Samstag, 8. Juni 2019
Gut gestreamt ist halb gewonnen
Wie in so vielen Bereichen bin ich auch bei TV Serien ein Spätzünder. Ich weiß bis heute nicht, wer denn nun wessen Mutter bei Where I met your mother getroffen hat, Lost habe ich erste Jahre nach dem Finale gesehen und es gibt haufenweise hochgepriesene Serien, von denen ich bis zum heutigen Tag noch keine Folge gesehen habe.
Ähnlich ging es mir bis vor kurzem mit Sherlock. Immer wieder davon gehört, immer wieder davon gelesen, aber nie gesehen. Kürzlich kam eine Folge im TV, mir war langweilig und ich landete dort. Und war mittendrin. Nun hole ich Dank Netflix alles verpasste nach und was soll ich sagen: großartig.
Überhaupt sind diese ganzen Streaming-Services eine schöne Sache und Grund genug, das Internet gut zu finden. Ich habe letztes zwei Staffeln einer Serie gesehen, von der ich Anfang des Jahrtausends mit Frau Juhnke beim Wellnessen die eine oder andere Folge gesehen hatte. Damals schon mit Sekt. Im Whirlpool. Man hätte ahnen können, was noch kommt, aber das ist eine andere Geschichte. Die Serie ist übrigens auch noch nach fast zwanzig Jahren toll. Intellektuell so, dass man nicht extrem konzentriert dabei bleiben muss ohne den grundsätzlichen Faden zu verlieren, aber viele der Schauspieler leben nicht mehr. Gab mir dann doch zu denken.
Streaming-Dienste sind jedenfalls eine gute Sache und die Watchlist ist bei sämtlichen Anbietern bis zum Bersten gefüllt. Umso schöner, dass das keinerlei Druck erzeugt. Wenn ich etwas verpasse, nicht zum Schauen komme oder einfach ungesehenerweise die Lust verliere, ist mir das egal. Das war zu den analogen Zeiten anders, wo es ein Drama war, wenn der Videorekorder während eines Urlaubs aufgrund eines Stromausfalls oder programmiertechnischer Dummheit Folgen der Lieblingsserie nicht aufgenommen hatte. Ich hatte das bei Twin Peaks. Es war schlimm. Sehr sehr schlimm. Aber sogar das habe ich überlebt, wie man sieht.
Manchmal nimmt man Dinge einfach viel zu wichtig, die es gar nicht sind. Wobei... Twin Peaks! Hallo!
Ähnlich ging es mir bis vor kurzem mit Sherlock. Immer wieder davon gehört, immer wieder davon gelesen, aber nie gesehen. Kürzlich kam eine Folge im TV, mir war langweilig und ich landete dort. Und war mittendrin. Nun hole ich Dank Netflix alles verpasste nach und was soll ich sagen: großartig.
Überhaupt sind diese ganzen Streaming-Services eine schöne Sache und Grund genug, das Internet gut zu finden. Ich habe letztes zwei Staffeln einer Serie gesehen, von der ich Anfang des Jahrtausends mit Frau Juhnke beim Wellnessen die eine oder andere Folge gesehen hatte. Damals schon mit Sekt. Im Whirlpool. Man hätte ahnen können, was noch kommt, aber das ist eine andere Geschichte. Die Serie ist übrigens auch noch nach fast zwanzig Jahren toll. Intellektuell so, dass man nicht extrem konzentriert dabei bleiben muss ohne den grundsätzlichen Faden zu verlieren, aber viele der Schauspieler leben nicht mehr. Gab mir dann doch zu denken.
Streaming-Dienste sind jedenfalls eine gute Sache und die Watchlist ist bei sämtlichen Anbietern bis zum Bersten gefüllt. Umso schöner, dass das keinerlei Druck erzeugt. Wenn ich etwas verpasse, nicht zum Schauen komme oder einfach ungesehenerweise die Lust verliere, ist mir das egal. Das war zu den analogen Zeiten anders, wo es ein Drama war, wenn der Videorekorder während eines Urlaubs aufgrund eines Stromausfalls oder programmiertechnischer Dummheit Folgen der Lieblingsserie nicht aufgenommen hatte. Ich hatte das bei Twin Peaks. Es war schlimm. Sehr sehr schlimm. Aber sogar das habe ich überlebt, wie man sieht.
