Freitag, 29. August 2025
In trockenen Tüchern
Um halb Zwölf klingelt das Handy: Die Kollegen seien in einer halben Stunde da und tatsächlich fährt 28 Minuten später ein kleiner Lastwagen vor, zwei junge Männer steigen aus. Die hintere Rampe wird heruntergefahren und eine große Kiste auf die Straße gestellt. Vor dem Haus packen die jungen Männer die Kiste aus und tragen die zum Vorschein gekommene Maschine in den Keller. Eine kurze Info, dass die Anleitung und alles andere sich in der Trommel befindet, ein Foto für die Chefs, dass sie auch wirklich die richtige Maschine an den richtigen Ort gebracht haben, eine Unterschrift meinerseits, dann nehmen sie die alte Maschine mit nach oben. Sie packen das auf der Straße liegende Verpackungsmaterial zusammen, werfen es hinten in den LKW und schon sind sie wieder weg. Alles in allem hat die Aktion zehn Minuten gedauert. Ein guter Stundenlohn bei 15 Euro Trinkgeld. Aber das gibt man ja, weil etwas gut war oder lief und das lief sensationell.
Es war schon Wäsche vorbereitet, die nur darauf wartete, gewaschen zu werden. Und dann getrocknet. Für den Anfang war das einfache Wäsche. Dankbare Wäsche. Nur ein Handtuch war dabei und das ist dünn, saugt sich also nicht voll wie ein Schwamm. Dazu eine kurze Jeans, ein paar Geschirrtücher und Shirts. Zum Reinkommen. Die Waschmaschine war völlig unterfordert; sie ist von mir ganz andere Formen von "Mischwäsche" gewohnt. Den Trockner hatte ich derweil eingerichtet, denn natürlich kann er WLAN auch noch ganz viele andere Dinge. Und am frühen Nachmittag war es dann soweit: die erste Runde!
Was soll ich sagen... das Ding trocknet. In der App kann man sehen, wie lange es noch dauert, es brennt ein Licht im Inneren, wenn man das so möchte (oder die Wäsche Angst im Dunkeln hat), das man auch via App an- und ausschalten kann. Das "AI"-Programm schaut sich die Wäsche an - Form, Farbe, Gewicht und Feuchtegrad und entscheidet dann, wie lange das dauert. Macht sie anscheinend gut, denn die Wäsche war danach trocken.
Bei der Arbeit ist die Maschine sehr leise. Bin ich gar nicht gewohnt - die 25 Jahre alte Maschine klang wie eine Horde Orks, die in den Kampf ziehen. Jetzt schnurrt es im Keller wie ein Kätzchen. Ein asthmatisches Kätzchen, aber es ist um Welten leiser.
Nach dem ersten Lauf bin ich begeistert. Heute steht eine weitere Runde an, aber vorher will ich eine Runde laufen, damit die Waschmaschine was zu tun kriegt und sich nicht langweilt. Die Sachen kommen allerdings nicht in den Trockner, wobei das ginge, meine ich. Es gibt da bestimmt ein spezielles Programm für dieses komische Material. Muss ich nachher gleich mal in der App schauen. Aber ich werde es nicht nutzen: das kommt erst bei einem Trockennotfall zum Einsatz.
Langer Rede, kurzer Sinn: in Sachen Haushalt ist alles in trockenen Tüchern.
---
Den sonnigen Morgen für einen Morgenlauf genutzt. Die Uhr würde sich über 10 Kilometer freuen, ich war mir aber nicht sicher, ob ich das hinkriege. Mit Knien, Blase an der rechten Ferse und den üblichen Altersbeschwerden. Bin also einfach mal los und habe es auf mich zukommen lassen.
Um halb Neun ist noch nicht viel, aber doch erstaunlich viel los abseits des Dorfs. Einige Radfahrer, zwei Jogger und auch auf dem Golfplatz waren schon einige zugange. Die Sonne war präsent, aber nicht heiß. Eine Sonne, die für gute Laune sorgt. Zu Anfang hatte ich noch Musik auf dem Ohr, später Baywatch Berlin. Kurz vor Kilometer 5 war ich soweit weg von zuhause, dass klar war: es werden die 10. Auch schön. Gegen Ende war es aber doch anstrengend. Da kann ich noch so langsam laufen, die Füße tun halt irgendwann weh. Zwischendurch hatte ich sogar die Idee, vielleicht sogar auf 15 Kilometer zu erhöhen. Das hätte Extrapunkte von der Uhr gegeben. War dann aber klar, dass das nicht passieren wird. Bin trotzdem zufrieden. Zehn ist ja auch nicht übel. Und ich habe nun genug Wäsche zusammen, die es zu waschen gilt. Und dann zu - tadaaaa - trocknen.
Es war schon Wäsche vorbereitet, die nur darauf wartete, gewaschen zu werden. Und dann getrocknet. Für den Anfang war das einfache Wäsche. Dankbare Wäsche. Nur ein Handtuch war dabei und das ist dünn, saugt sich also nicht voll wie ein Schwamm. Dazu eine kurze Jeans, ein paar Geschirrtücher und Shirts. Zum Reinkommen. Die Waschmaschine war völlig unterfordert; sie ist von mir ganz andere Formen von "Mischwäsche" gewohnt. Den Trockner hatte ich derweil eingerichtet, denn natürlich kann er WLAN auch noch ganz viele andere Dinge. Und am frühen Nachmittag war es dann soweit: die erste Runde!
Was soll ich sagen... das Ding trocknet. In der App kann man sehen, wie lange es noch dauert, es brennt ein Licht im Inneren, wenn man das so möchte (oder die Wäsche Angst im Dunkeln hat), das man auch via App an- und ausschalten kann. Das "AI"-Programm schaut sich die Wäsche an - Form, Farbe, Gewicht und Feuchtegrad und entscheidet dann, wie lange das dauert. Macht sie anscheinend gut, denn die Wäsche war danach trocken.
Bei der Arbeit ist die Maschine sehr leise. Bin ich gar nicht gewohnt - die 25 Jahre alte Maschine klang wie eine Horde Orks, die in den Kampf ziehen. Jetzt schnurrt es im Keller wie ein Kätzchen. Ein asthmatisches Kätzchen, aber es ist um Welten leiser.
Nach dem ersten Lauf bin ich begeistert. Heute steht eine weitere Runde an, aber vorher will ich eine Runde laufen, damit die Waschmaschine was zu tun kriegt und sich nicht langweilt. Die Sachen kommen allerdings nicht in den Trockner, wobei das ginge, meine ich. Es gibt da bestimmt ein spezielles Programm für dieses komische Material. Muss ich nachher gleich mal in der App schauen. Aber ich werde es nicht nutzen: das kommt erst bei einem Trockennotfall zum Einsatz.
Langer Rede, kurzer Sinn: in Sachen Haushalt ist alles in trockenen Tüchern.
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Den sonnigen Morgen für einen Morgenlauf genutzt. Die Uhr würde sich über 10 Kilometer freuen, ich war mir aber nicht sicher, ob ich das hinkriege. Mit Knien, Blase an der rechten Ferse und den üblichen Altersbeschwerden. Bin also einfach mal los und habe es auf mich zukommen lassen.
Um halb Neun ist noch nicht viel, aber doch erstaunlich viel los abseits des Dorfs. Einige Radfahrer, zwei Jogger und auch auf dem Golfplatz waren schon einige zugange. Die Sonne war präsent, aber nicht heiß. Eine Sonne, die für gute Laune sorgt. Zu Anfang hatte ich noch Musik auf dem Ohr, später Baywatch Berlin. Kurz vor Kilometer 5 war ich soweit weg von zuhause, dass klar war: es werden die 10. Auch schön. Gegen Ende war es aber doch anstrengend. Da kann ich noch so langsam laufen, die Füße tun halt irgendwann weh. Zwischendurch hatte ich sogar die Idee, vielleicht sogar auf 15 Kilometer zu erhöhen. Das hätte Extrapunkte von der Uhr gegeben. War dann aber klar, dass das nicht passieren wird. Bin trotzdem zufrieden. Zehn ist ja auch nicht übel. Und ich habe nun genug Wäsche zusammen, die es zu waschen gilt. Und dann zu - tadaaaa - trocknen.
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Donnerstag, 28. August 2025
Das Licht am Morgen
Gestern eine SMS: bitte bestätigen Sie den Termin. Mach ich doch gerne und deshalb wird heute der neue Wäschetrockner geliefert. Bisher klappt das alles wie am Schnürchen. Wenn nun noch die Götterboten (die liefern) im Zeitfenster kommen (10-14 Uhr), das Teil in den Keller und das dort stehende Teil hochbekommen, alles ohne Schrammen usw., dann kommt da ein sehr grüner Haken ans Projekt. Ach so: laufen sollte die Maschine natürlich auch noch. Testet man das, bevor man den Lieferschein unterschreibt? Sagt man den Lieferleuten, sie sollen doch kurz warten, hier auf der Treppe säße man ganz bequem, darf es ein Kaffee sein und ich wasche und trockne derweil eine Ladung Wäsche? Hm.
