Montag, 23. November 2020
Sammelpunkte für die Risiko-Begegnung

Bisher hatte ich seit Installation der Corona App (und hier war ich endlich mal ein Early Adopter - ich habe stündlich auf die Freigabe im App Store gewartet) exakt eine Risiko-Begegnung. Da hat das Leben in der Pampa endlich mal seine Vorteile. Allerdings: auch hier gibts Idioten. Kürzlich war wohl eine private Feier, die größer war, als sie sein sollte und dürfte. Inklusive Polizeieinsatz und drohender Strafe. Das Blöde: die haben soviel Geld, dass denen die Strafe nichts ausmacht. Nun denn. Ich war nicht dort und meine Risiko-Begegnung war schon davor.
Tatsächlich wäre der einzige Ort, wo ich diese Begegnung hätte haben können und selbst da wären nur an der Kasse die Bedingungen für eine derartige Begegnung gegeben gewesen. Hatte aber damals keine Symptome, die App leuchtete auch weiterhin fröhlich grün und irgendwann war auch diese Begegnung Geschichte. Ein Risiko-One-Night-Stand quasi. Einmal begegnet und das wars. Wie es der Person wohl heute geht? Ist ja schon blöd, wenn man sich einfach so nicht mehr meldet. Vor allem, nachdem man sich ja vorher schon nicht gemeldet hatte. Bin da aber nicht nachtragend (oder auch vortragend? Gibt es das in dem Zusammenhang?) und ich wünsche ihr/ihm nur das Beste.

PS: ich hätte auch meine Sammelpunkte abgegeben. Ich nehme die nämlich immer, obwohl ich gar nicht sammle. Nun ist aber zu spät, liebe Risiko-Begegnung.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 22. November 2020
Sei wie Bubble Boy!

Schlafen bei geschlossenem Fenster wird völlig unterschätzt. Frische Luft, Pah! Was für ein Segen es ist, wenn man die ganzen Geräusche von draußen nicht mitkriegt, hat wahrscheinlich noch keiner erforscht. Ich kenne die Zahlen nicht, aber wegen ein paar Stunden ohne absolut frischer Frischluft (ist ja nicht so, dass die vorhandene Luft im Schlafzimmer aus der Vorsaison ist und seitdem völlig unangetastet vor sich hinluftete (oder was Luft halt so macht, wenn keiner zuschaut)) ist wahrscheinlich noch keiner gestorben. Eher im Gegenteil: es gab mal eine Seinfeld-Folge, wo es um den „Bubble Boy“ ging, einen Jungen, der wirklich in einer „Bubble“ lebte, weil jeglicher Kontakt zur Aussenwelt und den bösen Viren, Bakterien usw. absolut tödlich für ihn gewesen wären. Anscheinend bin ich auch ein Bubble Boy, wenn auch in kleinerem Maßstab: ich denke nicht, dass frische Luft tödlich für mich ist, aber der Schlaf bei geschlossenem Fenster heute Nacht war dann doch spürbar besser. Ich werde das auch diese Nacht wieder testen, einfach um diese Erfahrung zu verifizieren. Und dann vielleicht noch eine Nacht. Usw. Mal schauen. Und irgendwann bin ich eventuell überzeugter Nachtsfensterzu-Fanatiker, laufe mit einem „Sei wie Bubble Boy!“-Shirt (oder vielleicht einem „Bubble Boy“-Nachthemd? Vielleicht mache ich einen Shop auf, wo man das alles bestellen können wird (Hallo Grammatik. Es tut mir sehr leid!)) und versuche die Menschheit davon zu überzeugen, dass nur der Schlaf bei geschlossenem Fenster der einzig wahre ist und Bill Gates mit Matrazen Concord und wie sie alle heißen unter einer Decke steckt (hihi) und organisiere „Schlafhygiene“-Demos und so. Da kommen spannende Zeiten auf mich zu, aber das ist kein Problem: ich kriege das locker hin, denn ich habe ja bald ausreichend und vor allem höchst erholsamen Schlaf.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 21. November 2020
Gebraucht, mit den üblichen Gebrauchsspuren

Da fragt man sich immer, wie es kommt, das plötzlich Möbel auf den Autobahnen und Straßen auftauchen und keiner merkt etwas - außer denen, die auffahren. Das geht ganz fluffig und leicht, sehr elegant und geschmeidig. Zumindest gilt das für das Sofa, das gestern meinem Vordermann vom Anhänger rutschte. Tatsächlich war das dermaßen fluffig, leicht, elegant und geschmeidig, dass das Sofa immer noch im Seitengraben liegt - der Verlierer des Möbelstücks scheint den Verlust noch gar nicht bemerkt zu haben. Es war kein altes, schäbiges Teil; das war also kein spektakulärer Akt von Entsorgung. Er war einfach mies gesichert. Oder hatte einen unbändigen Freiheitsdrang. Man weiß es nicht.
Falls also jemand ein Sofa sucht - gebraucht, mit den üblichen Gebrauchsspuren (Asphalt, Schlamm, diverse Gräser- und Waldrandpflanzen) - ich hätte einen Tipp.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 20. November 2020
Mit etwas Glück ist Kanibalismus nur ein Gegentrend und kein Anzeichen für die Rückkehr von Modern Talking

In Berlin gibts anscheinend einen Fall von Kanibalismus. Wie damals in Rothenburg. Es kommt also tatsächlich alles wieder zurück. Jetzt habe ich ein bisschen Angst: eventuell stehen Modern Talking schon wieder in den Startlöchern, die ersten Tamagotchi erwachen wieder zum Leben und MC Hammer steht schon mit einer neuer Modelinie für seine Hosen auf Kniehöhe parat. Alles Dinge, die schon mal da waren, die keiner wirklich vermisst und die gerne in der Versenkung bleiben dürfen, in der sie gerade sind.
Aber vielleicht ist der Kanibale nur ein extremer Gegentrend zu den vielen Neu-Veganern. Dann wäre es ja halb so schlimm.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 19. November 2020
Wenn Influencer falsche Freunde haben

Meinetwegen kann ja jeder neue Karrieremöglichkeiten für sich ausloten und von mir aus auch als (vermeintlicher) Influencer. Wer meint, er muss sich und seine Familie bei jeder Gelegenheit und in jedweder Situation ablichten, mit absurden Filtern völlig weltverfremden und dies dann der Allgemeinheit präsentieren, kann dies tun. Ich kann das ja gerne ignorieren und tue das auch ausgiebig. Wenn dann aber Werbung für sehr obskure Gestalten gemacht wird und dies nicht im persönlichen Profil, sondern in offiziellen Gruppen in den sozialen Medien, dann hat es sich mit ignorieren.
Wenn man Kritik äußert, sind die (vermeintlichen) Influencer plötzlich gar nicht mehr so gut gelaunt wie auf ihren zahlreichen Fotos aus den vielen Reisen in alle Ecken der Welt, aber auch das ist mir egal. Wer meint, eine Tante promoten zu müssen, die üble Verschwörungsmythen verbreitet und sich sogar schon als „Pressesprecherin“ eines Corona-Paranoia-Verbreiters verdingen wollte, hat Kritik zu erwarten und vor allem auch mehr als verdient.

Der (vermeintliche) Influencer mag mich also nicht. Ich habe es aber auch echt nicht leicht.

referral   ... link (2 Kommentare)   ... comment