Mittwoch, 31. Januar 2024
Alles wird gut

Was für eine doofe Woche. Es brennt an allen Ecken und Enden, nichts klappt, wenn an einer Stelle endlich etwas einigermaßen funktioniert, hakt es an anderer Stelle und das Gesamtkonstrukt kommt wieder ins Stocken. Anstrengend. Wenn die Laune ohnehin fragil ist, sind solche Dinge dann doppelt belastend. Ich komme aus dem Meditieren und Mantren sprechen schon gar nicht mehr raus, aber auch das hilft nur bedingt. Sogar die Aussicht auf das nahende Wochenende ist keine wirkliche Hilfe, ich bin mir nicht sicher, ob es ein Wochenende zum drauf freuen wird. Das Gejammer ist also groß; gestern schon, aber heute nochmal mehr. Der Entfrustungslauf am Mittag tat gut, er entfrustete auch, es ist aber weiterhin noch genug Frust da, um die schlechte Laune weiterhin zu kultivieren. Es gibt einfach so Tage, nein, so Wochen. Letztlich gilt dennoch: alles wird gut. Hoffentlich.

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Dienstag, 30. Januar 2024
Ich bin die Ebbe!

Dafür, dass mein Job eigentlich aus zwei sehr strikt - auch zeitlich - getrennten Bereichen besteht, war ich seit der letzten Woche extrem einseitig unterwegs. Eigentlich sogar nur auf der einen Seite. Wäre ich ein riesiger Dampfer auf hoher See, müsste man davon ausgehen, dass die Ladung verrutscht ist und zwar auf eine sehr bedenkliche Weise.

Grundsätzlich wäre mir das egal: ich hasse beide Bereiche, aber es ist nun mal gewollt, dass es eine harte Aufteilung gibt. Steht sogar auf einem juristisch so gut wie nicht angreifbaren Papier, also sollte ich mich tunlichst auch daran halten. Nur müsste man das auch meinen Ansprechpartnern kommunizieren, damit die wissen, dass ich ein rares Gut bin, quasi wie Ebbe und Flut und wenn Flut ist und die Kinder nörgeln, weil Ebbe ja viel cooler sei, da könne man durch den Matsch und da wären Würmer und nicht nur das doofe Wasser, wo man ohnehin nicht drin schwimmen darf und das Wasser soll augenblicklich verschwinden, dann ist das ein hehres Anliegen der Nörgelkinder, aber selbst durch ein Potenzieren des Nörgelns ist nicht dran zu rütteln: das Wasser ist jetzt halt da und verschwindet erst wieder, wenn es Zeit dafür ist. Und genauso ist es bei mir, nur dass die Nörgler älter, aber keineswegs weniger nervig sind. Vielleicht sollte ich ab sofort jede Anfrage aus dem Bereich, der gerade nicht dran ist, mit „Ich bin die Ebbe!“ beantworten, befürchte aber, dass das neue Fragen aufwirft.

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Montag, 29. Januar 2024
If Genervt-Faktor = Sleep Score -> Cancel Day

Wenn der Tag mit einem verschütteten Kaffee startet, ist das eigentlich ein klares Zeichen, das keinesfalls ignoriert werden sollte. Bin trotzdem nicht wieder direkt ins Bett, sondern stattdessen ins Home Office (war nahezu der gleiche Weg). Keine gute Idee, wie sich beim Öffnen der Mailbox zeigt. Nicht nur das Ignorieren von Zeichen rächt sich - auch ein freier Freitag lädt zu Eskapaden der Gegenseite (= Kollegen und Kunden) ein. Die Kopfschmerzen waren vorher schon da, aber mit solchem Kram potenziert sich das. Ob ich das einen ganzen Tag durchstehe, ist noch nicht klar. Ob ich das den ganzen Tag durchstehen sollte auch nicht. Mein "Sleep Score" laut Uhr 96. Bei einem Höchstwert von 100 ist das nahe am Scheintod. So fühle ich mich auch; allerdings nach dem Aufstehen. Nun denn, starten wir mal in den Tag und schauen, was er bringt. Geht der Genervt-Faktor auf einen ähnlichen Wert wie der "Sleep Score" breche ich ab.

