Sonntag, 12. Mai 2019
Käsekuchen statt Tankstellenblumen

Ich muss bei Facebook auf dem Handy immer aufpassen. Die Autokorrektur führt hier ein seltsames Eigenleben. Kürzlich habe ich jemandem „Alles Gute zum Geburtsgewicht“ gewunschen. Dabei weiß ich noch nicht mal, was er bei der Geburt wog und scheinheilige Glückwünsche ohne Substanz kommen nie gut an.

Heute ist noch ein Tag für Glückwünsche: Muttertag. Die meinige ist unterwegs; ich kann also gar nicht mit Blumen aufkreuzen und sie knuddeln. Als guter Sohn backe ich stattdessen New York Cheesecake, den ich später in ihren Kühlschrank stelle, auf dass sie sich am Abend oder morgen früh darüber erfreue. Dafür gibts noch nicht mal Pluspunkte auf dem Karmakonto; das ist ja wohl klar, dass ohne Geschenk am heutigen Tag nichts geht.
Früher waren es die Blumen von der Tanke, auf dem Heimweg von irgendwelchen Partys völlig überteuert noch auf die Schnelle gekauft, um sie mit rotädrigen Augen und schlechtem Atem mit einer halbherzigen Umarmung und gesenktem Kopf zu übergeben. Die Variante mit selbstgebackenem Kuchen finde ich besser.

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