Manchmal nimmt man Dinge einfach viel zu wichtig, die es gar nicht sind. Wobei... Twin Peaks! Hallo!
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Samstag, 8. Juni 2019
Zu Besuch
Sie haben einen Pool im Garten, einen ziemlich großen Pool. Er habe keine Beleuchtung, sagen sie, aber es gibt schwimmende Lampen, batteriebetrieben, das wäre auch ganz toll. Wir gehen die Treppe hoch in ihre Wohnung. Es ist warm und ich möchte gar nicht wissen, wie das im Hochsommer ist. Oder ganz oben, denn eine Wendeltreppe führt noch höher.
Wir gehen raus auf den Balkon. Dort weht ein angenehmer Wind, die Sonne ist eh schon in den letzten Zügen vor dem Untergang. Man hört das leise Surren der Poolpumpe aus dem Garten. Ob ich etwas trinken möchte. Möchte ich gerade nicht. Die Situation ist unaufgeregt und überraschend entspannt. Er berichtet von den Unzulänglichkeiten der Schwiegereltern und an welchen Stellen es mit der Betreuung hapert, während sie im Stockwerk Teile diese Unzulänglichkeiten ausbessert. Mein Blick fällt immer wieder auf seinen Arm und dieses runde Etwas auf dem Oberarm. Es wirkt wie angeklebt. Bisher habe ich noch nie gefragt, was es ist, wobei ich schon ahne, was es ist, aber ich habe noch nie nach der Funktionsweise gefragt. Ich denke an Star Trek und die Borg und schäme mich ein bisschen dafür. Wahrscheinlich ist dieses runde Etwas einer der Gründe, warum ich hier bin. Vielleicht frage ich auch deshalb nicht nach.
Irgendwann kommt sie zurück, setzt sich zu uns, neben mich. Wir reden. Ich habe nun doch Durst und bediene mich am Wasser. Kurz darauf gehen wir rein und ich bediene mich wieder.
...
Meine Haare sind noch feucht, als wir im Garten stehen und uns verabschieden. Eigentlich sollte es jedesmal ein komisches Gefühl sein, ihm die Hand zu geben, ist es aber nicht. Und genau wie bei dem runden Etwas habe ich auch hier nie nachgefragt. Wieso auch. Es geht mich eigentlich nichts an. Soviel Intimität sollte mir dann doch nicht gewährt werden.
Wir gehen raus auf den Balkon. Dort weht ein angenehmer Wind, die Sonne ist eh schon in den letzten Zügen vor dem Untergang. Man hört das leise Surren der Poolpumpe aus dem Garten. Ob ich etwas trinken möchte. Möchte ich gerade nicht. Die Situation ist unaufgeregt und überraschend entspannt. Er berichtet von den Unzulänglichkeiten der Schwiegereltern und an welchen Stellen es mit der Betreuung hapert, während sie im Stockwerk Teile diese Unzulänglichkeiten ausbessert. Mein Blick fällt immer wieder auf seinen Arm und dieses runde Etwas auf dem Oberarm. Es wirkt wie angeklebt. Bisher habe ich noch nie gefragt, was es ist, wobei ich schon ahne, was es ist, aber ich habe noch nie nach der Funktionsweise gefragt. Ich denke an Star Trek und die Borg und schäme mich ein bisschen dafür. Wahrscheinlich ist dieses runde Etwas einer der Gründe, warum ich hier bin. Vielleicht frage ich auch deshalb nicht nach.
Irgendwann kommt sie zurück, setzt sich zu uns, neben mich. Wir reden. Ich habe nun doch Durst und bediene mich am Wasser. Kurz darauf gehen wir rein und ich bediene mich wieder.
