Dienstag, 10. Februar 2015
Läuft bei mir

Ich habe heute sage und schreibe 5 Kannen Tee in der Fabrik getrunken. 2x „Gib mir Kraft“-Tee, einmal Brennnessel, einmal Roiboos und einmal „Magenfein“. Die Teesorten mit den klingenden Namen versagen gänzlich bei dem, was sie vorgeben zu sein oder zu können. Aber egal.
Entsprechend oft war ich übrigens auch Tee wegbringen. Meine Nieren sind also gut gespült, um die muss man sich keine Sorgen machen. Läuft bei mir… sozusagen.

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Montag, 9. Februar 2015
Auf wen könnte man verzichten?

Gespräch mit Ober-Head-of-irgendwas letzte Woche lief ganz gut. Eine Sache machte mich nachdenklich: es ging um die Kollegen und die Frage/n: auf wen davon könnte ich verzichten? Und/oder: mit wem könnte ich mir vorstellen noch langfristig zusammenzuarbeiten? Es steht meines Wissens keine Entlassungsaktion konkret an, aber die Frage ging mir trotzdem das Wochenende über durch den Kopf. Wen möchte ich weiterhin in meiner Abteilung haben?

Natürlich jagt man niemanden einfach zu zum Teufel, aber der Tag heute hat mal wieder gezeigt, dass den Leutchen mal vor den Bug geschossen werden muss. Die Arbeitszeiten sind flexibel, aber nur im Sinne, dass Anfangs- und Endzeiten gerne variieren können, aber am Ende muss die Summe an Arbeitsstunden doch der Zahl im Arbeitsvertrag zumindest mal ähneln. Sehen die Damen und Herren nicht unbedingt so. Sauberkeit am Arbeitsplatz ist das nächste Thema, bei dem noch nicht mal zwanzig Meter lange Zaunpfähle im Dauerwinkzustand was bringen. Dazu noch ständiges Privatsurfen und Onlineshoppen während der Arbeitszeit. Das sind die offensichtlichen Dinge, die nicht gehen. Dazu nerven mich noch einzelne Kleinigkeiten, die das Ganze dann zu einem Ärgernis kumulieren.

Ich habe diese Woche ein Folgegespräch mit dem Ober-Head-of-irgendwas, bei dem meine Situation zusammengefasst und das anstehende Jahr geregelt wird. Aufgrund der Ergebnisse kann ich dann das weitere Vorgehen für die Kollegenbrut ableiten. Bei manchen würde ich gerne in der Personalabteilung nachfragen, wie das wäre, wenn man beim eventuell anstehenden Bonus ein bisschen kürzt. Darf man aber wahrscheinlich nicht, weil sonst der Betriebsrat im Dreieck springt und laut „Verrat!“ brüllt. Nun denn, man wird sehen. Lustig werden die Gespräche trotzdem nicht. Mir macht das keinen Spaß und da gehts mir wohl ähnlich, wie den Leutchen bei der Arbeit…

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Freitag, 6. Februar 2015
So ist das.

6.08 Uhr. Wecker klingelt. Bin hundemüde, stehe aber auf. Nach 15 Minuten lege ich mich wieder hin.

7.05 Uhr. Wecker klingelt. Bin müde, aber nicht mehr so sehr wie um 6.08 Uhr. Egal. Stelle den Wecker auf 7.55 Uhr und lege mich wieder hin.

7.15 Uhr. Kann nicht mehr schlafen und stehe auf. Fühle mich erstaunlich fit für die Uhrzeit und lege kurz nach halb mit der Arbeit los.

14.38 Uhr. Bin hundemüde und würde sofort einschlafen, wäre mein Körper auch nur ansatzweise in einer horizontalen Position. Muss also aufpassen, dass ich nicht nach vorne oder hinten kippe. Habe die Fenster aufgerissen, in der Hoffnung, dass mich die kalte Luft wieder wacher macht. Tut sie nicht, dafür friere ich jetzt auch noch. Freue mich auf eine heiße Dusche später. Nur: heiß duschen macht müde und das bin ich ja eigentlich schon. Also vielleicht doch nicht ganz so heiß duschen und das ganze mehr aus hygienischer Sicht, denn aus Wellnessgründen angehen.
Überhaupt ist heute alles ein bisschen durcheinander. Frühstück fiel aus, weil ich keinen Hunger hatte. Der kam dann kurz nach halb Elf, also zu einer Zeit, die zu spät für Frühstück und zu früh für Mittagessen war. Das ist so wie das Dilemma der Spätaufsteher: geht noch Aronal oder ist schon Zeit für Elmex? Jedenfalls habe ich mich dann entschieden, dass ich - da die Mischung aus Frühstück und Mittagessen zwar in Form von „Brunch“ schon erfunden, (auf deutsch hieße das dann „Frühessen“ oder noch besser: „Mittelstück“) aber an einem Arbeitstag wenig praktibel ist - das Frühstück ausfallen lassen und stattdessen zu Mittag essen werde. Was ich dann auch getan habe. Mit einem Megahunger. Wenn man mit Megahunger isst, schlingt man. Was ich getan habe. Und dann ist der Magen plötzlich voll und das bewirkt, dass man müde wird. Was ich jetzt bin.

