Donnerstag, 12. Dezember 2013
Außerhalb jeglichen gültigen Zeitrahmens

Wie der Wecker funktioniert kann ich noch nicht sagen. War aber mein Fehler. Es ist nämlich so: all meine bisherigen Wecker seit 1997 gehen zehn Minuten vor. Ist einfach so. Ich habe mich daran gewöhnt und stelle seitdem alle Wecker entsprechend. Hat vielleicht psychologische Aspekte: man schaut auf die Uhr, wird panisch, weil schon so spät ist, springt aus dem Bett und tut und macht und plötzlich kommt die Erkenntnis: Hey, der Wecker geht ja zehn Minuten vor! Puh, ein Glück. Ich hab noch ewig Zeit. Ich lege mich nochmal hin…
Tue ich natürlich nicht! Aber man kommt bei dem Gedanken ein bisschen runter.

Den neuen Wecker wollte ich also entsprechend stellen - aber weiß der Geier wieso: ich habs verbockt… ich habe die Uhrzeit anstatt zehn Minuten nach vorne zehn Minuten nach hinten gestellt… Ich war also quasi komplett außerhalb jeglichen gültigen Zeitrahmens. Entsprechend war ich wach, als die Uhr anfing den Sonnenaufgang zu simulieren. Ich wartete noch zehn Minuten, aber nachdem die Uhr keinerlei Anstalten machte, unter die Decke zu kriechen, bin ich aufgestanden. Morgen dann der nächste Test. Da sogar noch eine ganze Ecke früher. Es wird spannend.

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Mittwoch, 11. Dezember 2013
Wecker mit Flakscheinwerfer

Ich habe jetzt einen neuen Wecker. Einen, der eine halbe Stunde vor der eigentlichen Weckzeit ganz dezent zu leuchten anfängt und dann immer heller wird, sodass er zur tatsächlichen Weckzeit wie ein Flakscheinwerfer das Zimmer in gleißend-grelles Licht versetzt. Und dazu tönen Klangschalen. Das sanft heller werdende Licht soll helfen, dass man „natürlich“ wach wird. Fehlt eigentlich nur noch die Funktion, dass das Ding unter die Decke wandert und… aber gabs nicht. Ich hab nachgeschaut.

Ich hab noch ganz viele andere neue Sachen. Die Steuerrückzahlung ist noch immer nicht aufgebraucht. Dauert aber nicht mehr lange.

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Dienstag, 10. Dezember 2013
Hach. Schnief. Alles wieder gut.

Kollege und Kollegin aus einer anderen Abteilung sind wieder ein Herz und eine Seele. Es gab eine Zeitlang Unstimmigkeiten, die dazu führten, dass man nicht mehr kommunizierte und sich aus dem Weg ging. Die Unstimmigkeit bestand darin, dass er herausfand, dass er nicht der einzige in der Firma war, mit dem sie ihren Mann betrog. Sowas kränkt Männer ja schnell.
Mittlerweile sind die Wogen wieder geglättet. Skypenachrichten von ihr poppen in schöner Regelmäßigkeit bei ihm auf, man geht zusammen rauchen und Kaffee trinken und auch ansonsten ist alles wunderbar. Ich bin auch schon wieder vorsichtig, wenn ich Konferenzräume betrete. Man weiß ja nie, was da gerade passieren könnte (mit dem Nebenbuhler ging es wohl gelegentlich im Lager zur Sache. Da komme ich auch öfter dran vorbei… und ich will wirklich nicht alles sehen).

Jedenfalls gibt es einem ein heimeliges, wohlig-vorweihnachtliches Gefühl, dass die beiden wieder turteln. Ich habe das ein bisschen vermisst, ich alter Romantiker.

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Dienstag, 10. Dezember 2013
Gürtel (3er Set, 3,99 Euro), Zahncreme, Strumpfhosen

Heute morgen auf der Autobahn zweimal das ABS getestet. Es funktioniert. Dass ich das testen musste lag nicht daran, dass es glatt war, aber es gibt Menschen, die Entfernungen nicht einschätzen können. Nun denn. Habe beide Male überlebt und das ist die Hauptsache. Immerhin weiß ich jetzt, wie Unfälle entstehen können. Die Einschläge kommen übrigens näher… letztens die Zeugensache, jetzt fast selbst involviert… was will man mir damit sagen?

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Vor kurzem mit einer Freundin ausgemacht, dass wir zusammen im großen Supermarkt einkaufen gehen. Haben wir dann gemacht und nahmen sinnigerweise auch nur einen Wagen. Die Einkäufe wurden beim Einladen in den Wagen so einigermaßen getrennt. Mehl, Zucker, Öl hinten, … (mein Kram). Gürtel (3er Set, 3,99 Euro), Zahncreme, Strumpfhosen, …. (ihr Kram) eher vorne. Gezahlt wurde getrennt.
Wir wurden gesehen. Von Leuten, die uns beide kennen. Natürlich brodelte die Gerüchteküche, aber sie brodelte im geheimen und auf sehr hoher Flamme. Innerhalb weniger Tage waren wir ein Paar, haben auf dem Parkplatz die gemeinsamen Kinder gezeugt und waren auf dem Weg zum Baumarkt gegenüber, um die Materialien für das nun zu bauende gemeinsame Eigenheim zu kaufen.
Dorfleben ist manchmal schon witzig.

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So siehts aus.

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Donnerstag, 5. Dezember 2013
Mach et jut!

Heute war die Beerdigung (wenn Xaver nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hat) und ich war nicht dort. Unabhängig von Xaver, aber im Nachhinein gesehen wäre auch das noch mal ein Argument dagegen gewesen.

Ich war deshalb nicht dort, weil die Anreise schon einen halben Tag gebraucht hätte. Die Abreise natürlich entsprechend auch. Dazwischen wäre der Akt des Beerdigens gewesen. Eine Sache, die ich persönlich als nicht sonderlich wichtig erachte. Keine Ahnung warum. Diese Momente des an den Verstorbenen denken, die man in der Totenhalle hat, hatte ich schon vorher zuhauf. Ich brauch keine gebetsmühlenpredigende Altjungfern und Witwen, die mit ihrem Singsang dem Ganzen einen gewissen Voodootouch geben. Das Gerede der Pfarrer braucht ich auch nicht. Meine Trauer geschieht in mir und unabhängig von einer Beerdigung.
Ich habe auch schon sehr "schöne" Beerdigungen erlebt. Beerdigungen, die einfach ein schöner (und hier passt das Wort) Abschied waren.
Vielleicht war das heute so eine Beerdigung. Ich weiß es nicht, ich war nicht dort. Auf Nachrichten wie "Schade, sie hätte sich sicher gefreut" hätte ich gerne verzichtet, aber da ich die Leute noch nicht mal kenne, die mir das geschickt haben, lasse ich das einfach mal so stehen und frage nicht nach, wie sich die Freude denn wohl geäußert hätte…

So oder so... Mach et jut!

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