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Donnerstag, 9. Oktober 2025
The Igel has landed - again
Der Igel ist wieder da. Er marschiert nachts unterm Carport herum. Wo er sich tagsüber rumtreibt (bzw. wo er chillt. Viel wird er da nicht machen, wenn er die ganze Nacht unterwegs ist) weiß ich nicht. In irgendwelchen Gebüschen, nehme ich an. Komisch, dass die Katzen da nicht den lieben langen Tag davor hocken und sich die Seele aus dem Leib schnuppern. Vielleicht haben sie aber schon mit den Stacheln Bekanntschaft gemacht und lassen eine weitere Kontaktaufnahme deshalb lieber sein. In meiner Gesprächsrunde vor, hm... zwei Jahren? Ist das schon so lange her? Jedenfalls war da eine Dame, die ein Herz für Igel und auch einiges an Wissen dazu hatte. Sie erklärte mir mal, dass das ein hungriger Igel sei, als ich ihr eine Aufnahme von ihm zeigte. Man erkennt das am Rücken, wenn ich mich richtig erinnere. Es gibt einen "Hungerrücken", so eine Delle in der Rundung des Igelkörpers und das ist ein Zeichen dafür, dass der Igel zuwenig Futter habe. Nur: was macht man da? Wenn man Futter rausstellt, freuen sich die Katzen, die Marder und man lockt noch andere Tiere wie Füchse und Ratten an, die man nicht unbedingt haben wollte. Die sind alle fieser als so ein liebenswerter Igel, der hätte gar keine Chance und somit weiterhin einen Hungerrücken und zusätzlich neue Feine in der Hood.
Auf den aktuellen Aufnahmen ist aber nichts von einem Hungerrücken zu sehen. Da läuft ein agiler Igel durch die Gegend, der zwar geschäftig, aber wohlauf ist. Vielleicht ist es auch ein anderer Igel. Ein Igel kann bis zu sieben Jahre alt werden; es ist also gut möglich, dass der hungerrückige Igel von vor zwei Jahren noch immer hier sein Winterquartier hat. Wo er sich im Sommer herumtreibt, weiß ich nicht. Wie ich überhaupt wenig über diesen Igel weiß. Man sollte seine Untermieter eigentlich besser kennen, aber so ist das heutzutage... da wohnt man so nebeneinander her.
Auf den aktuellen Aufnahmen ist aber nichts von einem Hungerrücken zu sehen. Da läuft ein agiler Igel durch die Gegend, der zwar geschäftig, aber wohlauf ist. Vielleicht ist es auch ein anderer Igel. Ein Igel kann bis zu sieben Jahre alt werden; es ist also gut möglich, dass der hungerrückige Igel von vor zwei Jahren noch immer hier sein Winterquartier hat. Wo er sich im Sommer herumtreibt, weiß ich nicht. Wie ich überhaupt wenig über diesen Igel weiß. Man sollte seine Untermieter eigentlich besser kennen, aber so ist das heutzutage... da wohnt man so nebeneinander her.
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Mittwoch, 8. Oktober 2025
Nur keine Hektik
Keine Ahnung warum, aber ich bin heute an einem Donnerstag aufgewacht. Fröhlich pfeifend ging ich in die Küche und habe den ersten Kaffee durch die Maschine gejagt, in der freudigen Hoffnung, dass das Wochenende ja bald ansteht. Mit diesem Grundgefühl des Glücks schmeckte der erste Schluck des schwarzen Göttertrunks gleich nochmal besser. Dass ein Termin für morgen (Donnerstag) auf heute geschoben wurde - ein Termin, der sonst IMMER donnerstags stattfindet - machte die Illusion perfekt. Heute ist Donnerstag... das MoMa behauptete aber anderes und leider haben die recht. Heute ist erst Mittwoch. Seufz.