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Dieses KI-Zeugs macht mich fertig. Ich bin ein klassischer Late Adapter, hatte spät ein Smart Phone, überspringe ganze Software-Generationen, fahre nicht alle zwei Jahre ein neues Auto und überhaupt soll bitte alles so bleiben, wie es ist. Und dann kommt da diese KI, die ich ja nett und schön und gut finde und irgendwann würde ich mich damit auch ganz intensiv befassen, aber die entwickelt sich so rasend schnell. In meinem geschundenen Hirn und Bewusstsein ist da noch Dall-E mit diesen schrägen Bildern, die aussehen, als hätte Charles Manson persönlich die mit Öl auf Leinwand gemalt? Und jetzt? Jetzt ist alles überall von einer KI. Es wimmelt von Muppet- und Pixarbilder, diese Till-Schweiger-Style-Sepia-Comicsymbolbilder sind allgegenwärtig und wer Texte für einen Flyer noch selbst schreibt ist, wird abgehängt. So wie ich. Ich traue der KI vieles noch nicht zu. Meine Generation kennt noch das Prinzip der "Kinderkrankheiten". Lieber nicht sofort das neueste Modell, da funktioniert noch nicht alles so richtig. Die hauen das zwar raus, aber viel zu früh. Deshalb mal lieber noch abwarten. Und genau so gehe ich an das Thema "KI". Erst mal noch abwarten. Das hat sicher noch "Kinderkrankheiten". Es bleibt aber keine Zeit, um abzuwarten, das Zeug entwickelt sich rasend schnell. In dem Moment, in dem man einen Artikel gelesen hat, ist er schon veraltet, weil die KI wieder einen riesigen Sprung gemacht hat. Ist so. In meiner Linksammlung sind Artikel aus den letzten vier Monaten zu der Thematik. Die wollte ich "später lesen", brauche ich aber nicht mehr, denn die meisten sind völlig veraltet.
Und so sitze ich da und sehe die Entwicklung (und die Möglichkeiten) der KI an mir vorbeirauschen, wie die Landschaft, während man in einem ICE sitzt. Das ist nicht gut. Ich muss mal einsteigen. Dringend. Und was soll schon schief gehen? Ist ja nicht so, dass mein Arbeitsbereich Atomphysik oder Gehirnchirurgie ist. Es tut keinem weh, wenn es bei mir Fehlversuche und/oder Fehler gibt. Weiß gar nicht, wieso ich mich selbst so ausbremse. Wahrscheinlich ist es tatsächlich dieses anerzogene (und auch erfahrene) "erst mal abwarten", aber das Abwarten bringt nichts: KI wird immer irgendwelche Kinderkrankheiten haben, aber die sind wie aufgeschürfte Knie: kurz pusten und alles ist wieder gut. Das geht ruckzuck. Bei Kinderknien, wie auch bei KI.
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Das Licht am Morgen schafft eine wundervolle Atmosphäre, wie die Sonne sich durch die gewittrig-dunklen Wolken drückt und alles in ein warmes Orange färbt, das sich wohlig um alles legt. Wie ein Versprechen, dass dies ein guter Tag wird.
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Dieses KI-Zeugs macht mich fertig. Ich bin ein klassischer Late Adapter, hatte spät ein Smart Phone, überspringe ganze Software-Generationen, fahre nicht alle zwei Jahre ein neues Auto und überhaupt soll bitte alles so bleiben, wie es ist. Und dann kommt da diese KI, die ich ja nett und schön und gut finde und irgendwann würde ich mich damit auch ganz intensiv befassen, aber die entwickelt sich so rasend schnell. In meinem geschundenen Hirn und Bewusstsein ist da noch Dall-E mit diesen schrägen Bildern, die aussehen, als hätte Charles Manson persönlich die mit Öl auf Leinwand gemalt? Und jetzt? Jetzt ist alles überall von einer KI. Es wimmelt von Muppet- und Pixarbilder, diese Till-Schweiger-Style-Sepia-Comicsymbolbilder sind allgegenwärtig und wer Texte für einen Flyer noch selbst schreibt ist, wird abgehängt. So wie ich. Ich traue der KI vieles noch nicht zu. Meine Generation kennt noch das Prinzip der "Kinderkrankheiten". Lieber nicht sofort das neueste Modell, da funktioniert noch nicht alles so richtig. Die hauen das zwar raus, aber viel zu früh. Deshalb mal lieber noch abwarten. Und genau so gehe ich an das Thema "KI". Erst mal noch abwarten. Das hat sicher noch "Kinderkrankheiten". Es bleibt aber keine Zeit, um abzuwarten, das Zeug entwickelt sich rasend schnell. In dem Moment, in dem man einen Artikel gelesen hat, ist er schon veraltet, weil die KI wieder einen riesigen Sprung gemacht hat. Ist so. In meiner Linksammlung sind Artikel aus den letzten vier Monaten zu der Thematik. Die wollte ich "später lesen", brauche ich aber nicht mehr, denn die meisten sind völlig veraltet.
Und so sitze ich da und sehe die Entwicklung (und die Möglichkeiten) der KI an mir vorbeirauschen, wie die Landschaft, während man in einem ICE sitzt. Das ist nicht gut. Ich muss mal einsteigen. Dringend. Und was soll schon schief gehen? Ist ja nicht so, dass mein Arbeitsbereich Atomphysik oder Gehirnchirurgie ist. Es tut keinem weh, wenn es bei mir Fehlversuche und/oder Fehler gibt. Weiß gar nicht, wieso ich mich selbst so ausbremse. Wahrscheinlich ist es tatsächlich dieses anerzogene (und auch erfahrene) "erst mal abwarten", aber das Abwarten bringt nichts: KI wird immer irgendwelche Kinderkrankheiten haben, aber die sind wie aufgeschürfte Knie: kurz pusten und alles ist wieder gut. Das geht ruckzuck. Bei Kinderknien, wie auch bei KI.
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Das Licht am Morgen schafft eine wundervolle Atmosphäre, wie die Sonne sich durch die gewittrig-dunklen Wolken drückt und alles in ein warmes Orange färbt, das sich wohlig um alles legt. Wie ein Versprechen, dass dies ein guter Tag wird.
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Mittwoch, 27. August 2025
Kaffeelose Zeiten
Die letzten beiden Tage den Podcast über Peter Thiel gehört und kann selbigen sehr empfehlen. Es geht einigermaßen unaufgeregt zur Sache, vieles wusste ich nicht, ein paar Zusammenhänge wirken nun klarer und trotzdem konnte ich einigermaßen schlafen. Es ist so ein bisschen "Doomscrolling" light - wie eine Geisterbahn mit ziemlich real wirkenden Monstern, man schaudert schon, aber kommt ohne Herzinfarkt wieder raus. Gibt es eigentlich ein Wort für Doomscrolling bei Podcasts und TV-Sendungen? Doomhearing und -watching? Egal.
Jedenfalls geht es um Peter Thiel, seinen Aufstieg, seine vermeintlichen Ziele und was er bisher schon so alles angestellt hat. Er hält sich ja immer bedeckt und im Hintergrund - außer wenn der orange Psycho ihn in die Öffentlichkeit zerrt. Wobei auch das nicht stimmt. Es gibt ja genug Videos von ihm online. Aber er flog bisher weitgehend unter meinem Radar. Ich kannte den Namen, wusste, wie er aussieht, kannte so grob ein paar Eckdaten seiner Geschichte. Aber so ausführlich wie in dem Podcast kam ich noch nicht mit ihm in Berührung. Jetzt weiß ich mehr. Macht es nicht besser, aber nun denn.
---
Heute war senile Bettflucht angesagt (soviel zum Thema "gut schlafen"). Kurz nach 5 war die Nacht für mich vorbei. Viel zu früh, aber mich nochmal "müde zu schlafen" wäre kontraproduktiv gewesen.
Vielleicht lag es am Koffeinentzug. Die Tage im Headquarter verbringe ich ohne Kaffee. Morgens vor der Abfahrt ist mir zu früh (Hahaha, als gäbe es ein zu früh bei Kaffee). Nein, eigentlich liegt es daran, dass die Toilettensituation in den Zügen doof ist. Im IC wäre es noch okay, aber ich bin alleine unterwegs und müsste mein Zeug am Platz liegen lassen. Immer komisch. In der S-Bahn danach gibt es keine Toiletten. Am Bahnhof - der Zwischenstation - wären welche, aber da sieht schon die Tür aus, als holte man sich einen gewaltigen Ausschlag und man möchte sich nicht untenrum anfassen, nachdem man diesen Türgriff in der Hand hatte. Mit dem Ärmel aufmachen möchte man auch nicht, zumal das unwürdig aussähe, wenn man wie ich gestern nur ein T-Shirt trägt. Der Weg zum Büro und den Sanitäranlagen dort ist also ein weiter. Deshalb kein Kaffee.