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Meine Haare sind noch feucht, als wir im Garten stehen und uns verabschieden. Eigentlich sollte es jedesmal ein komisches Gefühl sein, ihm die Hand zu geben, ist es aber nicht. Und genau wie bei dem runden Etwas habe ich auch hier nie nachgefragt. Wieso auch. Es geht mich eigentlich nichts an. Soviel Intimität sollte mir dann doch nicht gewährt werden.
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Mittwoch, 5. Juni 2019
Das Wetter und die Bahn
Die ersten heißeren Tage und es herrscht Panik bei der Bahn. Gestern fielen dann auch gleich mal zwei Wagons wegen nicht funktionierender Klimaanlage aus. In meinem Zug. Der auf einem anderen Gleis stand, weil auf dem ursprünglichen Gleis der vorherige Zug nicht in die Pötte kam. Ob wegen Klimaanlagenproblemen weiß ich nicht, aber es herrschte grundsätzlich eine angespannte Hektik von Seiten des Zugpersonals. Nun fahre ich nicht wirklich extrem penetrierte Strecken und diese auch nicht täglich wie viele der dann Mitreisenden, aber wenn ich sowas ständig hätte ...man könnte mir das Bahnfahren schon vermiesen und eigentlich mache ich das gerne.
Ich bin kein Hellseher und weiß demzufolge nicht, wie der Sommer wird (leider weiß ich auch nicht die kommenden Lottozahlen, sonst wäre vielen einfacher), aber ich gehe davon aus, dass es auch da den einen oder anderen heißen Tag, wenn nicht sogar längere heiße Perioden geben wird. Und es ist ja nicht so, dass a) das Wetter und b) die Probleme der Klimatechnik für die Bahn völlig überraschend kämen. An a) dem Wetter kann man wenig ändern, an b) schon eher. Mittlerweile ist ja auch der größenwahnsinnige Zwerg mit seinen Privatisierungsfantasien schon lange genug weg (weiß man eigentlich, wo der gerade sein Unwesen treibt? Ich frage wegen meinem Aktienportfolio) und man könnte statt in Börsengang in Technik und Infrastruktur investieren. Scheint aber irgendwie nicht angedacht zu sein und diesen Sommer wird das eh nichts mehr. So lange muss es dann eben das Deo richten.
Ich bin kein Hellseher und weiß demzufolge nicht, wie der Sommer wird (leider weiß ich auch nicht die kommenden Lottozahlen, sonst wäre vielen einfacher), aber ich gehe davon aus, dass es auch da den einen oder anderen heißen Tag, wenn nicht sogar längere heiße Perioden geben wird. Und es ist ja nicht so, dass a) das Wetter und b) die Probleme der Klimatechnik für die Bahn völlig überraschend kämen. An a) dem Wetter kann man wenig ändern, an b) schon eher. Mittlerweile ist ja auch der größenwahnsinnige Zwerg mit seinen Privatisierungsfantasien schon lange genug weg (weiß man eigentlich, wo der gerade sein Unwesen treibt? Ich frage wegen meinem Aktienportfolio) und man könnte statt in Börsengang in Technik und Infrastruktur investieren. Scheint aber irgendwie nicht angedacht zu sein und diesen Sommer wird das eh nichts mehr. So lange muss es dann eben das Deo richten.
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Sonntag, 2. Juni 2019
Heute haben sie also geheiratet
Heute hat eine Ex-Freundin geheiratet. Wenn es ein perfektes Hochzeitswetter gibt, dann war das heute. Sie hat also alles richtig gemacht. Ob das auch für die Wahl des Herrn Gemahl gilt, kann ich nicht sagen. Er mag mich nicht oder hat grundsätzlich ein umentspanntes Verhältnis zu ehemaligen Partnern seiner Jetzt-Frau. Dabei müsste er sich keinerlei Sorgen machen. Die Trennung war eine gute Sache, sie wollte Kinder (hat sie jetzt), ein eigenes gemeinsames Haus (hat sie jetzt) und jemanden, der sie treu umsorgt (hat sie jetzt auch) und all das war eher nicht so meins, die Trennung deshalb die logische Schlussfolgerung und ich somit keine Gefahr. Ich hatte nie und habe weiterhin nicht den Drang, ihm eine zu zentrieren, sondern im Gegenteil: ich freue mich für die beiden, bzw. die drei. Der Nachwuchs konnte nicht bis zu kirchlichen Trauung warten. Kann er ja aber nicht wissen, dass es für mich vollkommen ok ist und ich ihnen nur das Beste wünsche. Und grundsätzlich verstehe ich natürlich auch seine Vorbehalte. Letztlich ist es egal und alles gut. Sie leben eh schon ein anderes, ihr eigenes und entfernteres Leben und die Schnittpunkte werden immer weniger. So ist das nun mal, so ist das immer und oft ist es auch gut so.
