referral - 2025er Edition

Mein bester Freund heute: der Backofen. Er hat Brötchen aufgebacken, Paprika in den Optimal-Schäl-Zustand versetzt und war eine große Hilfe beim abendlichen Snack. So viel im Einsatz wie heute war er seit der Weihnachtsbackaktion nicht mehr. Hat er gut gemacht und ich habe ihn auch ausreichend gelobt.

Und morgen dann Sauerkraut mit Bratwürstchen und Kartoffelstampf. Passend zum Wetter.

Gibt ja so Sachen, die man einfach nicht braucht. Bayern als Sieger zum Beispiel oder Fotos von sich auf einer Party, die dann doch etwas über die Stränge schlug. Mit etwas Glück kriegt man an einem Wochenende beides. Grmpf.

Gleich zu Anfang mal die guten Seiten: irgendwelche Bauern freuen sich und das Auto ist wieder einigermaßen sauber. Von außen. Das wars dann aber auch schon. Nun dürften die Bauern ja zufrieden sein und sauberer geht gar nicht mehr. Somit könnte das ja mal aufhören mit dem doofen Regen. Zumal ich für morgen eine Geburtstagparty eingeladen bin, bei der man eigentlich im Garten sitzen und grillen wollte. Naja, kann man trotzdem machen, sofern man sich warm einpackt und Regenkleidung trägt und der Grill gut vor Wind und Wetter geschützt ist. Ist aber trotzdem nicht dasselbe.
Dazu kommt noch, dass ich nächste Woche frei habe und diese Woche bitte nicht nur mit Dauerregen erleben möchte. Ich will auch mal raus und zwar ohne Schirm oder Ostfriesennerz. Ich wollte nächste Woche gerne mal wieder joggen. Das ginge zwar auch bei Regen, aber die Wege sind total aufgeweicht, da macht das keinen Spaß und außerdem knickt einem Ruckzuck was gelenktechnisch weg, was nicht wegknicken sollte und dann ist man erst im Krankenhaus, dann begipst und dann genervt. Und wenn man dann eh so miese Laune hat, ist es gar nicht gut, wenn es draußen auch noch Grau und nass und gar nicht schön ist. Deshalb: Es reicht jetzt mal mit Regen. Es heißt: Nach uns die Sintflut! Nicht vorher!

Seit einer Woche beim Kunden nachgefragt, ob die Daten, die geliefert wurden tatsächlich so in Ordnung seien. „Klar! Natürlich sind die so in Ordnung“. „Ok, aber normalerweise werden die anders geliefert“. Das war die letzte Email vergangenen Donnerstag. Seitdem keine Antwort, stattdessen eifrige Vorbereitungsarbeiten unsererseits, denn wie üblich rennt die Zeit. Heute dann eine Email vom Kunden: Die Daten werden neu geliefert, die wären in der Form, wie wir sie haben, nicht ok. Argh! Argh, Argh, Argh! Doppelt und dreifach Argh! Das sind so die Momente, in denen man am liebsten durch die Datenleitung kriechen und dort persönlich in der Inbox auftauchen würde, um physisch Feedback zu dieser dann doch sehr interessanten Information zu geben. Geht aber nicht (die Leitungen sind zu schmal), was wiederum für den Fortbestand der wirtschaftlichen Zusammenarbeit von Nutzen ist. Trotzdem: Idioten!

Zum Ausgleich den halben Abend nach einem denkbaren Ziel für eine Reise in den Sommerferien geschaut. Spricht irgendwas gegen Griechenland?

Dank der Schulferien war die Autobahn heute morgen erfreulich leer. Naja, sie war nicht vollkommen leer, aber im Vergleich zu den Montagen, an denen ich mich von Baustelle zu Baustelle quäle und minütlich neue Flüche erfinde, ging es einigermaßen. Lag wie gesagt an den Ferien und dann wahrscheinlich auch noch daran, dass heute gar nicht Montag ist. Egal: es war jedenfalls ok. Zwischendurch konnte man sogar von D in S wechseln und dem Wagen die Sporen geben. Am Horizont glitzerte die Sonne durch die Wolken wie der Goldzahn des Scheichs, der in dem Moment spürte, wie ein weiteres Barrel für teures Geld seinen Weg ins ferne Deutschland finden würde. Kurz vor der Ausfahrt scherte ein getunter Honda Civic mit einem gewaltigen Auspuffendtopf (der Psychologe in mir schloss auf diverse Dinge - Größe betreffend) vor mir ein und der Held von Fahrer war wahrscheinlich unendlich glücklich vor mir zu sein. Es sei ihm gegönnt. Gekaufte Größe soll sich auch bemerkbar machen und sei es nur in solchen Momenten. Ich bin lange genug Honda gefahren und weiß wie das ist.

Der Tag an sich… hm. Naja. Gab schon schlimmere. Immerhin weiß ich jetzt, dass der Kaffee an der ansonsten von mir ignorierten Maschine viel besser ist. Insofern geht das als guter Tag durch.