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Dienstag, 3. März 2020
Kurz vorm Coffee-Gate
Der Zug ist verspätet, was gleich mal nervt. Verspätet bedeutet nämlich weniger Zeit beim Umsteigen und weniger Zeit wäre in meinem Fall keine Zeit; zumindest nicht um einen Kaffee zu holen und was außer einem Kaffee macht einen Morgen erträglich? Eben. Jede Minute Verspätung ist also gleichbedeutend mit einer Einheit weniger auf der Gute-Laune-Skala. Ich bin kein Morgenmuffel und meistens schon gleich nach dem Aufstehen guter Dinge, was zwischenmenschliche Beziehungen schon mal auf harte Probe stellen kann. Aber davon lebt wahrscheinlich der Handel von illegalen Schusswaffen. Unter anderem. Ich hatte bisher Glück und/oder sehr stoische Partner. Ich denke mal, es war beides und dann noch eine Mischung davon.
Meine Gute Laune hält meist auch noch eine ganze Weile nach dem Aufstehen an, was daran liegt, dass ich eine Kaffeemaschine habe. Nun stellt sich die Frage, warum ich mich dem Risiko eines verspäteten Zuges und dem somit ausfallenden Kaffee beim Umsteigen aussetze, wo ich mir doch auch zuhause einen Kaffee machen und in die formschöne To-Go-Kanne geben könnte. Gute Frage, aber ich habe keine wirkliche Antwort darauf. Die Frage ist nämlich durchaus berechtigt. Wahrscheinlich das übliche „Never change a running system“, Gewohn- und Faulheit und die Tatsache, dass gute Laune am Morgen nicht zwangsläufig mit klarem Verstand einhergeht. Schon gar nicht morgens.
Happy End: Es reichte doch noch für einen Kaffee. Laune gerettet, S-Bahn-Fahrt dank Koffein und Podcast überlebt.
Meine Gute Laune hält meist auch noch eine ganze Weile nach dem Aufstehen an, was daran liegt, dass ich eine Kaffeemaschine habe. Nun stellt sich die Frage, warum ich mich dem Risiko eines verspäteten Zuges und dem somit ausfallenden Kaffee beim Umsteigen aussetze, wo ich mir doch auch zuhause einen Kaffee machen und in die formschöne To-Go-Kanne geben könnte. Gute Frage, aber ich habe keine wirkliche Antwort darauf. Die Frage ist nämlich durchaus berechtigt. Wahrscheinlich das übliche „Never change a running system“, Gewohn- und Faulheit und die Tatsache, dass gute Laune am Morgen nicht zwangsläufig mit klarem Verstand einhergeht. Schon gar nicht morgens.
Happy End: Es reichte doch noch für einen Kaffee. Laune gerettet, S-Bahn-Fahrt dank Koffein und Podcast überlebt.
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Montag, 2. März 2020
Bleiben Sie ruhig! Keine Panik!
Üblicherweise ist der Zug gut gefüllt. Ob das morgen auch so sein wird, bleibt abzuwarten. Corona sei Dank kann man sich die Sitzplatzreservierung in den meisten Fällen in der nächsten Zeit wohl sparen. Wahrscheinlich hat man sogar beide Plätze für sich allein und falls nicht, sollte ein kurzes, aber kehliges Husten helfen, den Platz neben sich schnell freizubekommen. Werde ich morgen gleich mal testen.
Diese krude Mischung aus Panik und angemahnter Besonnenheit allerorten ist ohnehin verwirrend. Man soll nicht dahin, nicht dorthin, Hände und auch sonst alles so gut es nur geht waschen, wenn schon Husten, dann aber bitte in Ärmel und Ellbogen und keinesfalls in die freie Wildbahn aber: bitte, bitte keine Panik! Bleiben Sie ruhig! Kein Grund zur Sorge; es sei denn, Sie waschen die Hände jene entscheidenden Sekunden zu kurz. Dann gnade Ihnen Gott und die Retter vom Robert Koch-Institut.
Tatsächlich habe ich keine Husten, aber einen permanent vorsichhinsimmernden Kopfschmerz, der die ganze Zeit präsent, aber in seinen Ausprägungen variabel ist. Keine Ahnung, was davon zu halten ist. Ich schiebe es aufs Wetter und den Stress, den ich mir selber mache, indem ich prokrastiniere, bis die Explosionen schon zu hören und die ohnehin fragil arrangierten Projekte schon am Einstürzen sind. Eigentlich wüsste ich nicht um masochistische Tendenzen bei mir; in dem Fall könnte man das aber durchaus meinen. Der Hang und Drang zu Nervenzusammenbrüchen. Da gibt es bestimmt einen Fachterminus, aber ich kann das jetzt gerade nicht googlen. Ich schaue lustige Katzenvideos und danach lese ich den gefühlt tausendsten Artikel zu Corona. Muss ja up-to-date sein, wenn ich morgen Bahn fahre.