Ich könnte vor Ort ins Kaffee-Game einsteigen, zumal wir mittlerweile eine Wahnsinnsmaschine haben. Aber: den Tag über kein Problem, nur muss ich ja wieder nach Hause und das auch via Bahn. Da ist es sogar noch komplizierter, weil man nie so genau weiß, auf welchen Wegen und in welcher Zeit dies geschieht. Das ist einerseits immer spannend und grundsätzlich ja auch eine schöne Abwechslung im Leben eines Reisenden, aber man möchte dabei keine volle Blase haben. Wild urinieren ist an keinem der Bahnhöfen auf der Strecke möglich und überhaupt macht man das natürlich nicht und auf gar keinen Fall. Deshalb sind meine Headquartertage kaffeefreie Zeit. Und gestern war so ein Tag, was mein Körper über sich ergehen lässt, aber natürlich fehlt ihm das Koffein. Das ist verständlich. Vielleicht wacht er also morgens um 5 kurz auf und denkt: Verdammt! Es gab gestern keinen Kaffee! Keinen Schluck! Na dann aber jetzt mal los und nachfüllen... und das war es dann mit Schlafen. Könnte sein. Ich frage den Körper mal bei Gelegenheit, aber nicht im Moment. Wir sind ein bisschen im Streit wegen Ernährung, Knie und ein paar anderen Themen. Hoffe, das legt sich bald.
Im Büro im Headquarter habe ich übrigens Koffeintabletten! Der soll sich mal nicht so anstellen. Die habe ich extra aus oben erwähnten Gründen gekauft. Ist aber halt doch was anderes als Kaffee. Da muss ich dem Körper schon recht geben.
---
Heute Home Office. Kaffee steht bereit.
Jedenfalls geht es um Peter Thiel, seinen Aufstieg, seine vermeintlichen Ziele und was er bisher schon so alles angestellt hat. Er hält sich ja immer bedeckt und im Hintergrund - außer wenn der orange Psycho ihn in die Öffentlichkeit zerrt. Wobei auch das nicht stimmt. Es gibt ja genug Videos von ihm online. Aber er flog bisher weitgehend unter meinem Radar. Ich kannte den Namen, wusste, wie er aussieht, kannte so grob ein paar Eckdaten seiner Geschichte. Aber so ausführlich wie in dem Podcast kam ich noch nicht mit ihm in Berührung. Jetzt weiß ich mehr. Macht es nicht besser, aber nun denn.
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Heute war senile Bettflucht angesagt (soviel zum Thema "gut schlafen"). Kurz nach 5 war die Nacht für mich vorbei. Viel zu früh, aber mich nochmal "müde zu schlafen" wäre kontraproduktiv gewesen.
Vielleicht lag es am Koffeinentzug. Die Tage im Headquarter verbringe ich ohne Kaffee. Morgens vor der Abfahrt ist mir zu früh (Hahaha, als gäbe es ein zu früh bei Kaffee). Nein, eigentlich liegt es daran, dass die Toilettensituation in den Zügen doof ist. Im IC wäre es noch okay, aber ich bin alleine unterwegs und müsste mein Zeug am Platz liegen lassen. Immer komisch. In der S-Bahn danach gibt es keine Toiletten. Am Bahnhof - der Zwischenstation - wären welche, aber da sieht schon die Tür aus, als holte man sich einen gewaltigen Ausschlag und man möchte sich nicht untenrum anfassen, nachdem man diesen Türgriff in der Hand hatte. Mit dem Ärmel aufmachen möchte man auch nicht, zumal das unwürdig aussähe, wenn man wie ich gestern nur ein T-Shirt trägt. Der Weg zum Büro und den Sanitäranlagen dort ist also ein weiter. Deshalb kein Kaffee.
Ich könnte vor Ort ins Kaffee-Game einsteigen, zumal wir mittlerweile eine Wahnsinnsmaschine haben. Aber: den Tag über kein Problem, nur muss ich ja wieder nach Hause und das auch via Bahn. Da ist es sogar noch komplizierter, weil man nie so genau weiß, auf welchen Wegen und in welcher Zeit dies geschieht. Das ist einerseits immer spannend und grundsätzlich ja auch eine schöne Abwechslung im Leben eines Reisenden, aber man möchte dabei keine volle Blase haben. Wild urinieren ist an keinem der Bahnhöfen auf der Strecke möglich und überhaupt macht man das natürlich nicht und auf gar keinen Fall. Deshalb sind meine Headquartertage kaffeefreie Zeit. Und gestern war so ein Tag, was mein Körper über sich ergehen lässt, aber natürlich fehlt ihm das Koffein. Das ist verständlich. Vielleicht wacht er also morgens um 5 kurz auf und denkt: Verdammt! Es gab gestern keinen Kaffee! Keinen Schluck! Na dann aber jetzt mal los und nachfüllen... und das war es dann mit Schlafen. Könnte sein. Ich frage den Körper mal bei Gelegenheit, aber nicht im Moment. Wir sind ein bisschen im Streit wegen Ernährung, Knie und ein paar anderen Themen. Hoffe, das legt sich bald.
Im Büro im Headquarter habe ich übrigens Koffeintabletten! Der soll sich mal nicht so anstellen. Die habe ich extra aus oben erwähnten Gründen gekauft. Ist aber halt doch was anderes als Kaffee. Da muss ich dem Körper schon recht geben.
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Heute Home Office. Kaffee steht bereit.
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Dienstag, 26. August 2025
Bald beginnt die neue Trockenzeit
Der Zug am Morgen fuhr pünktlich ab, schaffte es aber auf der relativen kurzen Strecke ohne Zwischenhalt eine kleine Verspätung einzufahren. Die S-Bahn habe ich trotzdem gekriegt. Für die Heimfahrt habe ich eine andere, frühere Verbindung genommen. Da klappte alles. Mein eigentlicher Zug fuhr dagegen nicht.
Sagen wir mal: es ist eine Verbesserung im Vergleich zu letzter Woche, wo keine der beiden Verbindungen fuhr (und ich auch nicht).
---
Neues von der Haushaltsgerätfront: Nachdem ich schon einen Favoriten aus der Fülle an Wäschetrocknern auserkoren hatte, fuhr ich gestern in der Mittagspause zum Elektrohändler hier um die Ecke. Das war früher (vor zwanzig Jahren oder so) ein richtig toller Laden mit sensationellem Service, großartiger Beratung und Elektrogeräte kaufte man dort. Das war einfach so. Dann verkaufte der Inhaber an eine Kette (oder eine Einkaufsgenossenschaft? Keine Ahnung) und seitdem sind die dort aktiv. Ist aber halt immer noch um die Ecke und der alten Zeiten wegen - von mir aus auch aus nostalgischen Gründen - ist man doch noch ab und zu dort. So auch ich gestern.
Meinen Favoriten hatten sie nicht da, wie überhaupt gar kein Gerät von dieser Marke. Die Geräte die im Laden standen waren aber allesamt viel zu teuer. Nach ausgiebiger Recherche kannte ich die Preise und die waren überall geringer. Auch bei meinem Favoriten, denn auf der Website gab es ihn. Tatsächlich kostete die Maschine da schon 80 Euro mehr als beim Discounter und bei allen anderen Händlern. Sogar beim Hersteller selbst war es der gleiche Preis wie überall - außer bei dem Laden hier um die Ecke bzw. deren Website. Wäre die Maschine vor Ort gewesen, hätte ich nachgefragt, ob man da nicht was machen könne, zumindest ein bisschen und dann noch kostenfreie Lieferung oder so. Aber sie war nun mal nicht da.
Also fuhr ich nach Hause, ging an den Rechner und auf die Website des Discounters, um dann eben doch da zu bestellen. Die Artikelbezeichnung (Zahlen und Buchstaben) kannte ich mittlerweile fast auswendig, die richtige Seite schnell gefunden, ab in den Warenkorb, Lieferung und Altgerätemitnahme dazu, nein Danke, bitte keine Mikrowelle im Bundle und auf zum Bezahlen. Allerdings war der Preis ein anderer als erwartet; ich hatte wohl die falsche Maschine reingepackt... dache ich. Dem war aber nicht so, es war das richtige Gerät, aber gestern startete eine Werbeaktion. Irgendwas mit IFA und mein favorisiertes Modell war Teil der Werbekampagne. Deshalb die Preisreduzierung und zwar um satte 100 Euro. Da kann man nicht meckern. Glück beim Onlinekauf, Pech bei Spiel und Liebe. Aber dafür bald wieder trockene Wäsche!