Heute haben sie also geheiratet.
Ich glaube aber nicht, dass es hält. Und wünsche mir, nicht recht zu haben.
Heute haben sie also geheiratet.
Ich glaube aber nicht, dass es hält. Und wünsche mir, nicht recht zu haben.
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Samstag, 1. Juni 2019
Vatertag
Bei bestem Wetter am Vatertag von Fest zu Fest zu radeln hat schon was. Es geht früh los und man sollte unbedingt darauf achten, auch gleich am Anfang feste Bestandteile in die Kalorienzufuhr einzuplanen. Eine Sache, die ich Jahr für Jahr verpasse und die sich am Ende immer bitter rächt. Immerhin noch gut am finalen Fest angekommen, aber da könnte die eine oder andere blöde Situation dabeigewesen sein. Immerhin wurde ich einmal ohne Vorwarnung und einfach so auf geküsst. Auf die Wange, aber von unerwarteter Seite mitsamt einem schönen Kompliment. Danke dafür. Später durfte ich viele Komplimente verteilen, viele waren durchaus ernst gemeint, manche nicht, aber so ist da mit Komplimenten und geglaubt wurden sie alle. Mission completed.
Mit einer Ex kurz geturtelt, erst sie mit mir, dann ich mit ihr und dann hat sie wohl doch noch gemerkt, dass das keine gute Idee ist und im Nachhinein muss ich ihr da vollkommen recht geben, aber das erkennt man in solchen Momenten ja nicht. Jedenfalls war es - auch aufgrund dieser plötzlichen Absage - dann doch ein alles in allem gesitteter Tag und sofern es keine verzögerten Negativ-Rückmeldungen gibt, bin ich grundsätzlich zufrieden.
Die Frau vom DJ hat allerdings nach mir gefragt und ich weiß ja auch nicht.
Mit einer Ex kurz geturtelt, erst sie mit mir, dann ich mit ihr und dann hat sie wohl doch noch gemerkt, dass das keine gute Idee ist und im Nachhinein muss ich ihr da vollkommen recht geben, aber das erkennt man in solchen Momenten ja nicht. Jedenfalls war es - auch aufgrund dieser plötzlichen Absage - dann doch ein alles in allem gesitteter Tag und sofern es keine verzögerten Negativ-Rückmeldungen gibt, bin ich grundsätzlich zufrieden.
Die Frau vom DJ hat allerdings nach mir gefragt und ich weiß ja auch nicht.
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Mittwoch, 29. Mai 2019
Und plötzlich waren es viele Nächte
Ob es ihre große Liebe sei, weiß sie nicht. Eigentlich wollte sie nur was für die eine oder andere Nacht und plötzlich waren es viele Nächte und man war irgendwie zusammen. Ihm erging es ähnlich. Er ist eher der direkte Typ. Er sagte, wenn der Sex nicht so gut wäre, wären sie schon längst getrennt. Wenn das die tragende Kraft dieser Beziehung war, stellt sich die Frage, warum sie sich getrennt haben.
