Samstag, 2. August 2025
Kaffee im Dienst der Menschheit

Extra länger wachgeblieben, weil ich ja heute ausschlafen kann und damit ich auch richtig dolle lang schlafe, macht es keinen Sinn, schon um 21 Uhr im Bett zu sein. Also habe ich erst gegen Mitternacht das Licht ausgemacht. Wach war ich um 6 Uhr, habe mich dann gezwungen, noch eine halbe Stunde liegen zu bleiben, aber letztlich ist klar: das war nix. Projekt gescheitert. Müde bin ich noch dazu. Tja.

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Bin noch ein bisschen beseelt von dem gestrigen Lauf. Es geht also doch noch. Zumindest so ein bisschen. Am liebsten würde ich heute morgen gleich nochmal, aber das wäre vielleicht nicht so gut. In der Nacht meldete sich das linke Knie dann doch noch kurz zu Wort. Vielleicht mache ich es trotzdem. Der Rebell in einem stirbt ja nie. Eine Mini-Runde, das sollte doch drin sein.
Aber vielleicht habe ich irgendwann auch so viel Kaffee intus, dass eh nichts mehr geht. Bin gerade bei Tasse No. 2; die dritte lässt sicher nicht mehr lange auf sich warten.

Seit kurzem habe ich ja eine Pad-Maschine im Einsatz. Weil mir die Vollautomaten zu teuer sind und ich eh kein Connoisseur bin und auch die Wartung bei einer Pad-Maschine nicht so aufwendig ist. Es gibt ja üble Horrorgeschichten rund um das Innere eines Kaffee-Vollautomaten und ich tendiere dazu, einen großen Teil davon nicht in das Reich der Fantasie zu verbannen.

In dieser Ecke der Republik ist eine invasive Ameisenart unterwegs und man kann erahnen: das ist nicht gut. Bei einer Freundin sind auch Ameisen im Garten und die Befürchtung ist, dass es eben jene invasive Sorte ist. Aber selbst, wenn es die altbekannte deutsche Ameise (erkennt man am Helm - siehe Biene Maja) ist - an den Pflanzen haben sie nichts zu suchen. Entsprechende Hinweisschilder haben nichts geholfen, aber nun hat jemand Kaffee als gutes, altes Hausmittel empfohlen. Das aufgebrühte Kaffeepulver großzügig rund um die Pflanze verteilen und schwupp wird dieses Gebiet von der Ameise gemieden. Die mögen das anscheinend nicht. Ein klarer Hinweis: ich bin keine Ameise.

Um der Ameisenplage Einhalt zu gebieten, unterstütze ich dieses Vorhaben natürlich und sammle nun schon seit über eine Woche eifrig gebrauchte Kaffeepads. Meinem Hinweis, dass die dritte Tasse des heutigen Tages schon bald in Angriff genommen wird und wir erst kurz nach Acht haben, kann man entnehmen, dass da einiges an Pads zusammengekommen ist. Die Ameisen haben keine Chance, sie können sich schon mal bei Immoscout nach einem neuen Habitat umschauen.

Und die restlichen Pads streuen wir aus der Luft über das Gebiet mit den invasiven Ameisen. Dann haben wir das Problem auch gelöst.

Ich mach mir mal noch einen Kaffee. Im Dienste der Menschheit.

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