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Sonntag, 28. Januar 2024
Übergangsjacke, Zwiebelook und volle Blasen

Ist schon wieder die Zeit für Übergangsjacke? Was tun, wenn der Zwiebellook nicht mehr reicht? Es ist tragisch: tagsüber satte Plusgrade, hart an der Grenze zu zweistelligen Werten, nachts knackig kalt und deutlich unter Null Grad. Das bedeutet am Morgen (=jetzt): vom Raureif glatte Wege, gefrorene Scheiben, eisige Kälte. Man muss sich warm einpacken, wenn man sich zu einem Morgenlauf entschließt. Das Atmen fällt schwer, jeder Schritt will vorsichtig gemacht sein, was der Idee eines entspannten Laufs gänzlich entgegen spricht. In der Sonne wird es dann etwas wärmer, aber nur soweit, dass die Blase sich meldet - es ist aber schon noch ein gutes Stück bis zum Waldrand. Dort angekommen gestaltet es sich auch nicht ganz einfach; die Handschuhe von den Finger gepfriemelt und im Mund zwischen geparkt, der Knoten der Hose löst sich auch nur schwer und schon beim entspannenden (die Blase dankt) Erledigen dessen, wofür man sich minutenlang vorbereiten muss, dampft es, also würde man Atomkerne zum Kühlen ins Wasserbecken versenken. Naja, hat ja auch beides was mit Strahlkraft zu tun, aber ich glaube nicht, dass das der Grund ist.
Nachdem alles erledigt ist, muss man die Hose wieder leidlich zuknoten und versuchen die Handschuhe über die Hände zu bekommen. Ein letzter höflicher Gruss an die Spaziergänger, die natürlich gerade in dem Moment um die Ecke kamen, als man loslegte (und man(n) weiß: da ist nichts mehr mit Aufhören) und nun kopfschüttelnd an einem vorbeilaufen.
Tatsächlich ist der restliche Lauf entspannter. Das Adrenalin der plötzlichen Zuschauer des Naturschauspiels, die wärmende Anstrengung des sich Aus- und wieder Ankleidens (und wenn es nur der Knoten der Hose und die Handschuhe waren) und die nicht mehr nervende Blase sorgen eine gechillte Grundatmosphäre und es läuft sich völlig locker... bis die nächste Eisplatte kommt und es einen fast auf die Fresse legt.

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Samstag, 27. Januar 2024
Unerfüllte Hoffnung

Gestern die Autobiografie von Matthew Perry zu Ende gelesen. Der Schluss ist eine einzige Ode ans Leben, auf die Hoffnung, auf die Freundschaft und die Bereitschaft zum Glücklichsein. Ein Jahr später war er tot, ertrunken im Whirlpool, mit Ketamin im Blut und einem Herzen, das das alles nicht mehr konnte.
Ich habe Chandler geliebt. Nein, zuallerst mal habe ich Friends geliebt. Das ist neben Seinfeld (und der Schwarzwaldklinik) die einzige Serie, von der ich alle Folgen gesehen habe. Wie großartig war die WG von Chandler und Joey. Wer hätte da nicht mit einziehen wollen. Wie dämlich stellte sich Chandler oft an... Hallo Seelenverwandter. Wie beschissen lief das meistens mit Chandler und den Frauen. Willkommen im Club. Es gibt eine Folge mit Joey und Chandler, es geht um Kathy und es hat mich damals einfach umgehauen. Das war - zusammen mit dem Finale - der größte Moment, aber es gab noch viele andere große Momente.
Auch für Matthew Perry war Friends - natürlich - prägend. Wie sollte es auch anders sein. Interessanterweise bricht er es auch immer auf die Kohle runter. Okay, 1 Million pro Folge (= pro Woche)... da kann man tatsächlich nicht meckern, aber gerettet hat ihn all das Geld am Ende auch nicht. Vielleicht sogar im Gegenteil: mit solchen Unsummen an Geld kommt man wahrscheinlich leichter an Drogen als ein Normal- oder bei Drogen wahrscheinlich auch öfter der Fall Garnicht-Verdiener. Und man kann sich sehr exquisite Entzugseinrichtungen rund um die Welt leisten (die am Genfer See stelle ich mir ganz nett vor). Aber auch die haben offensichtlich nicht geholfen.