So ist das.

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Mittwoch, 4. Februar 2015
Paleo, Pilates, Pipapo

Überall hört und liest man von „Paleo“ und nachdem ich den Trend mit den grünen Smoothies komplett verpennt habe, wird es nun Zeit mal wieder auf einen fahrenden Zug aufzuspringen. Das wäre dann also Paleo.

Es geht da um Ernährung, die - so habe ich das irgendwie am Rande mitgekriegt - steinzeitlich sein soll. Da es aber heutzutage gar nicht so einfach ist (und wahrscheinlich auch verboten wäre) sich ein Mammut zu schießen, sind die Lebensmittel dann doch eher gemäßigt. Grundsätzlich erinnert es wohl so ein bisschen an Low Carb bzw. ist eine Untergruppe davon. Was weiß ich. So richtig damit befasst habe ich mich ja auch noch nicht.

Tatsächlich fehlt mir momentan nur Sport. Im Winter ist laufen abends nach der Fabrik so gar nicht meins. Die Stirnlampe nervt, ist eh nicht hell genug, die Wege sind noch halb verschneit und/oder glatt. Alles doof. Die Fitnesscenter hier rund um den Berg bieten nur langfristige Verträge an, was ich aber nicht machen will, da ich nicht weiß, wie lange ich noch am Berg weilen werde. Übungen für zuhause kenne ich ein paar, aber mache ich nie, weil ich die nicht mag. Überhaupt ist das mein größtes Manko: die ganzen Kraftübungen. Das liegt mir alles nicht. Ich mag stupides Getrampel auf dem Crosstrainer, simples Vorsichhinlaufen im Wald oder auf den Feldern, monotones Fahrradfahren… solche Sachen. Aber auf den Unterarmen rumliegen und irgendwelche Muskeln anspannen und das dann zu halten. Hm. Dafür muss ich dann schon überredet werden. Dabei ist genau das auch wichtig. Sagt jeder, steht überall und eigentlich weiß ich das ja auch. Ist aber trotzdem nicht meins und es nervt mich.

Vielleicht kommt die große Lust auf Krafttraining im Zuge der Paleo-Ernährung. Man wird sehen. Und weil ich das immer so mache, bestelle ich am Besten gleich mal ein, zwei Bücher zu dem Thema. Mein Bücherschrank hat ein eigenes Regal nur für solche Sachen. Eigentlich müsste da eh ein Buch zum Thema „Ernährung in der Steinzeit“ stehen, fällt mir gerade ein. Aber das war ohne Rezepte und eher so pseudowissenschaftlich. Steht deshalb auch am äußersten Rand dieser Buchgruppe - direkt um die Ecke von Science Fiction (eigentlich auch paradox: ein Buch über die Steinzeit am Rande von Science Fiktion… hoffentlich entsteht deshalb kein Loch im Raum-Zeit-Kontinuum. Wäre mir schon ein bisschen peinlich).

Und demnächst kommt dann ein Posting über meine ersten Erfahrungen im Pilates-Kurs. Bleiben Sie dran.

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Dienstag, 3. Februar 2015
Ein Kranz für die Freundin, ergo die Witwe

Ende der Woche habe ich eigentlich einen Termin mit einem der Mega-Head-ofs in der Fabrik, aber der jammerte gestern schon in einer Email ob seines ach so angeschlagenen Gesundheitszustand rum - ich gehe also fast davon aus, dass der Termin verlegt wird.
Entsprechend seinem Naturell kann er natürlich nicht einfach „Ich bin krank, mal sehen, ob ich bis dahin fit bin“ schreiben. Stattdessen braucht es eine kleine Aufzählung der Dinge, die er nicht erledigen kann, weil er quasi unheilbar krank (=erkältet) ist, gefolgt von den Orten, die er deshalb nicht besuchen kann und am Ende noch eine Liste der Symptome seiner schweren Krankheit.

Ich hatte kurz überlegt, ob ich einen Kranz an seine Privatadresse schicke. Einen von den Dingern, die man auf Gräbern abstellt - und einen Tag darauf eine Entschuldigung per Email, dass ich das versehentlich via Express bestellt hätte und es doch erst Anfang nächste Woche an seine Freundin, ergo die Witwe hätte gehen sollte. Habs dann aber doch gelassen. Das Gespräch ist wichtiger Natur - da sollte er einigermaßen gute Laune haben.

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