Diese krude Mischung aus Panik und angemahnter Besonnenheit allerorten ist ohnehin verwirrend. Man soll nicht dahin, nicht dorthin, Hände und auch sonst alles so gut es nur geht waschen, wenn schon Husten, dann aber bitte in Ärmel und Ellbogen und keinesfalls in die freie Wildbahn aber: bitte, bitte keine Panik! Bleiben Sie ruhig! Kein Grund zur Sorge; es sei denn, Sie waschen die Hände jene entscheidenden Sekunden zu kurz. Dann gnade Ihnen Gott und die Retter vom Robert Koch-Institut.
Tatsächlich habe ich keine Husten, aber einen permanent vorsichhinsimmernden Kopfschmerz, der die ganze Zeit präsent, aber in seinen Ausprägungen variabel ist. Keine Ahnung, was davon zu halten ist. Ich schiebe es aufs Wetter und den Stress, den ich mir selber mache, indem ich prokrastiniere, bis die Explosionen schon zu hören und die ohnehin fragil arrangierten Projekte schon am Einstürzen sind. Eigentlich wüsste ich nicht um masochistische Tendenzen bei mir; in dem Fall könnte man das aber durchaus meinen. Der Hang und Drang zu Nervenzusammenbrüchen. Da gibt es bestimmt einen Fachterminus, aber ich kann das jetzt gerade nicht googlen. Ich schaue lustige Katzenvideos und danach lese ich den gefühlt tausendsten Artikel zu Corona. Muss ja up-to-date sein, wenn ich morgen Bahn fahre.
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Donnerstag, 8. August 2019
Gibt so Tage
Gefühlt war klar, dass es irgendwann passiert. Wenn man es genau nimmt, ist es sogar schon mal passiert. Vor ein paar Jahren, aber das zählt nicht, weil wir beide angeschickert bis betrunken und ohnehin viel zu aufgekratzt waren. Damals ging meine Brille kaputt.
Heute war es anders. Es kam überraschend, zumindest für mich. Ob sie es so geplant hat, weiß ich nicht. Ich glaube, sie hatte grundsätzlich ein Treffen geplant. Zum Kaffee. Ohne Hintergedanken. Was danach kam, stand unter "Kein Programm - zur freien Verfügung". Und so war es dann auch.
Meine Brille ist noch ganz und auch sonst gibt es keine materiellen Schäden zu vermelden. Wegen allem anderen wird man sehen.
Heute war es anders. Es kam überraschend, zumindest für mich. Ob sie es so geplant hat, weiß ich nicht. Ich glaube, sie hatte grundsätzlich ein Treffen geplant. Zum Kaffee. Ohne Hintergedanken. Was danach kam, stand unter "Kein Programm - zur freien Verfügung". Und so war es dann auch.
Meine Brille ist noch ganz und auch sonst gibt es keine materiellen Schäden zu vermelden. Wegen allem anderen wird man sehen.
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Freitag, 26. Juli 2019
Nicht auf die Haare starren!
Heute endlich wieder mit dem Rad unterwegs gewesen. Trotz der Hitze. Scheiß auf die Hitze, dachte ich mir; ich fahre ja eh im Wald. Da war aber auch ziemlich heiß, aber immerhin brezelte die Sonne nicht direkt auf die Kopfhaut und brachte das Gehirn zum kochen. Nicht, dass das heute einen Unterschied gemacht hätte. Das Gehirn war eh nicht in Form. Wie die letzten Tage auch.
Die ersten Kilometer waren unangenehm, weil die heiße Luft in den Lungen brannte. Naja, nicht richtig brannte, es war eben heiße Luft und die atmet sich nunmal ein bisschen anders als weniger temperierte Luft. Aber entweder es wurde im Wald dann einfach frischer oder ich hatte mich dran gewöhnt; jedenfalls ging Atmen irgendwann leichter und alles war gut.
Alles in allem ein würdiger Abschluss der Woche, die nicht so wirklich meine war, aber nun denn. Sie ist vorbei, es ist Wochenende, fertig. Morgen noch ein Termin mit dem Makler, der versuchen wird etwas zu verkaufen. Kann man ihm nicht verdenken, ist ja schließlich sein Job. Ich sage schon seit heute morgen das für den Termin wichtige Mantra auf und ich werde es bis zum Termin aufsagen: nicht auf die Haare starren! Das wird schwer, weil die Haare so offensichtlich gefärbt sind, aber in einer Farbe, die sagen soll: nicht gefärbt! Erinnern Sie sich an Eminem in seinen Anfangszeiten? Diese blonden Haare? Stellen Sie sich die in etwas länger und tiefschwarz vor. Bei einem Menschen, der ziemlich sicher Zeit seines Lebens noch nie natürlich schwarze Haare hatte. Deshalb: nicht auf die Haare starren!