Sie sagt, sein Gekiffe nach überhand. Er sagt nichts. Dass er gerne kiffte, war klar. Er war einmal im Jahr im Urlaub, dann aber gleich mal vier Wochen und immer da, wo der Stoff zumindest halbwegs legal, leicht zu kriegen und billig ist. Sie war zweimal mit dabei, aber hielt sich eher zurück. Sie hat eine gewisse Vergangenheit, was Drogen betrifft und eine Tochter, der sie zumindest ein bisschen als Vorbild dienen will. Eigentlich macht sie das sogar ziemlich gut, dieses Vorbildsein, nur manchmal übertreibt sie das eine oder andere und macht dann eben doch keinen so guten Eindruck. Aber ihre Tochter ist jung, zumindest jünger als die Kerle, die dann doch ab und an den Traum von der geilen älteren Frau auf dem Silberteller präsentiert bekommen. Übernachtung inklusive.
Das sind meistens ziemliche Schnuckis, sagt sie. Wahrscheinlich würde ihre Tochter das auch denken und eigentlich wäre die Tochter sogar eher im Beuteschema dieser Jungs. Aber Jungs in dem Alter haben ein sehr offenes Beuteschema, dass im Normalfall nur "weiblich" in allen Variationen beinhaltet. Vielleicht weiß auch sie das und achtet darauf, dass es zu keinem Zusammentreffen der Jungs und der Tochter kommt. Das Handy ist dann nie auf lautlos, denn es könnte ja eine WhatsApp von der Tochter kommen. Dass sie, vom Plan abweichend, doch nicht bei der Freundin schläft, sondern zuhause. Dann sie bald da sein wird. Dass sie einen doofen Abend hatte und noch in den Arm genommen werden möchte.
Solche Momente gibt es, sagt sie. Dann muss es schnell gehen und es ist keine Zeit für Höflichkeit. Oder Rücksicht auf Befindlichkeiten und/oder unbefriedigte Bedürfnisse. Da würden manche Jungs sehr aggressiv, aber meistens auch kleinlaut, wenn man nur souverän genug kontert. Was außerhalb des meistens passiert, sagt sie nicht. Bisher hat es auch immer geklappt. Tochter kam heim und die Frau Mama stand bereit, sich die Befindlichkeitet des Nachwuchses anzuhören.
Manchmal ist sie noch spazieren mit dem Mann, bei dem sie nicht wusste, ob es ihre große Liebe war. Man verstehe sich noch gut, bzw. wieder gut, denn natürlich... eine Trennung ist nie schön, war sie auch da nicht, aber letztlich war es ja dann doch nicht so schlimm. Er kiffe ja nun auch bedeutend weniger als früher. Sie überlegt, ob er nicht... für gewisse Nächte... wenn er da wäre... ihn kennt die Tochter ja schon, da würde sich eine Ausrede finden.
Es bleibt spannend.
Sie sagt, sein Gekiffe nach überhand. Er sagt nichts. Dass er gerne kiffte, war klar. Er war einmal im Jahr im Urlaub, dann aber gleich mal vier Wochen und immer da, wo der Stoff zumindest halbwegs legal, leicht zu kriegen und billig ist. Sie war zweimal mit dabei, aber hielt sich eher zurück. Sie hat eine gewisse Vergangenheit, was Drogen betrifft und eine Tochter, der sie zumindest ein bisschen als Vorbild dienen will. Eigentlich macht sie das sogar ziemlich gut, dieses Vorbildsein, nur manchmal übertreibt sie das eine oder andere und macht dann eben doch keinen so guten Eindruck. Aber ihre Tochter ist jung, zumindest jünger als die Kerle, die dann doch ab und an den Traum von der geilen älteren Frau auf dem Silberteller präsentiert bekommen. Übernachtung inklusive.
Das sind meistens ziemliche Schnuckis, sagt sie. Wahrscheinlich würde ihre Tochter das auch denken und eigentlich wäre die Tochter sogar eher im Beuteschema dieser Jungs. Aber Jungs in dem Alter haben ein sehr offenes Beuteschema, dass im Normalfall nur "weiblich" in allen Variationen beinhaltet. Vielleicht weiß auch sie das und achtet darauf, dass es zu keinem Zusammentreffen der Jungs und der Tochter kommt. Das Handy ist dann nie auf lautlos, denn es könnte ja eine WhatsApp von der Tochter kommen. Dass sie, vom Plan abweichend, doch nicht bei der Freundin schläft, sondern zuhause. Dann sie bald da sein wird. Dass sie einen doofen Abend hatte und noch in den Arm genommen werden möchte.
