Freitag, 20. März 2015
SoFi 2015

Ich hätte schwören können, dass hier irgendwo noch eine der SoFi-Brillen von 1999 rumläge, aber dem war nicht so. Und auch dieses Verkehrtherumhandygeknipse hat nicht so recht funktioniert. Deshalb hatte ich nicht so wirklich viel von der diesjährigen SoFi, fand aber dieses surreale Licht und die plötzliche Kälte …naja, surreal halt. Und kalt.
Zum SoFi-Anhänger, der dafür um den halben Erdball reist oder sich in speziell gecharterte Flugzeuge setzt, reicht es bei mir wohl nicht. Auch nicht schlimm.

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Montag, 16. März 2015
Verlierer allerorten

Eine Mutter, die nach mehreren Tagen Dauersuff entweder unfähig ist (oder keine Lust hat) ihr Kind zu kontaktieren oder ein Kind, dass seine Mutter nicht am Telefon sprechen, geschweige denn persönlich treffen möchte: man weiß nicht, was trauriger ist. Es ist zwar eigentlich eine Win-Win-Situation - Person A kann Person B nicht kontaktieren und Person B ist froh drum - aber was für eine. Es gibt nur Verlierer bei diesem Spiel. Tja.

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Montag, 9. März 2015
Muskelkater. Und wie.

Noch nicht wirklich gut, aber um Welten besser - so lässt sich kurz und knapp mein Skifahrkönnen auf den Punkt bringen. Ich fahre noch immer mit mieser Technik und viel zu viel Krafteinsatz, was sich durch zwei muskelkaterige Oberschenkel und krampfende Waden bemerkbar macht. Bei letzterem spielt sicherlich auch der alkoholbedingt geschwächte Mineralstoffhaushalt eine Rolle. Weiß gar nicht, wie das die eine Truppe im Bus machte, die sich schon zum Frühstück Schnaps gönnte. Eventuell ist das der beste Weg: dem Körper gar keine Chance lassen über fehlende Mineralien nachzudenken, weil ständig neuer Flüssigstoff nachkommt. Viel geschlafen hatte die Brut jedenfalls nicht.

Und ich drei Wochen gehts dann weiter.

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Mittwoch, 4. März 2015
Kein Erbschaft, kein Lottogewinn, kein neuer Job in Aussicht

Gibt so Tage, an denen man am liebsten einfach so kündigen würde. Ins Büro des Personalheinis latschen, die noch vom Drucker warme Kündigung auf den Tisch knallen und kurz theatralisch husten, damit man den restlichen Tag krank machen kann. Klingt super, ist aber doof ohne frisch geerbt, im Lotto gewonnen oder einen anderen Job in petto zu haben. Ich habe alles drei nicht und deswegen heute auch nicht gekündigt.

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Dienstag, 3. März 2015
Hochkatapultierte und herabfallende Clowns

Ich bin die Generation Pacman. Bildschirmspiele kenne ich noch extrem pixelig (ganz früher) und mit simplen Aufgabenstellungen. Ein gelbes Etwas frisst Punkte in einem Labyrinth und wird dabei von Gespenstern verfolgt. Ein Gorilla hat eine Prinzessin entführt und wirft mit Fässern, damit ich (der Klempner) nicht zu ihm hochkomme. Man beschießt den Kreml mit Panzerfäusten und freut sich, wenn das Ding in die Luft fliegt. Man ist Neandertaler auf einem Einrad aus Stein und fährt durch die Urzeitprärie während man über Steine hüpft, die einem entgegenkullern. Sie sehen: die Spielprinzipien waren ähnlich komplex wie das Nachmittagsprogramm auf RTL II.
Ich mochte diese Spiele. Man musste nicht viel nachdenken - auch nicht im weiteren Verlauf des Spiels. Was zu tun war, blieb immer gleich; man musste es nur schneller tun. Oder auf engerem Raum. Oder mit mehr Gegnern. Aber alles in allem immer noch durchschaubar. In dem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Spiel auf dem C64. Man navigierte zwei Clowns auf einer Wippe. Ein Clown sprang auf die Wippe und katapultierte den anderen nach oben. Idealerweise traf der dann auf einen der Blöcke, die am oberen Spielfeld waren. Der Block wurde dabei zerstört, der Clown fiel nach unten und man musste die Wippe mit dem Joystick zu navigieren, dass er darauf landete und so den anderen Clown nach oben katapultierte, der nun seinerseits idealerweise einen Block traf und diesen zerstörte. Ziel war es, alle Blöcke zu zerstören. Hatte man dies geschafft, kam das nächste Level, das genauso aussah - nur lief alles schneller ab. Und so weiter und so fort.
Ich war ein Meister in diesem Spiel. Ich erinnere mich an Momente, in denen ich wie in Trance die Wippe in Bruchteilen von Sekunden an genau die Stelle manövrierte, an der der herabfallende Clown landete und ich war dabei so präzise, dass der nun hochkatapultierte Clown auch noch die letzten Blöcke mit seinem Schädel zertrümmerte. Es war fast schon magisch.

Mein Bruder liebte Simulationsspiele. Sein Favorit war Bundesliga Manager. Man kaufte und verkaufte Spieler, legte Kartenpreise fest, renovierte Stadien und am Ende der Saison hatte man seinen Job gut gemacht oder eben nicht. Ein Ausbund an Langweiligkeit, aber er fand es gut. Genau wie andere irgendwelche Länder besiedelten und bebauten oder Leben simulierten. War aber alles nicht meine Welt.

Die Wii fand ich eine Zeitlang als das für mich ideale Konzept. Kein stupides Gedaddel, dafür Bewegung mit dem Controller. Und tatsächlich fand ich über die Wii auch wieder einen kleinen Zugang zur Welt der Computerspiele. Ok, die Grafik ist teilweise unter aller Würde und irgendwann hat es sich dann auch mal mit der Lust kugelige Figuren seltsame Dinge tun zu lassen. Ich hatte auch nie wirklich viele Spiele, was aber auch daran lag, dass mich die meisten nicht wirklich gereizt haben…

Im Zuge des TV-Neukaufs kam nun auf, dass ich ja eventuell auch einen Blu Ray-Player bräuchte, um die Blu Rays abzuspielen, die ich noch nicht habe, aber mir vielleicht besorgen könnte. Würde sich ja lohnen, wenn ich eh schon einen Blu Ray-Player habe (nicht zu sehr nach Logik suchen: das macht Kopfschmerzen). Eine kurze Recherche ergab: moderne Spielekonsolen können locker Blu Ray abspielen und das sogar in 3D! Na aber Hallo! Nichts wie her damit. Aber was soll so eine Spielkonsole ohne Spiel? Dann ist es ja nur eine Konsole und dann wüsste das arme Ding ja gar nicht, wozu es da ist. Ein Spiel muss also her.
Knapp neunzig Prozent der Menschen im Internet, die sich damit auskennen (laut Amazon-Kommentaren) sehen GTA als DAS Spiel überhaupt. Das wäre ein Brüllet, das beste, was es so gibt und überhaupt mache ein Leben ohne GTA eigentlich gar keinen Sinn. Tja, wenn die Fachleute das so sehen… also GTA muss auch her. Zusammen mit der Blu Ray-abspielenden Konsole, die dann durch GTA zur Spielekonsole wird und somit ebenfalls eine Daseinsberechtigung hat.

Ist es nicht schön, wenn am Ende des Tages alle glücklich sind? Eben! So sehe ich das auch. Genau wie Amazon. Die bedanken sich für den Einkauf. Wie nett.

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