Es ist ein erfrischendes Buch (man hört Chandler reden, während man es liest), mit einem eigentlich hoffnungsvollen Ende. Hat sich leider nicht erfüllt, diese Hoffnung. Das tut mir leid für ihn.

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Freitag, 26. Januar 2024
Weit am Bauch, eng im Schritt

Meine Güte, war ich heute schon produktiv. Es ist halb Zehn und ich war schon sowohl für mich, wie auch für meine coronaerkrankte Mutter einkaufen, war im Getränkemarkt, habe alte Batterien weggebracht, eine Rücksendung veranlasst und auf den Weg gebracht, die Einkäufe an zwei Standorten verräumt, den zweiten Kaffee in der Hand und hab mein Tagwerk insoweit geschafft, als dass die wichtigsten Dinge erledigt sind. Die Pflicht ist durch, der Rest ist Kür. Ein Teil der Kür ist der Morgenlauf, der zum Mittagslauf wird, je länger ich für den Kaffee braucht und je nachdem, wie es sich mit der Kaffeelust im Anschluss verhält, sprich: es ob es noch einen Folgekaffee verhält.

Bin am Überlegen, ob ich die Laufroute heute etwas ändere. Normalerweise laufe ich in rainman-esquer Art und Weise immer die gleiche Strecke. Es gibt minimale Abweichungen, aber die eigentlich nur, um die Entfernung zu variieren - je nach Lust und/oder Zeit - aber grundsätzlich ist es immer gleich. Man sieht das auch bei den Daten auf der App: anhand der Route auf einer Karte könnte man die Touren nicht unterscheiden. Naja, Rain Man wahrscheinlich schon, weil ich mal hier einen Schritt zu weit links war und bei jenem Lauf an einer anderen Stelle ausgeatmet habe als an einer anderen. Aber ansonsten kenne ich jeden Stein auf dem Weg, jeden Maulwurfhügel, jeden Baum, jeden Strauch. Heute könnte ich aber vielleicht mal einen anderen Weg einschlagen. Dafür müsste ich aber ein schönes Laufoutfit anziehen, die Schuhe putzen und so elegant laufen, als wäre es in meinen Genen einprogrammiert, vor Eleganz beim Laufen zu strotzen. Schweiß darf gerne dabei sein, aber wohl dosiert. Es soll nach einem Hauch von Anstrengung aussehen, aber einer Anstrengung, die gewollt ist und die man völlig im Griff hat. Auf meinen Lippen müsste ein Lächeln erstrahlen, die Kleidung müsste Problemzonen kaschieren und die Pluspunkte unterstreichen (weit um den Bauch rum, eng im Schritt). Und dann würde ich an den Kameras vorbeilaufen und vielleicht käme ich dann im Fernsehen. Der Anlass, weshalb Kameras herumstehen ist kein schöner und eigentlich stehen hier nie Kameras herum. Momentan aber leider schon. Und vielleicht möchte ich da auch gar nicht durchs Bild huschen. Vielleicht nehme ich doch meine normale Route und mache es wie immer. Die Hasen und Vögel und Schafe auf meiner üblichen Tour würden mich sonst ja auch vermissen und das möchte ich natürlich nicht.

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Donnerstag, 25. Januar 2024
Papa macht das schon

Nachdem die Hinrichtung von Kenneth Smith mit einer Giftspritze daneben ging, soll er nun mittels Stickstoff aus seinem kriminellen Leben scheiden. Die Methode ist hochumstritten, aber das hat die Amerikaner ja noch nie abgeschreckt.

