Mittwoch, 4. November 2020
No Breaking News for me. Thanks.

Bei perfektem Wetter den ersten Tag der restlichen freien Woche genossen. Eigentlich war nicht geplant, soviel Resturlaub am Ende des Jahres zu haben, aber es war ja nie so wirklich klar, wann man wieder (sinnvoll) in weiter entfernte Gefilde reisen kann, bzw. es war eigentlich schon klar, aber man (ich) wollte es vielleicht nicht wahrhaben und die Hoffnung stirbt zuletzt und überhaupt. Tja und nun habe ich also noch einige Tage, die es freizunehmen gilt. Urlaub zuhause. Nach heute muss ich sagen: gibt Schlimmeres. Der Herbst zeigte sich von seiner besten Seite und strahlte bunt-blätternd bei milden Temperaturen. Großartig. Und das Schöne, wenn man an der frischen Luft unterwegs ist: das Handy ist im Rucksack und solange kein Flugzeug ein Banner mit einer Breaking News hinter sich herzieht oder Autos mit gigantischen Boxen auf dem Dach lautsprecherdurchsagenderweise durch die Gegend fahren, kriegt man nichts mit. Auch nicht, wie die dämlichen Amis es schon wieder verbockt haben oder welche Idioten wo was von sich geben. Das alles erfährt man (ich) ja ohnehin und das noch früh genug. Viel zu früh, soviel Sonne kann man gar nicht tanken, dass genügend gute Laune da wäre, um den ganzen Mist zu verkraften.
Für heute versuche ich mal noch, die Nachrichten zu ignorieren. Ich will nicht wissen, was in der Welt geschieht und am wenigsten, was auf der anderen Seite der Welt geschieht.
Kurz, ganz kurz, werde ich mich aber doch noch informieren: ich möchte wissen, wie das Wetter morgen wird. Da habe ich immer noch frei und die nachrichtenlose Welt da draußen erwartet mich.

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Dienstag, 3. November 2020
Was tun mit Vorjahrzehntenmalsowaswievirologen- und HNO-Arzt-Fangirls und -boys?

Bin mir weiterhin nicht sicher, was der beste Weg ist, mit Kreuz- und Querdenkern umzugehen. Im direkten privaten Umfeld habe ich sowas nicht, in den sozialen Medien stolpert man aber immer wieder über solche Kandidaten. Zu Anfang habe ich versucht, zu diskutieren und musste schnell feststellen, dass das rein gar nichts bringt. Also habe ich die übelsten Leute blockiert: die Hydrochlorid- und Impfzwanzgegner-Psychos waren die ersten. Dann kamen die Leute, die meinten, es wäre eine tolle Sache, auf den „Demos“ maskenlos zu Tamburin und Trommel und gerne Arm in Arm mit anderen (auch wenn sie noch so sehr husten) tanzen. Etwa zeitgleich wurden die Vorjahrzehntenmalsowaswievirologen- und HNO-Arzt-Fangirls und -boys geblockt. Und mittlerweile bin ich soweit, dass ich nähere Bekannte erstmal für 30 Tage mute, dann schaue, was da für Postings kommen, eventuell noch zweimal mute, dann aber final diese Leute auch auf die Blockiert-Liste zu setzen.

Die sozialen Medien machen einem das Leben hier relativ einfach... aber was macht man mit diesen Leuten, wenn man ihnen im „real life“ begegnet? Und überhaupt: wie wird das grundsätzlich mit diesen Leuten? Die kommen ja höchstwahrscheinlich nicht über Nacht wieder zu Verstand. Sie werden nicht kurz den Kopf schütteln, kalt duschen und sich wundern, wie sie jemals auf einen ehemaligen Vegan-Koch und einen Mannheimer Sänger hören, ja denen sogar zujubeln konnten. Das wird nicht passieren. Und irgendwie wird man mit diesen Leuten immer wieder auf irgendeine Art und Weise zu tun haben. Ohne Blockmöglichkeit. Was dann?