Immerhin habe ich somit einen Tag mehr, um rund um die Packliste herum zu prokrastinieren. Eigentlich ist die Wäsche gewaschen und eigentlich steht der Koffer parat, so dass man eigentlich mal alles reinwerfen und die ganze Chose wiegen könnte. Eigentlich. Ist ja aber erst Mittwoch, also wozu die Eile. Reicht ja auch noch fünf Stunden vor Abflug. Immer diese Hektik.
Immerhin habe ich somit einen Tag mehr, um rund um die Packliste herum zu prokrastinieren. Eigentlich ist die Wäsche gewaschen und eigentlich steht der Koffer parat, so dass man eigentlich mal alles reinwerfen und die ganze Chose wiegen könnte. Eigentlich. Ist ja aber erst Mittwoch, also wozu die Eile. Reicht ja auch noch fünf Stunden vor Abflug. Immer diese Hektik.
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Dienstag, 7. Oktober 2025
Noch zwei Eiswürfel aus Schweizer Gletscherwasser für Herrn Bezos
Auch heute keine Fahrt ins Headquarter. Die Hälfte ist noch in Urlaub, der Rest ist krank. Da kann ich mir die Präsenz auch sparen. Aber natürlich würde die Bahn fahren und sie wäre sogar pünktlich. Tja.
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Heute und morgen sind die Prime Days beim amerikanischen Versandhändler. Man sollte dort nicht mehr bestellen, aber ich habe verglichen: ein Kaffeevollautomat, den meine Eltern gerne hätten, kostet bei einem Händler hier in der Ecke über 100 Euro mehr. Bei einem Preis um die 300 Euro ist das eine Menge Holz. Dafür kann man sich diverse Beutel Kaffeebohnen kaufen. Ich hatte diesen Händler schon mal erwähnt - beim Trockner. Da war es genau das gleiche. Völlig überteuert und keinerlei Skrupel. Somit stecke ich also im Dilemma: Den Wucher unterstützen oder Jeff Bezos eine weitere Yacht. Beides nichts, was man möchte.
Ich habe mir nun eine Liste der zwei in Frage kommenden Maschinen und den Preisen gemacht. Mit dabei sind der Bezos-Yacht-Finanzierer, der Wucherer, der Discounter (der nun bald einem chinesischen Investor gehört) und ein Joker, der sich aus einer Schnellrecherche im Internet speist. Heute mittag wird befüllt und eigentlich auch sofort entschieden. Bisschen viel Aufwand, aber was macht man nicht alles für seine Eltern und deren kostenoptimierten Kaffeegenuss.
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Einige Stunden später: Bezos kann sich ein paar Extra-Eiswürfel aus Schweizer Gletscherwasser in seinem Drink gönnen. Der Kaffeevollautomat kommt von dort. Am Ende konnte beim Preis niemand mithalten.
Geliefert wird morgen, was auch gut ist: so kann ich mich mit der Maschine befassen und sie gleich bei meinen Eltern einrichten und das alles noch vor dem Wochenende.
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In der Mittagspause war ich eine Runde laufen. Die Runde war sogar relativ groß. Das war gut für Psyche und den Körper. Der Kopf wurde ordentlich freigepustet und ich kam endlich mal wieder zum Podcasthören. Kriege ich ja sonst nicht geregelt. Abends nur rumsitzen und zuhören mag ich nicht. Im Auto bin ich nur selten unterwegs und die Bahnfahrt fiel heute ja auch aus. Insofern war der Lauf auch diesbezüglich eine gute Sache.
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In einer Woche bin ich um diese Uhrzeit schon weg. Der Urlaub rückt näher.
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Heute und morgen sind die Prime Days beim amerikanischen Versandhändler. Man sollte dort nicht mehr bestellen, aber ich habe verglichen: ein Kaffeevollautomat, den meine Eltern gerne hätten, kostet bei einem Händler hier in der Ecke über 100 Euro mehr. Bei einem Preis um die 300 Euro ist das eine Menge Holz. Dafür kann man sich diverse Beutel Kaffeebohnen kaufen. Ich hatte diesen Händler schon mal erwähnt - beim Trockner. Da war es genau das gleiche. Völlig überteuert und keinerlei Skrupel. Somit stecke ich also im Dilemma: Den Wucher unterstützen oder Jeff Bezos eine weitere Yacht. Beides nichts, was man möchte.
