch, ich konnte also auch nicht Zeuge dabei werden).

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Der Herbst naht. Heute nochmal 20 Grad (was zehn Grad weniger sind als gestern) und morgen dann 14. Die Woche wird sich um die 12, 13, 14 Grad einpendelt. Das ist frisch. Regen ist wohl auch dabei. Eine sehr gute Ausrede, um nicht den Rasen mähen zu müssen, aber auch ein bisschen doof, wenn man noch knapp zwanzig Kilometer an Läufen für den Monat vor sich hat. Klar geht das auch im Regen, aber das macht keinen Spaß. Andererseits: die 35 Grad und mehr Tage scheinen für dieses Jahr durch zu sein und das ist ja nun wiederum eine gute Sache. Also kein Gejammer meinerseits, sondern nur reine Freude. Juhuuu.

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Das wars schon wieder mit Wochenende. Damn.

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Samstag, 20. September 2025
Weder B- noch C-Promis

Keine bekannten Gesichter an diesem Abend. Schade. Ich hoffte auf eine Person, die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe, von der ich aber weiß, dass sie sich öfter auf solchen Veranstaltungen herumtreibt. Und natürlich wollte ich ein paar Promis sehen; B- oder meinetwegen C-Promi hätte gereicht. War aber nicht. Dafür sehr viele Leute. So exklusiv war das dann also doch nicht. Hatte ich anders in Erinnerung.

Der Gastgeber kam eine Viertelstunde zu spät, aber das machte gar nichts. Man wird nett hofiert und fühlt sich nicht alleine gelassen. Ein älterer Herr nebst seinen zwei Söhnen war schon vor uns da. Nach einem ersten Blick durch die Halle schimmerte dann doch noch die Höflichkeit bei mir durch und ich stellte mich vor. Ich habe den Namen allerdings nicht so wirklich verstanden, aber das ist auch völlig egal. Man wird sich wahrscheinlich eh nie wieder sehen.

Als die Einladung kam, war meine Überlegung, ob man nicht auch ein bisschen "Business machen" kann. Wir dachten sogar dran, Visitenkarten machen zu lassen (ich habe keine Visitenkarten in gedruckter Form. Meine Kundenkontakte sind hauptsächlich digital), aber das zum Glück doch nicht gemacht. Das wäre völlig unpassend gewesen. "Business" war zu keinem Zeitpunkt ein Thema. Durch den Gastgeber habe ich erfahren, dass die anderen Gäste, die später noch dazu kamen aus dem Immobiliensektor sind, allerdings eher Verwalter der familieneigenen Immobilien, denn gewerbliche Anbieter. Die hätte weder meine Visitenkarte interessiert, noch was unser "Business" ist.

Somit war es ein Freizeitevent mit ganz okayem Essen, Bedienung am Platz, guter Sicht auf bequemen Sitzen und einem Parkplatz direkt vor er Halle.

Im Nachhinein stellt sich nun heraus, dass doch zwei Bekannte vor Ort waren. Allerdings auf der anderen Seite der Halle und in komplett anderen Bereichen. Die Welt ist klein, aber dann eben doch zu groß, um sich über den Weg zu laufen. Naja.

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Freitag, 19. September 2025
Es sind schwierige Zeiten

Die Nachrichten zu lesen wird immer unerträglicher. Gerade mit einmal Scrollen soviel Unerträgliches am Auge vorbeihuschen sehen, dass es für das nächste halbe Jahr reichen würde. Es ist ein Dilemma, denn natürlich möchte ich nicht die Augen vor der Welt verschließen, aber ich spüre, wie es mir dementorenhaft die Energie aussaugt und sich Panik in mir ausbreitet. Da machen es Aussagen wie "diesen Regierungssendern kann man auch nicht mehr trauen" (womit er ARD und ZDF meint) auch nicht besser. Keine Ahnung, woher er solche Sprüche hat, aber es ist beängstigend, wie nah die Einschläge kommen. Es fühlt sich an wie bei "The Last of us" oder "The Walking Dead". Wurde er erwischt? Sind schon Pilzsporen in ihm? Ist irgendwo eine Bisswunde, die man nicht sieht? Ist er verloren?
Es sind schwierige Zeiten.

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Kleiner Nachtrag. In einem Artikel steht:

"Die Demokraten sitzen in beiden Kammern des Parlaments in der Minderheit. Sie hoffen, bei den Midterms im kommenden Herbst wieder eine Mehrheit und damit mehr politischen Einfluss zu gewinnen."