Lieferzeit: noch diese Woche. Ich tippe auf Donnerstag. Die alte Maschine wird mitgenommen, die neue an den Ort des Geschehens gebracht, alles wird gut. Ich werde das ganze Wochenende nur waschen, waschen und noch mehr waschen und die Berge von nasser Wäsche trocknen. In allen Variationen. Schnell, normal, Extra- und Schranktrocken, nur etwas trocken, Henkell Trocken. Letzteres nicht, aber alles andere. Bin sehr gespannt auf die Maschine und ihre Fähigkeiten. Könnte mir vorstellen, dass sich technisch ein bisschen was getan hat in den letzten 25 Jahren.
Sagen wir mal: es ist eine Verbesserung im Vergleich zu letzter Woche, wo keine der beiden Verbindungen fuhr (und ich auch nicht).
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Neues von der Haushaltsgerätfront: Nachdem ich schon einen Favoriten aus der Fülle an Wäschetrocknern auserkoren hatte, fuhr ich gestern in der Mittagspause zum Elektrohändler hier um die Ecke. Das war früher (vor zwanzig Jahren oder so) ein richtig toller Laden mit sensationellem Service, großartiger Beratung und Elektrogeräte kaufte man dort. Das war einfach so. Dann verkaufte der Inhaber an eine Kette (oder eine Einkaufsgenossenschaft? Keine Ahnung) und seitdem sind die dort aktiv. Ist aber halt immer noch um die Ecke und der alten Zeiten wegen - von mir aus auch aus nostalgischen Gründen - ist man doch noch ab und zu dort. So auch ich gestern.
Meinen Favoriten hatten sie nicht da, wie überhaupt gar kein Gerät von dieser Marke. Die Geräte die im Laden standen waren aber allesamt viel zu teuer. Nach ausgiebiger Recherche kannte ich die Preise und die waren überall geringer. Auch bei meinem Favoriten, denn auf der Website gab es ihn. Tatsächlich kostete die Maschine da schon 80 Euro mehr als beim Discounter und bei allen anderen Händlern. Sogar beim Hersteller selbst war es der gleiche Preis wie überall - außer bei dem Laden hier um die Ecke bzw. deren Website. Wäre die Maschine vor Ort gewesen, hätte ich nachgefragt, ob man da nicht was machen könne, zumindest ein bisschen und dann noch kostenfreie Lieferung oder so. Aber sie war nun mal nicht da.
Also fuhr ich nach Hause, ging an den Rechner und auf die Website des Discounters, um dann eben doch da zu bestellen. Die Artikelbezeichnung (Zahlen und Buchstaben) kannte ich mittlerweile fast auswendig, die richtige Seite schnell gefunden, ab in den Warenkorb, Lieferung und Altgerätemitnahme dazu, nein Danke, bitte keine Mikrowelle im Bundle und auf zum Bezahlen. Allerdings war der Preis ein anderer als erwartet; ich hatte wohl die falsche Maschine reingepackt... dache ich. Dem war aber nicht so, es war das richtige Gerät, aber gestern startete eine Werbeaktion. Irgendwas mit IFA und mein favorisiertes Modell war Teil der Werbekampagne. Deshalb die Preisreduzierung und zwar um satte 100 Euro. Da kann man nicht meckern. Glück beim Onlinekauf, Pech bei Spiel und Liebe. Aber dafür bald wieder trockene Wäsche!
Lieferzeit: noch diese Woche. Ich tippe auf Donnerstag. Die alte Maschine wird mitgenommen, die neue an den Ort des Geschehens gebracht, alles wird gut. Ich werde das ganze Wochenende nur waschen, waschen und noch mehr waschen und die Berge von nasser Wäsche trocknen. In allen Variationen. Schnell, normal, Extra- und Schranktrocken, nur etwas trocken, Henkell Trocken. Letzteres nicht, aber alles andere. Bin sehr gespannt auf die Maschine und ihre Fähigkeiten. Könnte mir vorstellen, dass sich technisch ein bisschen was getan hat in den letzten 25 Jahren.
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Montag, 25. August 2025
Die wunderbare Welt der AEG Hausgeräteforen
Das Internet ist nur nur Hass, Spaltung, Trump, Musk, Nazi-Schlümpfe, K-Pop und Influencer-Scheisse - es gibt auch die AEG Hausgeräte-Foren. Ein Ort der Wärme, Freundschaft und echter Hilfe in der Not. Dank so einem Forum weiß ich nun, dass mein Trockner in der Kalenderwoche 43 des Jahres 2000 gebaut wurde. Theoretisch könnte es auch 2010, 2020 oder aber 1990 sein, denn die erste Zahl der Seriennummer gibt über das Baujahr Anschluss. Welcher Held sich gedacht hat, dass bei der Jahreszahl eine einzelne Zahl reicht... man weiß es nicht. Hat Andreas Scheuer mal bei AEG gearbeitet?
Mein Trockner hat nun also ein stolzes Alter. In Menschenjahren wäre das fast 175 Jahre (man rechnet "Mal 7")! Wahnsinn. Wenn ich mal 175 bin, möchte ich nur halb so fit sein, wie mein Trockner. Er heizt noch wie früher. Was er aber seit letzte Woche nicht mehr macht, ist Feuchtigkeit aus der Wäsche bringen. Umgangssprachlich "trocknen" genannt. Das wäre mir aber ganz recht, würde er das tun. Würde ja auch seiner Bezeichnung "Wäschetrockner" entsprechen.
Wenn man mal einen Trockner gewohnt ist, geht es fast nicht mehr ohne. Ein luftgetrocknetes Handtuch fühlt sich an, wie eine Raufasertapete. Man reisst sich tiefe Striemen in die Haut und man muss umso öfter waschen, weil die Handtücher voller Blut sind. Das kann nicht nachhaltig sein.
Eine Reparatur wäre sicherlich nachhaltig, allerdings nicht bei einem Trockner dieser Altersklasse. Ich bin mir sicher, dass die im Atomkraft um die Ecke (als es noch in Betrieb war) eine Schippe Uran nachkippen mussten, wenn ich den Trockner eingeschaltet habe. Spannend wäre, ob wegen dem Ding überhaupt ein Techniker käme. Das kläre ich noch ab. Falls da allerdings (und das ist meine Befürchtung) die Anfahrt schon 200 Euro kostet, dann die Reparaturstunde 100 Euro plus 50 Euro für das defekte Teil, nur um ein halbes Jahr später das nächste Problem zu haben, wäre auch das nicht nachhaltig. Ich hatte das mal mit einem Backofen. Zweimal kam jemand, hat das leidlich repariert zu einem Gesamtpreis, für den man einen zwar günstigen, aber neuen Ofen bekäme. Als sich dann bald danach das nächste Teil in diesem Konstrukt verabschiedete, durfte der Ofen in Rente und ein Nachfolger wurde installiert. Es war nicht gut, den Ofen künstlich am Leben halten zu wollen. Diese Qual möchte ich dem Trockner ersparen. Deshalb wird es wohl ein neuer werden. Heute schaue ich beim Elektrodiscounter hier mal nach, was dort so rumsteht. Dann gehe ich zum anderen Elektrodiscounter und kaufe dort, denn der Elektrodiscounter hier ist IMMER um einiges teurer. Deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich dort schaue und woanders kaufe. Mit EIN BISSCHEN teurer könnte ich ja noch leben (kürzere Anfahrt und so. Nachhaltig, Sie wissen schon), aber es geht um einige Euro. Und üblicherweise geht man dort nicht auf den Hinweis ein, dass man dasselbe Produkt andernorts viel günstiger bekäme, erst gar nicht ein. Nicht mal ein kleiner Preisnachlass ist drin. Tja.
Ich habe einen Favoriten für den Nachfolger der treuen AEG-Maschine. Einen - da freut sich Herr Habeck sicher posthum - Wärmepumpentrockner. Wenn es die dann tatsächlich wird und sie gute Arbeit leistet, klebe ich mir einen Aufkleber aufs Auto: I HERZ (also ein Herz) Wärmepumpe. Oder noch besser: I HERZ Wärmepump*INNEN. Damit der Puls bei ein paar Leuten hier so richtig hochgeht. Aber erstmal schauen, ob die favorisierte Maschine vom Stil her überhaupt in meine Waschküche passt. Und ob sie sich mit der Waschmaschine dort verträgt. Weiß man ja vorher nie und ruckzuck hat man Gezeter. Das muss nicht sein.