Solche Momente gibt es, sagt sie. Dann muss es schnell gehen und es ist keine Zeit für Höflichkeit. Oder Rücksicht auf Befindlichkeiten und/oder unbefriedigte Bedürfnisse. Da würden manche Jungs sehr aggressiv, aber meistens auch kleinlaut, wenn man nur souverän genug kontert. Was außerhalb des meistens passiert, sagt sie nicht. Bisher hat es auch immer geklappt. Tochter kam heim und die Frau Mama stand bereit, sich die Befindlichkeitet des Nachwuchses anzuhören.
Manchmal ist sie noch spazieren mit dem Mann, bei dem sie nicht wusste, ob es ihre große Liebe war. Man verstehe sich noch gut, bzw. wieder gut, denn natürlich... eine Trennung ist nie schön, war sie auch da nicht, aber letztlich war es ja dann doch nicht so schlimm. Er kiffe ja nun auch bedeutend weniger als früher. Sie überlegt, ob er nicht... für gewisse Nächte... wenn er da wäre... ihn kennt die Tochter ja schon, da würde sich eine Ausrede finden.
Es bleibt spannend.
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Dienstag, 28. Mai 2019
Textiles Anti-Viagra
Heute hat sich mir das Konzept einer Übergangsjacke tatsächlich mal erschlossen. Ohne Jacke wäre es definitiv zu kalt gewesen, die Jacken, die ich mein Eigen nenne, sind aber viel zu warm für Ende Mai, der zickt wie ein April. Somit war es ein Wechselbad - nicht der Gefühle - sondern der Temperaturen. Teils angenehm warm, teils viel zu warm, aber nie perfekt. Ich hatte noch nie eine Übergangsjacke, aber nach meinem Verständnis wäre das die perfekte Zeit dafür. Allerdings weigere ich mich, mir eine zuzulegen. Zum einen kauft man Übergangsjacken erst ab einem gewissen Alter und da bin ich noch nicht (und habe die Hoffnung, nie dort zu sein. Es ist kein auf die Jahreszahl beschränktes Alter, es ist eher ein gefühltes), zum anderen ist der Übergang an sich eher kurz und da friere/schwitze ich lieber kurz, anstatt eine weitere Jacke im eh schon überfüllten Schrank zu haben. Außerdem sind solche Temperaturwechselbäder gut für die Haut, den Kreislauf und alles, was damit zusammenhängt. Das erklärt vielleicht auch die berühmten „Frühlingsgefühle“. Man friert, man schwitzt und das in kurzen Abständen und ständig, der Kreislauf kommt in Schwung und es werden Körperregionen durchblutet, die den ganzen kalten Winter über brach lagen. Insofern bin ich ganz froh, keine Übergangsjacke zu haben - in dem Alter für textiles Anti-Viagra bin ich nämlich erstrecht noch nicht.
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Montag, 27. Mai 2019
Ich war wählen
Ich war wählen. Natürlich war ich wählen. Wieder mal per Briefwahl, aber das ist ja auch ok, wobei natürlich immer die Gefahr besteht, dass in der Zwischenzeit noch etwas Blödes passiert. Wäre ich zum Beispiel ein Rechter und hätte schon vor längerem gewählt gehabt, dann wäre plötzlich ein Video von den rechten Idioten (ein Pleonasmus, aber egal), die ich gewählt habe aufgetaucht, dann... okay, schlechtes Beispiel. Als Rechter würde ich nicht das Arschlochsein der Leute im Video sehen, sondern was für arme Opfer sie doch sind, weil sie so böse reingelegt wurden.