Ich habe mir nun eine Liste der zwei in Frage kommenden Maschinen und den Preisen gemacht. Mit dabei sind der Bezos-Yacht-Finanzierer, der Wucherer, der Discounter (der nun bald einem chinesischen Investor gehört) und ein Joker, der sich aus einer Schnellrecherche im Internet speist. Heute mittag wird befüllt und eigentlich auch sofort entschieden. Bisschen viel Aufwand, aber was macht man nicht alles für seine Eltern und deren kostenoptimierten Kaffeegenuss.
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Einige Stunden später: Bezos kann sich ein paar Extra-Eiswürfel aus Schweizer Gletscherwasser in seinem Drink gönnen. Der Kaffeevollautomat kommt von dort. Am Ende konnte beim Preis niemand mithalten.
Geliefert wird morgen, was auch gut ist: so kann ich mich mit der Maschine befassen und sie gleich bei meinen Eltern einrichten und das alles noch vor dem Wochenende.
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In der Mittagspause war ich eine Runde laufen. Die Runde war sogar relativ groß. Das war gut für Psyche und den Körper. Der Kopf wurde ordentlich freigepustet und ich kam endlich mal wieder zum Podcasthören. Kriege ich ja sonst nicht geregelt. Abends nur rumsitzen und zuhören mag ich nicht. Im Auto bin ich nur selten unterwegs und die Bahnfahrt fiel heute ja auch aus. Insofern war der Lauf auch diesbezüglich eine gute Sache.
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In einer Woche bin ich um diese Uhrzeit schon weg. Der Urlaub rückt näher.
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Montag, 6. Oktober 2025
Die Packliste steht
Die Packliste steht. Mehr oder weniger. Tagsüber so um die 20 Grad, in der einen Gegend aber eher 27 Grad. Nachts um die 10 Grad. Temperaturen für die Übergangsjacke, die ich nicht habe. Dazu noch die Gepäckgewichtsbegrenzung.
Gab es das früher nicht oder war das damals eher so eine Richtlinie? Ich erinnere mich nicht daran, da ein Augenmerk darauf gelegt zu haben. Im Gegenteil. Was ich alles im Koffer hatte... Wahnsinn. Einmal waren Inline Skates dabei. Die durften mit über den großen Teich. Und zurück.
Die kommen diesmal allerdings nicht mit. Ohnehin versuche ich mich zurückzuhalten und dem Minimalismus zu fröhnen. Es wird ab Tag 5 immer mal wieder Zugriff auf eine Waschmaschine geben. Also kein Stress.
Den habe ich natürlich trotzdem. Immer. Wie so ein Kind, dass das erste Mal mit der Bahn fahren darf. Beim Einchecken und kurz vorm Boarding heißt es: Gescheit hinstellen, Kopf hoch, Bauch rein, Körperspannung und nochmal kurz mit den Fingern die Resthaare in Position bringen. Als würde das da jemanden interessieren, wie man aussieht. Beim Durchschreiten des Zolls nochmal vor den Augen der Beamten einen interessierten Blick zu den Tafeln. So, so... rot ist also für zu verzollende Ware? Das haben wir natürlich nicht! Und dann mit forschem, aber nicht zu schnellem Schritt durch die grüne Pforte, ein gequältes Lächeln zu den völlig desinteressierten Beamten und nichts wie raus. Inklusive erleichtertem Durchatmen, wenn sich die Tür in die Freiheit, sprich Ankunftshalle öffnet.