Mein Trockner hat nun also ein stolzes Alter. In Menschenjahren wäre das fast 175 Jahre (man rechnet "Mal 7")! Wahnsinn. Wenn ich mal 175 bin, möchte ich nur halb so fit sein, wie mein Trockner. Er heizt noch wie früher. Was er aber seit letzte Woche nicht mehr macht, ist Feuchtigkeit aus der Wäsche bringen. Umgangssprachlich "trocknen" genannt. Das wäre mir aber ganz recht, würde er das tun. Würde ja auch seiner Bezeichnung "Wäschetrockner" entsprechen.
Wenn man mal einen Trockner gewohnt ist, geht es fast nicht mehr ohne. Ein luftgetrocknetes Handtuch fühlt sich an, wie eine Raufasertapete. Man reisst sich tiefe Striemen in die Haut und man muss umso öfter waschen, weil die Handtücher voller Blut sind. Das kann nicht nachhaltig sein.
Eine Reparatur wäre sicherlich nachhaltig, allerdings nicht bei einem Trockner dieser Altersklasse. Ich bin mir sicher, dass die im Atomkraft um die Ecke (als es noch in Betrieb war) eine Schippe Uran nachkippen mussten, wenn ich den Trockner eingeschaltet habe. Spannend wäre, ob wegen dem Ding überhaupt ein Techniker käme. Das kläre ich noch ab. Falls da allerdings (und das ist meine Befürchtung) die Anfahrt schon 200 Euro kostet, dann die Reparaturstunde 100 Euro plus 50 Euro für das defekte Teil, nur um ein halbes Jahr später das nächste Problem zu haben, wäre auch das nicht nachhaltig. Ich hatte das mal mit einem Backofen. Zweimal kam jemand, hat das leidlich repariert zu einem Gesamtpreis, für den man einen zwar günstigen, aber neuen Ofen bekäme. Als sich dann bald danach das nächste Teil in diesem Konstrukt verabschiedete, durfte der Ofen in Rente und ein Nachfolger wurde installiert. Es war nicht gut, den Ofen künstlich am Leben halten zu wollen. Diese Qual möchte ich dem Trockner ersparen. Deshalb wird es wohl ein neuer werden. Heute schaue ich beim Elektrodiscounter hier mal nach, was dort so rumsteht. Dann gehe ich zum anderen Elektrodiscounter und kaufe dort, denn der Elektrodiscounter hier ist IMMER um einiges teurer. Deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich dort schaue und woanders kaufe. Mit EIN BISSCHEN teurer könnte ich ja noch leben (kürzere Anfahrt und so. Nachhaltig, Sie wissen schon), aber es geht um einige Euro. Und üblicherweise geht man dort nicht auf den Hinweis ein, dass man dasselbe Produkt andernorts viel günstiger bekäme, erst gar nicht ein. Nicht mal ein kleiner Preisnachlass ist drin. Tja.
Ich habe einen Favoriten für den Nachfolger der treuen AEG-Maschine. Einen - da freut sich Herr Habeck sicher posthum - Wärmepumpentrockner. Wenn es die dann tatsächlich wird und sie gute Arbeit leistet, klebe ich mir einen Aufkleber aufs Auto: I HERZ (also ein Herz) Wärmepumpe. Oder noch besser: I HERZ Wärmepump*INNEN. Damit der Puls bei ein paar Leuten hier so richtig hochgeht. Aber erstmal schauen, ob die favorisierte Maschine vom Stil her überhaupt in meine Waschküche passt. Und ob sie sich mit der Waschmaschine dort verträgt. Weiß man ja vorher nie und ruckzuck hat man Gezeter. Das muss nicht sein.
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Sonntag, 24. August 2025
30 Kilometer
Sind ja nur 30 Kilometer. Das ist kein Problem. Die paar Höhenmeter. Pah. Aber für den Anfang starten wir mal mit der Kurzstrecke, höhöhö.
Das war vorher.
Dreissig Kilometer klingt wirklich nicht so viel. Klar, es ist kein Sonntagsspaziergang, aber es ist auch keine Durchquerung der Antarktis. Und die Höhenmeter... 680 sind nicht wenig, aber das ist doch eigentlich auch kein Problem.
Die ersten drei, vier Kilometer lullen noch ein. Man läuft inmitten einer großen Menschenmenge erst durch, dann am Rande eines Parks. Schau mal wie schön. Hach, das Wetter ist heute aber auch toll. Mensch, wie toll die Leute hier wohnen, die können beim Frühstücken auf den Park schauen.
So geht es eine ganze Weile. Dann kommt man an den Stadtrand. Die Wege werden schmaler. Und sie führen nach oben. Das Stimmengemurmel wird weniger, man ist mit sich selbst und dem Anstieg beschäftigt. Der zieht sich, ist aber gut zu machen. Trotzdem sind es um die 600 Höhenmeter und die hat man in den Knochen. Die ganze restliche Zeit. Bei Kilometer 15 ist man am höchsten Punkt. Eine Aussichtsplattform, von der man in die Weite schauen kann. Die Füße tun hier schon etwas weh: durch An- und Abstieg wird entweder die Ferse oder der Ballen besonders belastet, was beide einem krumm nehmen.
Die letzten 7 Kilometer sind am Schwersten. Das Ziel ist nah, aber doch noch so fern. Die Strecke zieht sich. Und es geht nochmal steil nach unten, der Fußballen kommt an seine Grenzen; trotz gutem Schuhwerk. Am Schluss geht es auf dem gleichen Weg wie zu Anfang zurück zum, entlang am und durch den Park. Das sind noch ca. 5 Kilometer und man weiß um jeden Meter. Jeder Schritt ist eine kleine Kraftanstrengung. Man zählt erst die Kilometer (Noch vier, noch drei, noch zweieinhalb), dann die Meter. Plötzlich hört man die Musik und den Jubel. Es ist gleich geschafft. Noch 500 Meter, das Ziel in Sicht. Lächelnd geht man durch das Ziel, es werden Fotos gemacht, man bekommt eine Medaille. Finisher. Auch die Hunde. Die Uhr zeigt 29,75 Kilometer. Keine Ahnung wieso es nicht die vollen 30 sind, aber egal.
Zur Medaille gibt es eine Getränkemarke: Ein Freigetränk. Bei mir wird es ein alkoholfreies Bier. Es schmeckt herrlich, auf den Stufen in der Sonne sitzend. Mein Kreislauf meldet sich, mir wird schlecht. Aufstehen geht gar nicht so einfach, aber das liegt an den schweren Beinen, nicht am Kreislauf. Ich gehe in den Schatten, bin mir nicht sicher, ob ich mich übergeben muss. Es sind aber überall Leute, das wäre mir peinlich. Es dauert ein bisschen, dann beruhigt sich alles. Die Übelkeit ist weg und der Kreislauf ist wieder okay. Seltsam. Das kenne ich so nicht von mir.
Das Auto steht im Parkhaus am Bahnhof. Das sind nochmal 2 Kilometer. Die Schritte dahin sind holprig. Es kommen uns ständig Leute mit Rucksack und in Eventshirts entgegen. Das sind die 42er- und 55er-Gruppen. Manche sehen noch erstaunlich frisch aus, andere sind sichtlich am Ende. Sie haben es bald geschafft. Wir auch, der Bahnhof rückt näher.
Es gibt diese Märsche auch in der 100 Kilometer-Variante. 100 Kilometer in 24 Stunden. Das werde ich in diesem Leben nicht mehr machen. Wahrscheinlich auch keine 55 und voraussichtlich auch nicht die 42 Kilometer. Das war alles ganz wunderbar gestern, aber auch viele Menschen und ich bin wohl kein Herdentier. Aber es kann niemand behaupten, ich hätte es nicht versucht! Hab ich und ich kann es beweisen. Die Medaille hängt noch am Rucksack.
Das war vorher.
Dreissig Kilometer klingt wirklich nicht so viel. Klar, es ist kein Sonntagsspaziergang, aber es ist auch keine Durchquerung der Antarktis. Und die Höhenmeter... 680 sind nicht wenig, aber das ist doch eigentlich auch kein Problem.
Die ersten drei, vier Kilometer lullen noch ein. Man läuft inmitten einer großen Menschenmenge erst durch, dann am Rande eines Parks. Schau mal wie schön. Hach, das Wetter ist heute aber auch toll. Mensch, wie toll die Leute hier wohnen, die können beim Frühstücken auf den Park schauen.
So geht es eine ganze Weile. Dann kommt man an den Stadtrand. Die Wege werden schmaler. Und sie führen nach oben. Das Stimmengemurmel wird weniger, man ist mit sich selbst und dem Anstieg beschäftigt. Der zieht sich, ist aber gut zu machen. Trotzdem sind es um die 600 Höhenmeter und die hat man in den Knochen. Die ganze restliche Zeit. Bei Kilometer 15 ist man am höchsten Punkt. Eine Aussichtsplattform, von der man in die Weite schauen kann. Die Füße tun hier schon etwas weh: durch An- und Abstieg wird entweder die Ferse oder der Ballen besonders belastet, was beide einem krumm nehmen.