Bei dem, was ich gewählt habe, gab eine keine Überraschungen, also alles gut. Bzw. nicht alles gut, weil zum Beispiel im Osten viel zu viele besagter Rechten wohnen und die leider auch wählen dürfen (was sie sich ironischerweise hart erkämpft haben). Und überhaupt nehmen in Europa (und anderswo, aber aktuell gehts eben um Europa) die Hirnlosen immer mehr zu. Es ist eigentlich nicht zu fassen und irgendwie hat auch niemand eine Antwort darauf, wie man diesen Horror beenden könnte. Im Gegenteil, es wird von Wahl zu Wahl immer schlimmer.
Vielleicht liegt es an mir: bei Fußballspielen, wo ich als Zuschauer bin, verliert mit hoher Wahrscheinlichkeit der Verein, für den ich Sympathien hege, weshalb ich bei wichtigen Spielen dem Fußballplatz fernbleibe. Vielleicht sollte ich bei den nächsten Wahlen einfach nicht wählen und schwupp wird alles gut? Wäre ja fast einen Versuch wert...
Bei dem, was ich gewählt habe, gab eine keine Überraschungen, also alles gut. Bzw. nicht alles gut, weil zum Beispiel im Osten viel zu viele besagter Rechten wohnen und die leider auch wählen dürfen (was sie sich ironischerweise hart erkämpft haben). Und überhaupt nehmen in Europa (und anderswo, aber aktuell gehts eben um Europa) die Hirnlosen immer mehr zu. Es ist eigentlich nicht zu fassen und irgendwie hat auch niemand eine Antwort darauf, wie man diesen Horror beenden könnte. Im Gegenteil, es wird von Wahl zu Wahl immer schlimmer.
Vielleicht liegt es an mir: bei Fußballspielen, wo ich als Zuschauer bin, verliert mit hoher Wahrscheinlichkeit der Verein, für den ich Sympathien hege, weshalb ich bei wichtigen Spielen dem Fußballplatz fernbleibe. Vielleicht sollte ich bei den nächsten Wahlen einfach nicht wählen und schwupp wird alles gut? Wäre ja fast einen Versuch wert...
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Sonntag, 26. Mai 2019
So ist das…
Wenn die Steigung sehr extrem wird, hat das Atmen etwas von Fisch auf dem Trockenen, aber nur knapp ein Jahr zurückgerechnet, wäre die Steigung jenseits von allem Denkbaren gewesen. Insofern alles gut, kein Absteigen nötig, das Ziel lebend und ohne Herzinfarkt erreicht und auch der Rückweg war trotz Gegenwind noch gut machbar. Es wird also, bzw. eigentlich ist es sogar schon gut. Optimierungen sind natürlich immer machbar und gewünscht.
Am Abend lecker zu Gegrilltem eingeladen worden. Nebst Rosé. Den ich eigentlich hätte ablehnen sollen. Es aber nicht habe. Eine Baustelle, die sich immer wieder auftut, aber ich bin guter Dinge, dass das mittel- bis langfristig in den Griff zu bekommen ist. Es gab schon andere Zeiten und das muss echt nicht mehr sein.
So ist das…
Am Abend lecker zu Gegrilltem eingeladen worden. Nebst Rosé. Den ich eigentlich hätte ablehnen sollen. Es aber nicht habe. Eine Baustelle, die sich immer wieder auftut, aber ich bin guter Dinge, dass das mittel- bis langfristig in den Griff zu bekommen ist. Es gab schon andere Zeiten und das muss echt nicht mehr sein.
So ist das…
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Samstag, 25. Mai 2019
Getätschelt
Sie hat zuviel getrunken, wie alle, die hier sind. Bei ihr äußert es sich durch Tätscheln am Arm und auf dem Rücken. Der Mann schaut schon etwas konsterniert, was verständlich ist. Sie kriegt das aber gar nicht mit. Oder es stört sie nicht. Beim dritten Gang will er sie zu mehr Wasser und weniger Wein überreden. Er sagt es nicht direkt, aber zwischen den Zeilen schallt es lautstark. Sie nippt tatsächlich seltener am Weinglas, aber es ist eh zu spät.