Irgendjemand hat das nun entschieden. Da soll jemand mittels injiziertem Gift getötet werden, aber das klappt nicht. Man ist verständlicherweise sauer. Wer kennt das nicht: da will man jemanden umbringen und dann klappt das nicht. Ist nie schön. Aber beim nächsten Mal soll das bitte funktionieren! Deshalb wird überlegt, wie man das am besten bewerkstellige. Man kommt auf das gute alte Stickstoff. Das ist super! Das nehmen wir. Aber lass es uns nochmal testen, hier sind ein paar Tiere. Mach mal. Und dann sind da Leute, die testen das. Sie testen, ob Stickstoff eine gute Sache wäre, um jemanden hinzurichten. Abends kommen diese Leute heim zu ihren Familien. Große Freude, die Kinder laufen zur Eingangstür. Papa, Papa! Mama, Papa ist da! Später sitzt man zuhause und berichtet vom Tag. Der Junior berichtet vom Tor, das er im Sportunterricht geschossen hat, die Tochter zeigt stolz die Zöpfe, die ihre Freundin ihr geflochten hat. Und er Papa berichtet von seinen Erfolgen bei den Tests mit Stickstoff. Es läuft hervorragend! Die Ratten sterben durch die Bank, keine überlebt. Bei manchen dauert es eine Weile, sie zucken noch zu lange und den Schaum vor dem Mund wollen wir auch nicht, aber das kriegen wir schon noch hin. Dauert ja noch bis zur Hinrichtung von diesem Smith. Diesmal entkommt er uns nicht, oder kleine Sarah-Jane? ...sagt er und kneift seiner Tochter zärtlich in die Wange.
Nein, diesmal verreckt das Schwein, sagt Sarah-Jane, lächelt und nimmt noch eine Gabel von den Smashed Potatoes.

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Mittwoch, 24. Januar 2024
Volles Haar und Restglitter

Ein stürmischer Tag steht bevor. Die ohnehin klapprige Scheune der Nachbarn klappert schon jetzt bedenklich (was aber okay ist, sagte man mir. Das müsse so sein, weil die Bretter absichtlich lose angebracht sind, weil sie beweglich sein müssen, um sie auf und zu klappen zu können. In der Scheune wurde dereinst Tabak zum Trocknen aufgehängt. Hier ein kleiner Tipp: der Hinweis, dass es ja noch andere Pflanzen gäbe, die es zu trocknen gilt und man mit so einer Scheune doch direkt ins große, bald vielleicht legale Geschäft einsteigen könnte, kommt nur bedingt gut an. Man ist hier noch nicht so weit). Die Katzen sehen im Wind aus wie 80er Jahre Rockbandmitglieder vor einem Riesenventilator bei einem Videodreh, sie reagieren aber nicht auf Jon und Bon Jovi. Allerdings reagieren sie auf ihre richtigen Namen auch nicht. Vielleicht bleibe ich also heute bei 80er Jahre Rockstarnamen (Joey, David, Tommy, Nikki...), wenn sie sich draußen den Wind ums Fell pusten lassen.

Ich wollte in der Mittagspause eigentlich auch eine Runde raus, aber ob das geschehen wird, entscheide ich spontan anhand der dann vorherrschenden Umstände. Rein optisch würde es sich bei mir nicht lohnen - nichts mit 80er Jahre Rockstar, bzw. doch schon, aber eben wir ein 80er Jahre Rockstar heute. Viele haben zwar immer noch einen erstaunlich kompakten Haarwuchs, die meisten allerdings nicht und ich bin ein ganz herkömmlicher 80er Jahre Rockstar mit entsprechender Frisur.
Als 80er Jahre Rockstar altern ist übrigens auch nicht leicht. Einige sind nie von dem Trip runtergekommen, laufen mit Brillen mit bunten Gläsern rum, ein Tuch hier, ein paar Nieten da, Firlefanz an den Klamotten, Stiefel so bunt wie der Wassermalkasten der Enkel, die Haare (sofern in ausreichender Menge vorhanden) blondiert oder tiefschwarz, Kajal in breiten Streifen um die Augen, ein Joint in den Gichtgeplagten Fingern. ODER es sind eben Männer, die aussehen wie die meisten Männer in dem Alter eben aussehen. Gedeckte Farben, ausgedünntes Haar, die restlichen Fusel meistens etwas wirr und ungebändigt durch die Prärie wehend, Pullunder über dem Polo-Hemd, ein dicker Goldring als Zeichen, dass noch Geld da ist... alte Männer halt. Beide Varianten sind ein bisschen enttäuschend. Bei den Nostalgikern mit dem abbröckelnden Restglitter wirkt es meist ein bisschen peinlich, bei den auf herkömmlichen Weg Gealterten ist es eine Enttäuschung festzustellen, dass die Helden von einst ja doch ganz normale Menschen sind. Naja, am wichtigsten ist, dass keiner von beiden auf die Idee kommt, neue Platten rauszubringen. Die Nummer ist durch.