Die letzten 7 Kilometer sind am Schwersten. Das Ziel ist nah, aber doch noch so fern. Die Strecke zieht sich. Und es geht nochmal steil nach unten, der Fußballen kommt an seine Grenzen; trotz gutem Schuhwerk. Am Schluss geht es auf dem gleichen Weg wie zu Anfang zurück zum, entlang am und durch den Park. Das sind noch ca. 5 Kilometer und man weiß um jeden Meter. Jeder Schritt ist eine kleine Kraftanstrengung. Man zählt erst die Kilometer (Noch vier, noch drei, noch zweieinhalb), dann die Meter. Plötzlich hört man die Musik und den Jubel. Es ist gleich geschafft. Noch 500 Meter, das Ziel in Sicht. Lächelnd geht man durch das Ziel, es werden Fotos gemacht, man bekommt eine Medaille. Finisher. Auch die Hunde. Die Uhr zeigt 29,75 Kilometer. Keine Ahnung wieso es nicht die vollen 30 sind, aber egal.
Zur Medaille gibt es eine Getränkemarke: Ein Freigetränk. Bei mir wird es ein alkoholfreies Bier. Es schmeckt herrlich, auf den Stufen in der Sonne sitzend. Mein Kreislauf meldet sich, mir wird schlecht. Aufstehen geht gar nicht so einfach, aber das liegt an den schweren Beinen, nicht am Kreislauf. Ich gehe in den Schatten, bin mir nicht sicher, ob ich mich übergeben muss. Es sind aber überall Leute, das wäre mir peinlich. Es dauert ein bisschen, dann beruhigt sich alles. Die Übelkeit ist weg und der Kreislauf ist wieder okay. Seltsam. Das kenne ich so nicht von mir.
Das Auto steht im Parkhaus am Bahnhof. Das sind nochmal 2 Kilometer. Die Schritte dahin sind holprig. Es kommen uns ständig Leute mit Rucksack und in Eventshirts entgegen. Das sind die 42er- und 55er-Gruppen. Manche sehen noch erstaunlich frisch aus, andere sind sichtlich am Ende. Sie haben es bald geschafft. Wir auch, der Bahnhof rückt näher.
Es gibt diese Märsche auch in der 100 Kilometer-Variante. 100 Kilometer in 24 Stunden. Das werde ich in diesem Leben nicht mehr machen. Wahrscheinlich auch keine 55 und voraussichtlich auch nicht die 42 Kilometer. Das war alles ganz wunderbar gestern, aber auch viele Menschen und ich bin wohl kein Herdentier. Aber es kann niemand behaupten, ich hätte es nicht versucht! Hab ich und ich kann es beweisen. Die Medaille hängt noch am Rucksack.
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Samstag, 23. August 2025
Wandertag
Der Wecker ist auf Sieben gestellt, um halb Sieben wache ich auf. Warum ich es nie in eine militärische Eliteeinheit geschafft habe, ist mir ein Rätsel. Zumindest bezüglich innere Uhr und so wäre ich wie geschaffen für Einsätze, bei denen die Uhrzeit eine tragende Rolle spielt. Es hapert nur an den anderen Dingen. Ausdauer und allgemeiner körperlicher Zustand, Treffsicherheit beim Schusswaffengebrauch, psychische Stabilität und Wille zu Einsätzen, in denen es zu heiß, zu kalt oder zu kriegerisch ist. Aber ich wäre wach.
Gepackt habe ich schon. Wahrscheinlich viel zu viel; den Krempel muss man schließlich mitschleppen. Vielleicht frühstücke ich sogar eine Kleinigkeit; ein Mittagessen wird es heute nicht geben und ein bisschen was braucht der Körper dann doch. Wäre zwar ausreichend zum davon zehren vorhanden, aber da kommt er auf die Schnelle wohl nicht dran.
Die Uhr ist geladen, Powerbank auch. Die Klamottenfrage ist noch offen. Es wird "frisch" mit 19 Grad, aber man ist ja in Bewegung. Andererseits schwitzt man wahrscheinlich auch, was dann wiederum den Körper runterkühlt. Man kann aber auch nicht Unmengen an Kleidung mitschleppen, weil: muss man schleppen. Ich entscheide nachher spontan, habe ich entschieden.
Bin gespannt, wie das alles wird. Und freue mich drauf. Bericht folgt. Um 11 Uhr startet unsere Gruppe in die 30 Kilometer-Runde. Let's go.
Gepackt habe ich schon. Wahrscheinlich viel zu viel; den Krempel muss man schließlich mitschleppen. Vielleicht frühstücke ich sogar eine Kleinigkeit; ein Mittagessen wird es heute nicht geben und ein bisschen was braucht der Körper dann doch. Wäre zwar ausreichend zum davon zehren vorhanden, aber da kommt er auf die Schnelle wohl nicht dran.
Die Uhr ist geladen, Powerbank auch. Die Klamottenfrage ist noch offen. Es wird "frisch" mit 19 Grad, aber man ist ja in Bewegung. Andererseits schwitzt man wahrscheinlich auch, was dann wiederum den Körper runterkühlt. Man kann aber auch nicht Unmengen an Kleidung mitschleppen, weil: muss man schleppen. Ich entscheide nachher spontan, habe ich entschieden.
Bin gespannt, wie das alles wird. Und freue mich drauf. Bericht folgt. Um 11 Uhr startet unsere Gruppe in die 30 Kilometer-Runde. Let's go.
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Freitag, 22. August 2025
Die Kangals sind zurück
Ich entschuldige mich mit einer Ausrede. Mir ist nicht nach Menschen, ich möchte nicht "in geselliger Runde" zusammen sitzen und schon gar nicht auf einer Bierbank, an der man früher oder später festklebt. Rund um einen herum fröhliche Menschen, viele noch nass, weil frisch aus dem Wasser. Der Geruch von Wurstsalat und Pommesfett in der Luft. Gestern hatte ich nicht die Kraft für gute Miene. Es fehlte sogar die Kraft für eine kreative Ausrede. Am Ende reichte es nur für ein "Ich kriege es nicht hin" und einem Smiley mit dem schrägen Mund. Das trifft es eigentlich auch exakt.
---
Morgen ist der große Wandertermin: 30 Kilometer durch die Prärie. Mit sehr vielen anderen Menschen. Da macht es mir komischerweise nichts aus.
Obwohl 30 Kilometer die kürzeste Strecke des Events ist, habe ich ein bisschen Respekt davor. Man ist ja nicht mehr der Jüngste, die Knie sind angezählt und dazu kommt noch so etwas wie Lampenfieber. Wie schlägt man sich? Kriegt man das gebacken? Was, wenn ich aufgeben muss? Wie peinlich...
Naja, wird schon gutgehen. Es ist ja auch nicht wirklich Pampa. Man hat überall Empfang, ich habe eine Powerbank dabei, der Weg zur nächsten Haltestelle für Bus und Bahn wird schon irgendwie erreichbar sein, wenn alle Stricke reissen. Schauen wir mal.
---
Morgens um halb Neun ist schon ganz schön viel los beim Drogeriediscounter. Wer hätte das gedacht. Bei den Fußpflegeprodukten ist allerdings niemand; ich kann ungestört schauen, wie ich meine Füße vor Blasen schützen und sie - falls der Schutz nichts bringt - so versorgen kann, dass das Leiden erträglich und möglichst kurz ist.
Direkt bei Pflaster, Cremes und sonstigem für den Fuß sind die Stationen, wo man sich Bilder ausdrucken kann. Ein junges Paar steht dort und selektiert. Sie flüstern dabei und natürlich würde mich brennend interessieren, was das für Bilder sind, über die man nur diskutieren kann.
Ich nehme noch Kaugummi und Energieriegel für morgen mit. Somit sollte ich bestens versorgt sein. Überhaupt: wir reden hier von der kürzest möglichen Strecke. 30 Kilometer. Das sollte ja wohl machbar sein. Andere laufen 42 oder gar 50 Kilometer. Bei der Veranstaltungsreihe gibt es bei manchen Orten auch 100 Kilometer-Märsche. Das ist allerdings schon grenzwertig. Respekt, wer sowas durchzieht. Mache ich dann in meinem nächsten Leben - sofern ich da ein bisschen mehr und das auch ein bisschen früher auf die Kette kriege.
---
Die Kangals sind zurück. Oder es sind neue. Keine Ahnung. Jedenfalls gehen sie mir schon jetzt wieder auf den Sack mit ihrem Geheule. Sollten sie sich wieder in meinen Garten verirren, werde ich sie eigenhändig zur Autobahnraststätte führen und an einen rumänischen Lastwagen ketten.