Ich glaube nicht, dass es diese Wahlen geben wird oder - sollten sie stattfinden - das Ergebnis akzeptiert wird, wenn es nicht genehm ist. Es sind wirklich schwierige Zeiten.

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8.05 Uhr. Vor 5 Minuten öffnete der riesige Super-Supermarkt und schon ist eine Schlange vor der Fleischkäsetheke. Die Leute, die da stehen, sehen exakt so aus, wie die beim Kardiologen, die deshalb beim Kardiologen sind, weil sie jahrelang jeden Morgen um Punkt 8 Uhr an der Fleischkäsetheke standen, um sich tütenweise einzudecken.

9.31 Uhr. Eine Minute zu spät beim Frisör und obwohl ich dort eh nochmal fünf Minuten warten muss, weint mein innerer Monk. Schuld ist die Baustelle, die noch da ist, ich aber dachte, die wären durch. Längerer Fußweg, eine Minute zu spät. Die Dramen am Morgen.

10.05 Uhr. Kurzbesuch bei meinen Eltern. Sie sind beim zweiten Frühstück und gut gelaunt. Kurzer Smalltalk; vieles hatten wir am gestrigen Abend schon besprochen.

11.28 Uhr (jetzt): Wäsche läuft. Das Hemd für heute abend liegt parat. Ich hoffe, es "tut etwas für mich", bezweifle es aber. Hatte überlegt, ob ich noch eine Runde laufen gehe, aber die Knie und eigentlich der ganze Körper sagt nein. Ist dann auch okay. Ein Tag Pause sei mir und ihm gegönnt. Stattdessen ein bisschen produktiv sein und ein paar Notizen durchgehen. Am Wochenende werde ich dazu eher nicht kommen.

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Trotz Einkaufszettel doch zwei Dinge vergessen. Mannmannmann.

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Donnerstag, 18. September 2025
SW und WLAN

Der alte, also wirklich alte Drucker durfte nun in Rente. Eigentlich druckt er sogar noch, allerdings nur widerwillig und er akzeptiert auch nicht jedes Gerät. Letzteres war der Grund, warum er nun in Rente geht: ich habe schlichtweg kein Gerät mehr da, mit dem der Drucker zusammenarbeiten möchte. Nachdem ein ebenfalls ziemlich altes Macbook Air seinen Geist aufgegeben hat, ist es vorbei mit den großen USB-Anschlüssen. Es gibt nur noch USB-C, aber selbst mit Adapter klappt es nicht mit Drucken. Bisher habe ich die zu druckenden Daten auf eine Cloud geladen, von dort mit dem Macbook geholt und darüber ausgedruckt. Ohne Macbook bleibt mir dieser Weg aber verschlossen.

Nun hat man in der heutigen Zeit nicht mehr viel zu drucken. Eigentlich sogar eher selten. Dann aber ab und an doch. Für morgen zum Beispiel: da hätte ich die Eintrittskarte gerne auch in Papierform. Es gibt zwar einen QR-Code, dies und das, aber auch mein Handy ist nicht mehr in Bestform... was, wenn das abschmiert (was es manchmal tut)? Keine QR-Codes, kein Eintritt. Ich käme noch nicht mal auf den speziellen Parkplatz, geschweige denn in die Halle, wo Milch und Honig fließend auf mich warten würden. Deshalb hätte ich gerne die Tickets ausgedruckt. In Papierform.

Seit gestern steht hier nun ein neuer Drucker. Klein (naja), kann nur SW, dafür aber WLAN. Er arbeitet leise, akzeptiert von allen Rechnern Aufträge und somit ist alles bestens. Bisher. Bei einem Neukauf ist nur so eine "Test"-Kartusche dabei. Die Hersteller können ja nicht nur vom Druckerkaufpreis alleine leben. Wäre auch fast zu wenig. Deshalb hat die Kartusche nur kleine Reste an Toner drin, damit man hier schnellstens teuer nachkaufen muss. Das erste, was ich heute also mache: QR-Code-Tickets ausdrucken, damit der Toner nicht schon alle ist, bevor der Drucker diesen wichtigen Job erledigen konnte. Was danach kommt, ist egal, weil nicht mehr so dringend. Die Tickets brauche ich aber auf jeden Fall!

