Samstag, 14. November 2020
Burning Kitchen Influencer

Endspurt: morgen ist er da, der Tag an dem das MHD des Blätterteigs erreicht sein wird. Ich habe weiterhin keine Ahnung, was ich damit anstelle, aber so schwer kann das ja nicht sein. Der Teig besteht zu sehr großen Teilen aus Mehl, also Kohlehydraten und viel Fett. Also genau wie Chips und Pommes. Was soll da schon schief gehen? Wahrscheinlich würde ein Glas simples Weizenmehl, angerührt mit Speiseöl jedweder Art schon irgendwie schmecken. Das möchte ich dann aber lieber doch nicht testen.

Ob es eine süße oder eher herzhafte Variante gibt, ist übrigens weiterhin unklar und es bleibt spannend. Ein Hokaido liegt auch noch in der Küche... vielleicht würze ich den einfach, wickle ihn in den Blätterteig und ab in den Backofen. Wer weiß: wird vielleicht der heiße Scheiß für die anstehende Winter-und-alle-bleiben-daheim-Saison. Schnelle Corona-Lockdown-Winterküche. Ich sehe schon: der Weg zu meinem eigenen Food-Blog inkl. Instagram-Skandal wird morgen geebnet. Es sei denn, die Küche fackelt gleich beim ersten Versuch ab. Dann gäbe es wahrscheinlich nur einen einzigen Post - der dürfte aber eine enorme Klickrate haben. Dann mache ich Kasse; man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist. Und die Küche noch brennt.

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Freitag, 13. November 2020
Urlaubsverwahrlosung

Endlich Wochenende. Wenn man nach der Arbeitsmoral geht, wurde das schon am späten Mittwoch Abend eingeläutet. Ich sehe aus, wie die wandelnde Definition von Urlaubsreif und tatsächlich habe ich auch noch genug Resturlaubstage. Müsste sie eigentlich nur nehmen. Nur: was macht man mit den freien Tagen zur Zeit? Wegfahren geht nicht. In der Stadt abhängen ist auch doof. Und nur Sport ist auch fast nicht machbar. Bleibt viel auf der Couch abhängen, aber tatsächlich verwahrlose ich schon beim bloßen Gedanken daran. Naja, schauen wir mal.

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Donnerstag, 12. November 2020
Blätterteig

Diese Pandemie tut meinem Einkaufsverhalten nicht gut. An den Blick ins Regal mit Trockenhefe und Klopapier (noch was das? Wenig??? Mitnehmen? Mitnehmen!) habe ich mich gewöhnt, aber welcher Dämon hat sich meiner bemächtigt, als ich Blätterteig gekauft habe? In diesem Haus war bisher einmal Blätterteig und das hatte nicht ich angeschleppt, die Person, die es angeschleppt hatte, ist schon lange nicht mehr da, das ist ein blätterteigloser Haushalt. Bzw. war. Diesmal war das definitiv ich, der es gekauft hat. Dürfte gar nicht so lange her sein, Blätterteig ist ja nicht ewig haltbar. Aber wieso? Was hatte ich damit vor? Ging es um was Süßes? Was herzhaftes? Welche weiteren Zutaten bräuchte man dafür (Nur Blätterteig ist bestimmt langweilig)? Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung.
Das MHD ist der 15., das wäre Sonntag. Vielleicht komme ich bis dahin noch hinter die Idee des Kaufs dieses Blätterteigs. Ansonsten lege ich einfach spontan los: Teig aufs Backblech und mal schauen, was Obstkorb, Kühlschrank und Tiefkühlfach so hergeben. Könnte auch spannend werden.

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Mittwoch, 11. November 2020
Die Narren sind (nicht) los

Faschingszeiten. War mir schon immer total egal, so also auch heute. Ich erinnere mich sogar, dass ich einmal in der Vor-Faschingszeit in Köln war, das erste Mal überhaupt in Köln und mich über die verkleideten Leute im Hotel-Fahrstuhl wunderte. Die liebe Kollegin, die das damals gebucht hatte, war sich des Umstands der Faschingszeit in dieser Hochburg wohl auch nicht bewusst. War aber nicht weiter tragisch. Das läuft auch in Köln wohl in Wellen und an dem Wochenende war es eher gemäßigt. Und heute dann halt eben gar nicht.
Ich kann die Traurigkeit der Karnevalisten aber durchaus nachvollziehen. Auch bei uns hier fiel die eine oder andere Festivität ins Wasser und bei manchen hatte ich auch ein Tränchen im Auge. Aber lieber das als eine kollabierende Lunge und insofern ist das schon okay. Trotzdem: ich glaube nicht, dass es nächstes Jahr, geschweige denn jemals wieder so sein wird, wie es früher war. Aber nun denn: auch das ist okay. Die Welt, das Leben, einfach alles ist in ständigem Wandel und et kütt, wie et kütt. Warten wir es ab, schauen wir was kommt und harren der Dinge. Oder gehen sie an. Je nachdem, was sich ergibt. Wenn irgendwas zum Schluss stirbt, dann die Hoffnung. Wobei das nicht ganz stimmt: einer der Nachbarn ist wahrscheinlich vorher dran. Die Pandemie kann in dem Fall aber nichts dafür, es ist der gute alte Krebs. Hatten wir ja schon fast vermisst, den Gauner, bei all dem Gerede von Corona und so.

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Dienstag, 10. November 2020
Midlifecrisis in nicht-wendlerischem Ausmaß

Heute in einem Podcast (Leon & Atze) ging es am Rande auch um Midlifecrisis und so langsam glaube ich, dass ich da gerade dezent reinrutsche. Wäre zeitlich unpassend, weil: kein Porsche weit und breit, dafür eine Pandemie, die Treffen mit auch den allerwilligsten jungen Damen unmöglich machen (zwei Haushalte und der ganze Mist sei mal dahingestellt. In Leipzig gäbe es ja anscheinend Möglichkeiten richterlich genehmigt im Zuge einer „Demo“ auf Brautschau zu gehen, aber muss man wollen und so arg ist es dann auch noch nicht mit der Midlifecrisis).
Eine gewisse Unzufriedenheit merke ich aber auch, wobei es da gar nicht um das „Was das jetzt schon alles“ und das extreme Aufsaugen vermeintlich verpasster Dinge, sondern mehr um so eine Grundunzufriedenheit geht. Bei Schuh des Manitu hieß es, man sei mit der Gesamtsituation unzufrieden und irgendwie habe ich das auch. Und tatsächlich sind da Corona und die dazugehörigen Umstände keine guten Weggefährten. Plus der Herbst und der nahende Winter mit weniger Licht, einer schwächeren Sonne und der fehlenden Möglichkeit, sich zur Sonne zu begeben.
Ich jammere auch hohem Niveau, das ist klar, aber trotzdem sollte jammern erlaubt sein. Mein Leidensdruck ist immerhin noch erträglich und wenn es schlimmer wird, sollten Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken auch relativ leicht zu finden sein. Porsche kann man sich ja leihen und so weit ist es bis Leipzig ja nun auch nicht, aber ich denke nicht, dass diese Sache zu so einem großen Leiden werden wird, dass solche Aktionen nötig sind. Aber wer weiß: vielleicht komme ich doch noch auf den Trip und mache den Wendler...

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