Nein, werde ich natürlich nicht. Aber mich nerven diese dämlichen Nachbarn. Wie klein kann ein Penis sein, dass man meint, man muss sich so einen Berg an Hund zulegen? Es ist ja nicht so, dass wir hier mitten im Ort Unmengen an Schafen haben, die es zu hüten gilt.
---
Morgen ist der große Wandertermin: 30 Kilometer durch die Prärie. Mit sehr vielen anderen Menschen. Da macht es mir komischerweise nichts aus.
Obwohl 30 Kilometer die kürzeste Strecke des Events ist, habe ich ein bisschen Respekt davor. Man ist ja nicht mehr der Jüngste, die Knie sind angezählt und dazu kommt noch so etwas wie Lampenfieber. Wie schlägt man sich? Kriegt man das gebacken? Was, wenn ich aufgeben muss? Wie peinlich...
Naja, wird schon gutgehen. Es ist ja auch nicht wirklich Pampa. Man hat überall Empfang, ich habe eine Powerbank dabei, der Weg zur nächsten Haltestelle für Bus und Bahn wird schon irgendwie erreichbar sein, wenn alle Stricke reissen. Schauen wir mal.
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Morgens um halb Neun ist schon ganz schön viel los beim Drogeriediscounter. Wer hätte das gedacht. Bei den Fußpflegeprodukten ist allerdings niemand; ich kann ungestört schauen, wie ich meine Füße vor Blasen schützen und sie - falls der Schutz nichts bringt - so versorgen kann, dass das Leiden erträglich und möglichst kurz ist.
Direkt bei Pflaster, Cremes und sonstigem für den Fuß sind die Stationen, wo man sich Bilder ausdrucken kann. Ein junges Paar steht dort und selektiert. Sie flüstern dabei und natürlich würde mich brennend interessieren, was das für Bilder sind, über die man nur diskutieren kann.
Ich nehme noch Kaugummi und Energieriegel für morgen mit. Somit sollte ich bestens versorgt sein. Überhaupt: wir reden hier von der kürzest möglichen Strecke. 30 Kilometer. Das sollte ja wohl machbar sein. Andere laufen 42 oder gar 50 Kilometer. Bei der Veranstaltungsreihe gibt es bei manchen Orten auch 100 Kilometer-Märsche. Das ist allerdings schon grenzwertig. Respekt, wer sowas durchzieht. Mache ich dann in meinem nächsten Leben - sofern ich da ein bisschen mehr und das auch ein bisschen früher auf die Kette kriege.
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Die Kangals sind zurück. Oder es sind neue. Keine Ahnung. Jedenfalls gehen sie mir schon jetzt wieder auf den Sack mit ihrem Geheule. Sollten sie sich wieder in meinen Garten verirren, werde ich sie eigenhändig zur Autobahnraststätte führen und an einen rumänischen Lastwagen ketten.
Nein, werde ich natürlich nicht. Aber mich nerven diese dämlichen Nachbarn. Wie klein kann ein Penis sein, dass man meint, man muss sich so einen Berg an Hund zulegen? Es ist ja nicht so, dass wir hier mitten im Ort Unmengen an Schafen haben, die es zu hüten gilt.
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Donnerstag, 21. August 2025
Rohkost statt Zuckerknabbereien
Um kurz nach halb Zehn das Licht ausgemacht (und mehr oder weniger sofort geschlafen), um kurz nach 6 Uhr wach geworden. Rein zeitlich geht das ja. Bin trotzdem müde.
Wahrscheinlich Diabetes, selbst angefuttert durch diese blöden Zuckerbonbons, die im Home Office in vielerlei Varianten bereit liegen. Das ist zur Obsession geworden. Man kann es auch Dummheit nennen. Wieder was für die Liste zwecks "Selbstoptimierung". Wobei das ja Schwachsinn ist: es geht gar nicht um Optimierung, sondern wieder den Status Quo VOR diesen blöden Zuckerdingern herzustellen. Optimierung würde bedeuten, wenn hier an allen Ecken und Enden Rohkost rumläge, an der ich die ganze Zeit rumknabbere. Soweit muss es dann aber auch nicht gehen.
---
Die Nachrichten am Morgen überfordern mich wieder. Ich muss das ignorieren und zwar komplett. Alles und jede Nachricht, egal ob die Idioten rund um den orangen Psycho wieder idiotische Dinge von sich geben (oder tun) oder ob die blauen Psychos hier auf gleichen idiotischen Pfaden wandeln. Neu sind ja nun noch jene, die die blauen Psychos nachahmen wollen. Schlechte Kopien, ähnlich bescheuert. Und beim Stichwort "Bescheuert" haben wir gleich noch ein Thema, das es zu ignorieren gilt - wohl wissend, dass nichts Befriedigendes dabei rauskommt. Zumindest für mich. Für den Ex-Verkehrshansel wird es gefühlt befriedigend sein, wieder mal davon gekommen zu sein.
Das alles gilt es zu ignorieren und zwar vollends und wenn es klappt, wäre das "Selbstoptimierung" vom Feinsten.
---
War schon seit letzten Freitag nicht mehr joggen. Das Knie (das rechte in diesem Fall) möchte geschont werden, damit es am Samstag vollen Einsatz zeigen kann. Da steht eine längere Wanderung an. Das Wetter zeigt sich schon mal von der gnädigen Seite; keine brüllende Hitze, keine Regen- oder Hageleskapaden. Diesbezüglich gibt es nichts zu meckern. Bin gespannt, wie es wird. Ist auch so eine kleine Familienzusammenkunft. Naja, sehr klein. Aber immerhin. Da darf ich mich nicht blamieren.
Wahrscheinlich Diabetes, selbst angefuttert durch diese blöden Zuckerbonbons, die im Home Office in vielerlei Varianten bereit liegen. Das ist zur Obsession geworden. Man kann es auch Dummheit nennen. Wieder was für die Liste zwecks "Selbstoptimierung". Wobei das ja Schwachsinn ist: es geht gar nicht um Optimierung, sondern wieder den Status Quo VOR diesen blöden Zuckerdingern herzustellen. Optimierung würde bedeuten, wenn hier an allen Ecken und Enden Rohkost rumläge, an der ich die ganze Zeit rumknabbere. Soweit muss es dann aber auch nicht gehen.
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Die Nachrichten am Morgen überfordern mich wieder. Ich muss das ignorieren und zwar komplett. Alles und jede Nachricht, egal ob die Idioten rund um den orangen Psycho wieder idiotische Dinge von sich geben (oder tun) oder ob die blauen Psychos hier auf gleichen idiotischen Pfaden wandeln. Neu sind ja nun noch jene, die die blauen Psychos nachahmen wollen. Schlechte Kopien, ähnlich bescheuert. Und beim Stichwort "Bescheuert" haben wir gleich noch ein Thema, das es zu ignorieren gilt - wohl wissend, dass nichts Befriedigendes dabei rauskommt. Zumindest für mich. Für den Ex-Verkehrshansel wird es gefühlt befriedigend sein, wieder mal davon gekommen zu sein.
Das alles gilt es zu ignorieren und zwar vollends und wenn es klappt, wäre das "Selbstoptimierung" vom Feinsten.
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War schon seit letzten Freitag nicht mehr joggen. Das Knie (das rechte in diesem Fall) möchte geschont werden, damit es am Samstag vollen Einsatz zeigen kann. Da steht eine längere Wanderung an. Das Wetter zeigt sich schon mal von der gnädigen Seite; keine brüllende Hitze, keine Regen- oder Hageleskapaden. Diesbezüglich gibt es nichts zu meckern. Bin gespannt, wie es wird. Ist auch so eine kleine Familienzusammenkunft. Naja, sehr klein. Aber immerhin. Da darf ich mich nicht blamieren.
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Mittwoch, 20. August 2025
Wortakrobaten sind die von der Fernuni
Es kostete viel Energie, mich aufzuraffen und aufs Rad zu setzen, aber dann war es - natürlich - doch schön. Eine mittlere Runde, die meiste Zeit im Wald, Musik und Podcast auf den Ohren und doch die Ruhe der Natur gespürt. Herrlich.
Aufraffen fiel deswegen so schwer, weil in den letzten Tagen eine bleierne Müdigkeit in mir ist, die sich auch nicht wegschlafen lässt. Ich wache mit ihr auf, sie begleitet mich den Tag über und lässt sich auch nicht mit schweren Waffen wie Kaffee beseitigen. Natürlich leidet da die Konzentration, von der Laune ganz zu schweigen. Ich überlege, ob ich mich am Nachmittag krank melde und einfach nur schlafe. Dann läge ich wiederum vielleicht in der Nacht wach und es wäre nichts gewonnen. Deshalb kämpfe ich mich wahrscheinlich durch, versuche auch in Meetings hellwach zu wirken und den Tag zu überstehen. Am Abend noch eine kleine Runde mit dem Rad, bevor morgen das Wetter wechselt und dann früh ins Bett. Also quasi wie gestern.