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Dienstag, 23. Januar 2024
Gute Fahrt

Vor etwas über zwei Wochen starb Franz Beckenbauer - just als eine Doku über ihn in der ARD eingeplant war. Gerade läuft im Kino ein Film über Frank Farian und was passiert? Es ist seltsam. So oder so: RIP Frank. Ich mochte Deine Musik in all ihren Ausprägungen. Sogar Rocky.

PS: würde in nächster Zeit eine Doku, ein Filmbeitrag oder überhaupt etwas Mediales über mich gesendet oder gezeigt werden... ich wäre nervös.

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Ich hatte Glück und bin wie ein Surfer auf der Welle des Staus gefahren; das große Drama kam erst, als ich schon vorbei war. Tatsächlich wurde die Autobahn sogar gesperrt. Eine halbe Stunde früher und ich wäre mittendrin gewesen. So richtig derbe wurde es also nicht und immerhin hatte ich endlich mal Zeit für ein paar Podcasts. Dazu kommt man ja sonst nie. Im Zug lese ich eher, zuhause ist es auch nicht so, dass man sich mit Podcast im Ohr irgendwohin setzt. Eigentlich höre ich sie nur im Auto (wenn ich alleine unterwegs bin), in der S-Bahn (komisch, aber da ist mir nie nach lesen), beim Laufen und wenn ich mit dem Rad eine längere Strecke unterwegs bin. Und heute war es ja mehr Zeit im Auto als sonst. Noch bin ich nicht up to date mit all dem, was ich heruntergeladen habe, aber das wird wohl auch nie passieren. Gibt ja immer Nachschub an allen Fronten. Egal. Es machte die Fahrt dann doch recht kurzweilig und ich kam durchaus entspannt an. Gleiches übrigens auch bei der Rückfahrt; die lief auch gut. Ich habe mich früh verkrümmelt, um dem großen Chaos zu entrinnen. Das hat vorzüglich geklappt.

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Montag, 22. Januar 2024
Verbindung fällt aus

Morgen streikt die Bahn noch nicht, muss sie auch gar nicht, denn meine Verbindung fällt auch ohne Streik aus. Und das einen Tag, nachdem das Geld für die Verlängerung der Bahncard abgebucht wurde. Wie passend.
Nun wäre ich grundsätzlich flexibel und könnte an einem anderen Tag fahren, sagen wir beispielsweise am Mittwoch. Oh, nein. Geht ja nicht, weil Streik. Somit werde ich also doch morgen fahren und zwar mit dem PKW. Wenn ich früh genug losfahre, umgehe ich (bzw. umfahre ich) vielleicht die richtig üblen Staus. Tatsächlich kann es passieren, dass ich sogar schneller von A nach B komme als mit der Bahn. An normalen Tagen wäre das eher nicht der Fall, wenn ich den Early Bird Modus nehme schon. Ich plane auch eine entsprechend frühe Rückfahrt ein, in der Hoffnung auch da den übelsten Staus zu umgehen. Dann könnte ich noch eine Runde Home Office dranhängen und es wäre einigermaßen glimpflich vonstatten gegangen. Und dann steigt die Spannung, was nächste Woche geht. Der Stau ist bis Montag avisiert, aber erfahrungsgemäß hat die Bahn ja in der Zeit verlernt, wie man Züge fährt und somit könnte es auch am Dienstag noch zu Auswirkungen, sprich Ausfällen kommen und die Chancen stehen nicht schlecht, dass es auch da wieder meine Verbindung betrifft. Man würde am liebsten draufhauen; das wäre dann eine schlagende Verbindung (und ein richtig mieser Witz). Ich fahre wirklich gerne Bahn, aber eben nur, wenn sie auch fährt und das tut sie morgen leider nicht. Ob nächste Woche wird man sehen. Übrigens auch schön: wenn man die Rückreise antreten möchte und DANN heißt es "Verbindung fällt aus". Es macht nicht immer Spaß. Stau macht allerdings noch weniger Spaß.

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