Die Tätscheleien werden mehr. So langsam merken es auch andere und schauen irritiert herüber. D. beugt sich zu mir rüber und fragt ins Ohr flüsternd, was da los sei. Ich weiß es auch nicht. D. glaubt mir nicht, dass da nichts ist, nie was war und die Intention auch ist, dass da nichts sein wird. Tatsächlich kennen wir uns auch gar nicht so gut, sie ist die Schwester eines Freundes, die ältere Schwester und die beste Freundin der neuen Freundin eines anderen Freundes. Wir haben uns bisher vier, maximal fünf Mal länger unterhalten und so ganz verstehe ich die Situation auch nicht. Wahrscheinlich ist es Schicksal, dass ausgerechnet wir beide nebeneinander sitzen; ansonsten hätte es eben jemand anderen getroffen.
Die Stimmung wird grundsätzlich aufgeheizter, die ersten Leute fangen an zu tanzen und entsprechend der temperamentvollen, südländischen Musik, sind auch die Tänze temperamentvoll. Man kennt sich und das nicht nur vom Hallo sagen auf der Straße. Die Tischnachbarin tanzt nicht. Immerhin diesbezüglich besteht keine Gefahr. Wir bleiben also beim Small Talk mit Tätscheleinheiten. Am Nebentisch sitzt ein alter Bekannter. Er schaut zu uns rüber und grinst. Ich nutze die Chance, entschuldige mich und gehe rüber an den anderen Tisch zu dem Bekannten. Wir reden, testen noch zwei Weine und was hinter mir passiert, kriege ich gar nicht mehr mit. Als ich aufstehe, um einen weiteren Wein zur Verkostung zu holen, schaue ich an meinen eigentlichen Tisch. Die Gläser an ihrem Platz sind leer und werden gerade abgeräumt. Sie sind anscheinend in der Zwischenzeit gegangen. Mit zwei vorzüglichen spanischen Rotweinen komme ich zurück zu meinem alten Bekannten. Den restlichen Abend verbringen wir im Schwelgen in Erinnerungen. Ungetätschelt aber mit einem wohligen Gefühl.
Die Tätscheleien werden mehr. So langsam merken es auch andere und schauen irritiert herüber. D. beugt sich zu mir rüber und fragt ins Ohr flüsternd, was da los sei. Ich weiß es auch nicht. D. glaubt mir nicht, dass da nichts ist, nie was war und die Intention auch ist, dass da nichts sein wird. Tatsächlich kennen wir uns auch gar nicht so gut, sie ist die Schwester eines Freundes, die ältere Schwester und die beste Freundin der neuen Freundin eines anderen Freundes. Wir haben uns bisher vier, maximal fünf Mal länger unterhalten und so ganz verstehe ich die Situation auch nicht. Wahrscheinlich ist es Schicksal, dass ausgerechnet wir beide nebeneinander sitzen; ansonsten hätte es eben jemand anderen getroffen.
Die Stimmung wird grundsätzlich aufgeheizter, die ersten Leute fangen an zu tanzen und entsprechend der temperamentvollen, südländischen Musik, sind auch die Tänze temperamentvoll. Man kennt sich und das nicht nur vom Hallo sagen auf der Straße. Die Tischnachbarin tanzt nicht. Immerhin diesbezüglich besteht keine Gefahr. Wir bleiben also beim Small Talk mit Tätscheleinheiten. Am Nebentisch sitzt ein alter Bekannter. Er schaut zu uns rüber und grinst. Ich nutze die Chance, entschuldige mich und gehe rüber an den anderen Tisch zu dem Bekannten. Wir reden, testen noch zwei Weine und was hinter mir passiert, kriege ich gar nicht mehr mit. Als ich aufstehe, um einen weiteren Wein zur Verkostung zu holen, schaue ich an meinen eigentlichen Tisch. Die Gläser an ihrem Platz sind leer und werden gerade abgeräumt. Sie sind anscheinend in der Zwischenzeit gegangen. Mit zwei vorzüglichen spanischen Rotweinen komme ich zurück zu meinem alten Bekannten. Den restlichen Abend verbringen wir im Schwelgen in Erinnerungen. Ungetätschelt aber mit einem wohligen Gefühl.
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