---
Auf dem Rückweg mit dem Rad noch kurz am Supermarkt vorbei. Mein Kaffeevorrat ist zwar enorm, aber es fehlte genau an einer Sorte: Pads "Typ Espresso". Die sind aber wichtig für den Tagesablauf, der folgendermaßen aussieht (im Hinblick auf Kaffeekonsum):
Am Morgen, relativ direkt nach dem Aufstehen, gibt es den ersten Kaffee. Mittlere Stufe, doppelte Menge. Das ist perfekt für die großen Tassen, die ich dafür habe. Mit diesem Kaffee gehts zum MoMa. Dazu noch ein großes Glas Wasser (nächtlich verbrauchte Flüssigkeit nachfüllen, Pillen einwerfen). Derweil brodelt auch schon das aufgesetzte Wasser für den Tee später. Wenn der Puls sich nach der Sicht der Nachrichten im MoMa wieder etwas gelegt hat, wird ein zweiter Kaffee aufgesetzt (und das heiße Wasser vom Wasserkocher zusammen mit zwei Teebeuteln in die Kanne verfrachtet). Weiterhin mittlere Stufe, doppelte Menge. Mit dieser Tasse gehts ins heimische Büro. Von diesen Mittlere Stufe-doppelte Menge-Kaffees gibt es noch zwei, dann steige ich um auf Tee, der seither vor sich hingezogen hat. Aktuell ist die erste Kanne "Zimtschnecken"-Tee. Fragen Sie nicht.
Die Kaffeezeit ist somit durch - bis auf die Mittagspause. Oft gehe ich da eine Runde laufen und gönne mir danach einen Joghurt mit Obst. Oder es gibt Joghurt mit Obst ohne Laufen. Es ist unterschiedlich. Was es aber so ziemlich immer gibt: einen Kaffee. Diesmal allerdings die untere Stufe - die sogenannte "Espresso-Funktion". Dafür macht die Maschine andere Geräusche als sonst; sie versucht angestrengt zu klingen und dann presst sie unter Mühen und mit viel Kraft einen "Espresso" raus. Dafür habe ich mir extra spezielle kleine Espresso-Tassen gekauft und da passt auch exakt eine Portion Espresso rein. Deshalb klicke auch nur auf "einfache Menge" und nicht die "2 Tassen"-Taste wie am Morgen. Diesen Espresso gönne ich mir mit einem Stück Schokolade von Lindt - frisch aus dem Tiefkühlfach. Experten weinen, aber das ist mir egal.
Für diesen mittäglichen Espresso nehme ich die Pads "Typ Espresso", was ja Sinn macht. Zumindest dem Namen nach. Und diese Pads waren leer. Ein Drama. Deshalb fuhr ich gestern noch kurz beim Supermarkt vorbei und nun ist alles gut: heute mittag steht einem Espresso nichts im Weg. Die Schokolade liegt auch schon kühl.
---
Marco Wanda hat ein Buch geschrieben und ist plötzlich geläutert. Keine Party mehr, kein Schnaps und Schluss mit Drogen. Nur noch Zigaretten, das muss ein als Intellektueller. Bei einem Kaffee, ohne Schuss, wird berichtet, wie viel besser es doch ohne ist. Da hat er wahrscheinlich recht.
Was mich aber immer stört: diese Einsicht kommt NACH den ganzen Eskapaden, den Exzessen, den verschwitzten Drogennächten in Hotelsuiten. Sie kommt immer, wenn schon alles erlebt ist. Das macht mich immer ein bisschen neidisch. Ich würde gerne auch geläutert sein, aber mir fehlt der Exzess davor.
Ich bin gespannt auf das Buch, aber das dauert noch, bis ich dazu komme. Es sind noch ein paar andere in der Pipeline.
---
Von der Verlagswebsite:
"Er studierte Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst..."
Sprachkunst. Ein schönes Wort. Und man kann sie studieren. Danach ist man Sprachkünstler. Oder Wortakrobat. Das sind die von der Fernuni.
Aufraffen fiel deswegen so schwer, weil in den letzten Tagen eine bleierne Müdigkeit in mir ist, die sich auch nicht wegschlafen lässt. Ich wache mit ihr auf, sie begleitet mich den Tag über und lässt sich auch nicht mit schweren Waffen wie Kaffee beseitigen. Natürlich leidet da die Konzentration, von der Laune ganz zu schweigen. Ich überlege, ob ich mich am Nachmittag krank melde und einfach nur schlafe. Dann läge ich wiederum vielleicht in der Nacht wach und es wäre nichts gewonnen. Deshalb kämpfe ich mich wahrscheinlich durch, versuche auch in Meetings hellwach zu wirken und den Tag zu überstehen. Am Abend noch eine kleine Runde mit dem Rad, bevor morgen das Wetter wechselt und dann früh ins Bett. Also quasi wie gestern.
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Auf dem Rückweg mit dem Rad noch kurz am Supermarkt vorbei. Mein Kaffeevorrat ist zwar enorm, aber es fehlte genau an einer Sorte: Pads "Typ Espresso". Die sind aber wichtig für den Tagesablauf, der folgendermaßen aussieht (im Hinblick auf Kaffeekonsum):
Am Morgen, relativ direkt nach dem Aufstehen, gibt es den ersten Kaffee. Mittlere Stufe, doppelte Menge. Das ist perfekt für die großen Tassen, die ich dafür habe. Mit diesem Kaffee gehts zum MoMa. Dazu noch ein großes Glas Wasser (nächtlich verbrauchte Flüssigkeit nachfüllen, Pillen einwerfen). Derweil brodelt auch schon das aufgesetzte Wasser für den Tee später. Wenn der Puls sich nach der Sicht der Nachrichten im MoMa wieder etwas gelegt hat, wird ein zweiter Kaffee aufgesetzt (und das heiße Wasser vom Wasserkocher zusammen mit zwei Teebeuteln in die Kanne verfrachtet). Weiterhin mittlere Stufe, doppelte Menge. Mit dieser Tasse gehts ins heimische Büro. Von diesen Mittlere Stufe-doppelte Menge-Kaffees gibt es noch zwei, dann steige ich um auf Tee, der seither vor sich hingezogen hat. Aktuell ist die erste Kanne "Zimtschnecken"-Tee. Fragen Sie nicht.
Die Kaffeezeit ist somit durch - bis auf die Mittagspause. Oft gehe ich da eine Runde laufen und gönne mir danach einen Joghurt mit Obst. Oder es gibt Joghurt mit Obst ohne Laufen. Es ist unterschiedlich. Was es aber so ziemlich immer gibt: einen Kaffee. Diesmal allerdings die untere Stufe - die sogenannte "Espresso-Funktion". Dafür macht die Maschine andere Geräusche als sonst; sie versucht angestrengt zu klingen und dann presst sie unter Mühen und mit viel Kraft einen "Espresso" raus. Dafür habe ich mir extra spezielle kleine Espresso-Tassen gekauft und da passt auch exakt eine Portion Espresso rein. Deshalb klicke auch nur auf "einfache Menge" und nicht die "2 Tassen"-Taste wie am Morgen. Diesen Espresso gönne ich mir mit einem Stück Schokolade von Lindt - frisch aus dem Tiefkühlfach. Experten weinen, aber das ist mir egal.
Für diesen mittäglichen Espresso nehme ich die Pads "Typ Espresso", was ja Sinn macht. Zumindest dem Namen nach. Und diese Pads waren leer. Ein Drama. Deshalb fuhr ich gestern noch kurz beim Supermarkt vorbei und nun ist alles gut: heute mittag steht einem Espresso nichts im Weg. Die Schokolade liegt auch schon kühl.
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Marco Wanda hat ein Buch geschrieben und ist plötzlich geläutert. Keine Party mehr, kein Schnaps und Schluss mit Drogen. Nur noch Zigaretten, das muss ein als Intellektueller. Bei einem Kaffee, ohne Schuss, wird berichtet, wie viel besser es doch ohne ist. Da hat er wahrscheinlich recht.
Was mich aber immer stört: diese Einsicht kommt NACH den ganzen Eskapaden, den Exzessen, den verschwitzten Drogennächten in Hotelsuiten. Sie kommt immer, wenn schon alles erlebt ist. Das macht mich immer ein bisschen neidisch. Ich würde gerne auch geläutert sein, aber mir fehlt der Exzess davor.
Ich bin gespannt auf das Buch, aber das dauert noch, bis ich dazu komme. Es sind noch ein paar andere in der Pipeline.
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Von der Verlagswebsite:
"Er studierte Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst..."
Sprachkunst. Ein schönes Wort. Und man kann sie studieren. Danach ist man Sprachkünstler. Oder Wortakrobat. Das sind die von der Fernuni.
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