Das ist aber ein auszuhaltender Stress, mit dem komme ich klar. Der Urlaub selbst dürfte ein Quell von Eustress sein, dazwischen Inseln seeliger Ruhe und purer Entspannung. All das zur Vorbereitung auf die Rückreise. Mit Einchecken, Boarding und Zoll...
Gab es das früher nicht oder war das damals eher so eine Richtlinie? Ich erinnere mich nicht daran, da ein Augenmerk darauf gelegt zu haben. Im Gegenteil. Was ich alles im Koffer hatte... Wahnsinn. Einmal waren Inline Skates dabei. Die durften mit über den großen Teich. Und zurück.
Die kommen diesmal allerdings nicht mit. Ohnehin versuche ich mich zurückzuhalten und dem Minimalismus zu fröhnen. Es wird ab Tag 5 immer mal wieder Zugriff auf eine Waschmaschine geben. Also kein Stress.
Den habe ich natürlich trotzdem. Immer. Wie so ein Kind, dass das erste Mal mit der Bahn fahren darf. Beim Einchecken und kurz vorm Boarding heißt es: Gescheit hinstellen, Kopf hoch, Bauch rein, Körperspannung und nochmal kurz mit den Fingern die Resthaare in Position bringen. Als würde das da jemanden interessieren, wie man aussieht. Beim Durchschreiten des Zolls nochmal vor den Augen der Beamten einen interessierten Blick zu den Tafeln. So, so... rot ist also für zu verzollende Ware? Das haben wir natürlich nicht! Und dann mit forschem, aber nicht zu schnellem Schritt durch die grüne Pforte, ein gequältes Lächeln zu den völlig desinteressierten Beamten und nichts wie raus. Inklusive erleichtertem Durchatmen, wenn sich die Tür in die Freiheit, sprich Ankunftshalle öffnet.
Das ist aber ein auszuhaltender Stress, mit dem komme ich klar. Der Urlaub selbst dürfte ein Quell von Eustress sein, dazwischen Inseln seeliger Ruhe und purer Entspannung. All das zur Vorbereitung auf die Rückreise. Mit Einchecken, Boarding und Zoll...
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Sonntag, 5. Oktober 2025
91
Ein Schlafscore von 91! Hätte ich nicht gedacht. Wahrscheinlich haben die wirren Träume einiges aufgedröselt und für Ordnung im Kopf gesorgt. Nicht, dass ich wüsste, was da genau aufgedröselt wurde und so richtig ordentlich fühlt sich das da oben auch nicht an, aber hey: 91!
Da steht einem Tag voller Elan ja nichts im Weg... außer das Wetter. Sturm, Wolken, immer mal wieder Regen. Es gibt sogar eine Sturmwarnung und die App wagt sich sogar so weit vor, von einem Gewitter zu sprechen. Wann und ob überhaupt ist aber noch nicht klar.
Wenn es nachher nicht regnet, werde ich dem Sturm trotzen und eine Runde laufen gehen. Schon aus reinem Eigennutz, denn sonst wird das nichts mit frischem Backwerk fürs Frühstück. Am Mittag kann es meinetwegen kürbisgroße Körner hageln: da geht es weiter mit den Planungen rund um den Urlaub. Mit Tee, Kuscheldecke und vor Hyggeligkeit schnurrender Katze.
Da steht einem Tag voller Elan ja nichts im Weg... außer das Wetter. Sturm, Wolken, immer mal wieder Regen. Es gibt sogar eine Sturmwarnung und die App wagt sich sogar so weit vor, von einem Gewitter zu sprechen. Wann und ob überhaupt ist aber noch nicht klar.
Wenn es nachher nicht regnet, werde ich dem Sturm trotzen und eine Runde laufen gehen. Schon aus reinem Eigennutz, denn sonst wird das nichts mit frischem Backwerk fürs Frühstück. Am Mittag kann es meinetwegen kürbisgroße Körner hageln: da geht es weiter mit den Planungen rund um den Urlaub. Mit Tee, Kuscheldecke und vor Hyggeligkeit schnurrender Katze.
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