Und beim nächsten Termin gilt dann das neue Mantra: Nicht in den Schritt schauen! Schau auf die verdammten schwarzen Haare!
Die ersten Kilometer waren unangenehm, weil die heiße Luft in den Lungen brannte. Naja, nicht richtig brannte, es war eben heiße Luft und die atmet sich nunmal ein bisschen anders als weniger temperierte Luft. Aber entweder es wurde im Wald dann einfach frischer oder ich hatte mich dran gewöhnt; jedenfalls ging Atmen irgendwann leichter und alles war gut.
Alles in allem ein würdiger Abschluss der Woche, die nicht so wirklich meine war, aber nun denn. Sie ist vorbei, es ist Wochenende, fertig. Morgen noch ein Termin mit dem Makler, der versuchen wird etwas zu verkaufen. Kann man ihm nicht verdenken, ist ja schließlich sein Job. Ich sage schon seit heute morgen das für den Termin wichtige Mantra auf und ich werde es bis zum Termin aufsagen: nicht auf die Haare starren! Das wird schwer, weil die Haare so offensichtlich gefärbt sind, aber in einer Farbe, die sagen soll: nicht gefärbt! Erinnern Sie sich an Eminem in seinen Anfangszeiten? Diese blonden Haare? Stellen Sie sich die in etwas länger und tiefschwarz vor. Bei einem Menschen, der ziemlich sicher Zeit seines Lebens noch nie natürlich schwarze Haare hatte. Deshalb: nicht auf die Haare starren!
Und beim nächsten Termin gilt dann das neue Mantra: Nicht in den Schritt schauen! Schau auf die verdammten schwarzen Haare!
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Sonntag, 14. Juli 2019
Immerhin eine Woche...
Eine Woche. Es war immerhin eine Woche. Man soll es positiv sehen und Rückfälle gehören dazu. Dabei ist es kein wirklicher Rückfall, zumindest nicht in dem großen Stile, den man unter Rückfall so versteht. Es gibt keine Dramen, keine Ausfälle, keine Aussetzer. Es ist nur ein Rückfall in alte Muster. Das ist auf einer Schlimmheitsskala von 1 bis 10 eine 4, würde ich mal sagen. Tendenz 5. Aber hey, es war eine Woche. Die Basis ist da und morgen gehts weiter. Dann wird es wieder eine Woche, weil… nächstes Wochenende und so. Es ist dann wohl eher eine 6, Tendenz 7, denn wenn man so plant, plant man und wenn man plant ist das nicht gut. Man sollte nicht planen.
Immerhin habe ich nun vegane Burger im Kühlschrank. Es ist kein Beyond Meat, weil man das hier in der Gegend nirgends in kleinen Portionen kriegt. Diese extrem krasse Variante der veganen Burger gibt es nur in den Staaten und da ist es wohl auch nicht frei verkäuflich, sondern nur als fertiger Burger in manchen Läden zu kriegen. Außerdem ist es genmanipuliert, was wir ja auch eigentlich gar nicht wollen. Bleibt der Burger, den es in allen Supermärkten gibt. Der ist wiederum von dem bösen Schweizer Konzern. Es ist also alles gar nicht so einfach. Ich hab nun den von den Schweizern, einfach weil ich neugierig war. Morgen werde ich wohl nicht zum Testen kommen, bleibt also irgendwann unter der Woche. In der Hoffnung, dass der Rückfall eine Eintagesaktion war, sollten meine Geschmacksnerven auch bald wieder einsatzbereit sein. Und ich bin gespannt. Auf alles.
Immerhin habe ich nun vegane Burger im Kühlschrank. Es ist kein Beyond Meat, weil man das hier in der Gegend nirgends in kleinen Portionen kriegt. Diese extrem krasse Variante der veganen Burger gibt es nur in den Staaten und da ist es wohl auch nicht frei verkäuflich, sondern nur als fertiger Burger in manchen Läden zu kriegen. Außerdem ist es genmanipuliert, was wir ja auch eigentlich gar nicht wollen. Bleibt der Burger, den es in allen Supermärkten gibt. Der ist wiederum von dem bösen Schweizer Konzern. Es ist also alles gar nicht so einfach. Ich hab nun den von den Schweizern, einfach weil ich neugierig war. Morgen werde ich wohl nicht zum Testen kommen, bleibt also irgendwann unter der Woche. In der Hoffnung, dass der Rückfall eine Eintagesaktion war, sollten meine Geschmacksnerven auch bald wieder einsatzbereit sein. Und ich bin gespannt. Auf alles.
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