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Montag, 2. November 2020
Tonkabohnenreibe zum Tonkabohnenreiben (statt Tonka-Muskat-Reibe - wegen gefährlichem Mischkonsum)

Einkaufen (also im Supermarkt) war noch nie mein liebstes Hobby, aber die aktuelle Situation macht es doppelt nervig. Obskure Maskenfalschaufhaber (gerne auch Mitarbeiter des Supermarkts und nein: ich sage nichts mehr. Die sind jung und überleben (wahrscheinlich) und es ist in so ziemlich allen Supermärkten in akzeptabler Erreichbarkeit ein ähnliches Drama. Ich habe aufgegeben) und überhaupt dieses schwelende ungute Gefühl ob, tja, weshalb eigentlich... naja, an Leute mit Maske habe ich mich immer noch nicht gewohnt, gerade die Einwegmasken erinnern mich immer noch an Krankenhaus und somit kranke Menschen. Dazu immer wieder Lücken in den Regalen. Das kennt man ja gar nicht mehr. Toilettenpapier und Hefe habe ich; deshalb schaue ich da gar nicht, aber seit Wochen ist eine sogenannten Vanille Mühle nicht mehr erhältlich. Nirgends. Ich habe schon Leute beauftragt, in dem Laden ihres Vertrauens zu schauen (und somit den Radius erweitert), aber das Teil gibt es nirgends. Es gibt Vanilleschoten in vielerlei Varianten und von Marken, von denen ich noch nie zuvor gehört hatte, was mich aber auch nicht mehr wundert, nachdem ich im Frühjahr Toilettenpapier aus dem Balkan im hiesigen Supermarkt erstanden habe.
Nach Hefe und Hygieneartikeln nun also Vanille Mühlen. Und wie schon bei der aufsteigenden Panik ob der leeren Regale zu Anfang des ganzen Dramas, macht mich nun auch das wieder nervös. So nervös, dass ich in meiner Verzweiflung Tonkabohnen gekauft habe. Irgendwie in den tiefsten Tiefen meines Gehirns, verbarg sich die Info, dass die wohl auch „vanillig“ schmecken. Tja. Was ich nicht hatte: eine Tonkabohnen-Reibe. Gibts aber online. Ich habe exakt die gleiche bestellt, die ich für Muskatnüsse habe. Zuerst hatte ich überlegt, ob ich die Muskatnussreibe nicht auf für die Tonkabohnen nutze, aber man kriegt den Abrieb ja nie so ganz weg und somit hätte ich ein Tonka-Muskat-Gemisch und da sowohl Tonkabohnen, wie auch Muskat in hohen Dosen berauschend wirken sollen und Mischkonsum nie gut ist, habe ich in eine Zweitreibe investiert. Sind ja harte Zeiten, da kann man nie genug Reiben haben.

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Sonntag, 1. November 2020
Wenn Bremsen komische Geräusche machen

Morgen dann also „Lockdown“ (ich finde es immer noch unverschämt, das so martialisch zu bezeichnen) und ich habe frei. Ich könnte also durch Kneipen ziehen, in diversen Restaurants speisen und in unzähligen, völlig überfüllten Läden nach Herzenslust einkaufen - wäre da nicht besagter böse „Lockdown“. Das trifft mich allerdings nicht wirklich hart, denn auch ohne diese Maßnahmen, wäre keines dieser Dinge auf dem Zettel für den freien Tag gestanden. Allerhöchstens zum Radhändler, weil die Bremsen komische Geräusche von sich geben (was man beim Rad witzigerweise sehr lange als Kuriosum hinnimmt, ohne allerdings einen Handlungsbedarf daraus abzuleiten. Beim Auto würde man wahrscheinlich nicht ganz so lange warten. Könnte aber auch daran liegen, dass einem die Geschwindigkeit des Autos bewusst macht, dass Bremsen eine sinnvolle Sache sind. Sind sie aber auch beim Rad und nicht funktionsfähige Bremsen sind auch bei diesen Geschwindigkeiten ein Thema). Das kann ich aber auch trotz aller Beschränkungen, denn Radhändler sind momentan noch nicht betroffen.

Ich bin gespannt, wie die hiesige Kreuz- und Querdenker-Szene diesen „Lockdown“ interpretiert. Was die dunklen Mächte damit bewirken wollen. Welche Schäden wir und natürlich vor allem die Kinder dadurch davontragen. Und weshalb es deshalb wichtig sei, bei den nächsten Wahlen die ach so volksnahe Neu-Nazi-Partei zu wählen, denn die würden uns retten anstatt zu drangsalieren. Das wird sicher Thema sein, denn die hiesige Corona-Weltenretter sind von braunem Pack durchdrungen; einige organisieren sogar die Proteste und so stehen Rechte neben Althippies, Rentnern, Kosmetikfachverkäuferinnen und Werkzeugschlossern - in der Sache vereint - und wollen die Menschheit retten. Eigentlich nicht zu fassen, aber das ist ja nicht nur hier so.

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Mittwoch, 30. September 2020
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Gute Reise, r.
Ich übe hier unten fleißig weiter, damit ich fit genug bin, wenn wir bei Dir da oben eine gemeinsame Radtour machen.

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