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Mehrfach täglich klicke ich auf den Kurs eines obskuren Krypto-Coins, der von einer Dame hier aus der Gegend mit blumigen Worten und vielen Raketen-Icons auf Social Media beworben wird. Zusammengefasst: nie mehr arbeiten, nur noch am Pool und in Dubai (oder auch beides) abhängen, es ist alles so einfach. Sie hat das erkannt und gibt ihre Weisheit nun weiter. Aber nicht einfach so, sondern via Telegram oder PN. Blahblahblah.

Das Ganze ist ein bisschen mysteriös, aber tatsächlich dann auch wieder nicht. Hinter dem System stehen ein paar einschlägig vorbestrafte Betrüger, die exakt dasselbe schon ein paar Mal durchgezogen haben, aber immer irgendwie damit durchkamen. Nun also erneut. Multilevelmarketing eben. Und die Dame ist in dem Metier eifrig unterwegs. Es gab bei ihr auch schon Nahrungsergänzungsmittelpillen und ähnlichen Mist. Wenig Wirkung, hoher Preis. Da haben die Leute halt ein paar hundert Euro verloren. Doof, aber nun denn. Spannend wird es, wenn dieser Krypto-Kram den Bach runtergeht und den angeworbenen "Nie mehr arbeiten! Ich mache Dich reich!"-Investoren richtig viel Geld flöten geht. Und danach sieht es aus. Das Raketen-Icon sollte eigentlich die Richtung ändern und ob man sich aktuell die One-Way-Tickets nach Dubai wirklich kaufen sollte... eher nicht. Es bleibt spannend und sitze da, knabbere Popcorn und amüsiere mich über die Heile-Welt-Instastories, wo immer noch vom weltbesten Anlagesystem aller Zeiten die Rede ist. Na meinetwegen.

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Der Sommer kommt zurück. Zumindest am Wochenende. Danach Herbst. Über mangelnde Abwechslung können wir uns nicht beschweren.

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Mittwoch, 17. September 2025
Otl Aicher und BWL Justus

Heute Nacht von Oil Aicher geträumt. Also nicht von ihm im Speziellen, aber von seinen Arbeiten, seiner Philosophien, einigen Anektdoten rund um und mit ihm. Keine Ahnung, wo das nun plötzlich her kam. Einen speziellen Anlass wüsste ich nicht. Der menschliche Geist ist manchmal schon wunderlich.

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Auf meine alten Tage werde ich vorsichtiger. Das zeigt sich auch hier am Rechner. Früher alle Updates sofort und ohne Nachzudenken ein- und aufgespielt. Nach mir die Sintflut. Das wird schon gutgehen. Heute morgen meint der Rechner, er habe da ein ganz tolles Update, ganz neu, es funkle und glänze noch, so neu sei es. Ob ich das denn möchte... Und ich: Bist Du des Wahnsinns? Niemals! Wir warten erstmal ein paar Tage ab. Wer weiß, was für einen Mist die da programmiert haben. Womöglich geht gar nichts mehr und alles ist kaputt, die Welt steht still und alles nur, weil ich so ungeduldig war. Nenene, das lassen wir mal lieber. Außerdem steht da, es würde 20 Minuten dauern. Was ist denn das für ein Update? 20 Minuten!

Naja, ich denke, dass ich so gegen 8.15 Uhr auf den "Update starten"-Button klicken werde.

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Muss mir die nächsten Tage Gedanken bezüglich Kleidung machen: am Freitag steht eine Abendveranstaltung an. Klingt nach Smoking und Fliege, aber es ist eine sportliche Veranstaltung, wo ich als Zuschauer zugegen sein werde. Das klingt nun Wiederum nach Hoodie und Sneakern. Ich bin dort allerdings als Gast in einem etwas gehobenerem Ambiente, alles etwas förmlicher, wahrscheinlich keine Bierhelme, stattdessen Sekt aus Plastiksektgläsern (kein Glas rund ums Spielfeld) und Pasta aus dem Parmesanlaib.

Ich tendiere zu weißem Hemd, Jeans und weißen Sneakern. Vielleicht noch einen Pullover um die Schulter, um den BWL Justus zu komplettieren. Jedenfalls nicht ganz schluffig, aber auch nicht mit Anzug und Krawatte. Mal sehen. Hab noch ein paar Tage zur Entscheidungsfindung.

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