Montag, 3. Juni 2013
Darauf einen Ouzo

Eigentlich wollte ich heute am Abend den Sommerurlaub fix machen. So eine spontane Ausdembauch-Entscheidung. Holterdipolter, gebucht und gut ist. Geht aber aus zweierlei Gründen nicht: zum einen habe ich spaßeshalber mal einen Blick aufs Konto geworfen und kurz geschluckt. Da war doch vor kurzem noch viel viel mehr drauf! War auch so, aber nun denn: man hat halt Ausgaben. Wenn ich aber das nervige Gebimmel im Auto noch eine Weile ignoriere und die Inspektion ein bisschen nach hinten schiebe, geht das schon mit Urlaub. Der zweite Haken ist dieser dämliche Internetstick. Eine Recherche ist bei dieser vorsintflutlichen (ein böses Wort in diesen Tagen) Geschwindigkeit nahezu unmöglich und käme es zu einer Buchung, hätte ich Bedenken, ob die auch ordnungsgemäß durchgeht. Also warte ich lieber bis Ende der Woche, dann habe ich wieder Zugriff auf ein Highspeed-Netz …naja, relativ. Aber immerhin schneller als dieses Elend hier.

Die Urlaubstendenz ist übrigens weiterhin Griechenland. Keine Ahnung, warum sich das so festgesetzt hat. Ok, auf Mallorca war ich nun oft genug und wenn ich denn im Lotto gewinne habe ich ja eh meine Finca dort, da brauch ich nicht jetzt schon ständig Urlaub dort zu machen. In der Türkei war mein Miturlauber schon zweimal, das muss dann auch nicht sein. Also Griechenland. Alternativ vielleicht noch Kanaren, aber das ist ja eher ein Urlaubsgebiet für die Winterferien und dann werde ich aus finanziellen Gründen wohl eher zuhause bleiben (so ich denn da Urlaub habe). So richtig viel spricht ja auch nicht gegen Griechenland. Nette Menschen, schöne Landschaft, Sonne, Meer, tolles Essen. Wunderbar. Genau so soll es ja auch sein. Die Flugzeiten sind für Holzklassereisende erträglich und wenn ich dort ganz lieb und freundlich bin, kriege ich vielleicht auch mal den Ouzo, den sie nur Freunden ausschenken und nicht die Plörre, mit der die Einheimischen ihre Möbel abbeizen.

Beim ersten Durchklicken letzte Woche stieß ich übrigens auf ein „Erwachsenenhotel“ (sehr gute Bewertungen!) und ging davon aus, dass in diesem Hotel keine Kinder erwünscht sind. Man wies mich aber darauf hin, dass dies durchaus auch ein Hotel der besonderen Art sein könnte. Eins mit einem Animationsprogramm der besonderen Art, bei dem Kinder rein rechtlich nicht dabei sein dürften. Da sieht man mal wieder wie blütenweiß meine Gedanken sind: auf die Idee wäre ich niemals nie gekommen. Man stelle sich mal vor, ich hätte das gebucht, wäre angekommen und hätte mich auf einen erholsamen, weil sehr sehr ruhigen - auch in Sachen Dezibel - Urlaub gefreut und plötzlich ist Gestöhne allerorten. Man traut sich nicht mehr in den Pool, weil da statt Babyurin und Pflastern mit Lilifee-Motiven plötzlich ganz andere Körperausscheidungen und benutzte Kondome im Wasser treiben. Am Büffet wird man plötzlich von hinten angerempelt - von einem etwas überdrehten, sichtlich erregtem, nackten Endfünziger und das Rempeln bezieht sich nicht auf den Oberkörperbereich. Man will sich gar nicht vorstellen, was da schon alles im Salat oder den sonstigen Speisen rumhing. Ist ja alles so in etwa auf der Höhe. Obwohl… ich meine mich zu erinnern, dass da was von „Beim Abendessen wird auf angemessene Kleidung wert gelegt“ oder so ähnlich stand. Na immerhin. Aber trotzdem… wenn man unvorbereitet in so eine Location kommt, ist das schon ein bisschen schockierend, könnte ich mir vorstellen. Vor allem will man ja auch mal seine Ruhe und nicht ständig dieses Getue um einen rum. Dann doch lieber Kinder. Also nicht in dem Zusammenhang! Ich meinte in einem normalen Hotel und die Geräuschkulisse betreffend! Ich ziehe Wasserpistolenschlachten und kindliches Plantschgejohle dann doch den Brunftschreien besagter nackter Endfünfziger vor. Außerdem könnte ich die englischen Würstchen (die, die aussehen, als würden sie gleich platzen und an den Enden ist die Haut ein bisschen offen und das Innere quillt leicht heraus. Sie wissen, welche ich meine) beim Frühstück gar nicht mehr richtig genießen, wenn ich wüsste, dass mir ein ähnlicher Anblick den ganzen restlichen Tag blüht. Prost Mahlzeit.
Aber vielleicht sind in diesem „Erwachsenenhotel“ tatsächlich einfach keine Kinder erwünscht, weil die Gäste dort einfach eine Kinderallergie haben und wirklich ihre Ruhe wollen. Man weiß es nicht und ich werde es auch nicht herausfinden.

Darauf einen Ouzo.

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Sonntag, 2. Juni 2013
Bald: Sonne, Meer und All-Inclusive-Nettigkeiten

Morgen dann also nach einer Woche Ruhe wieder in die Fabrik. Was hab ich da Lust drauf. Immerhin habe ich Unmengen an Süß- und Knabberkram geschenkt bekommen, das ich mitschleppen werde, um auch die nervigsten Kollegen ruhig zu mästen. Sollte klappen. Tat es schon beim letzten Mal.

Der Urlaub war erstaunlich erholsam, auch wenn es nur eine Woche war. Tat richtig gut, allerdings ist eine Woche definitiv zu wenig. Naja, im absehbarer Zeit steht ja schon wieder Urlaub an, der dann sogar mit Sonne, Meer und All-Inclusive-Nettigkeiten. Ich weiß, ich weiß: nicht besonders cool, aber scheiß drauf: ich will genau das: Sonne, Meer und All-inclusive-Nettigkeiten. Novum dieses Mal: ich werde die Laufschuhe mitnehmen und wenn ich sie schon dabei habe auch zum Einsatz bringen. Freue ich mich drauf: Laufen unter Palmen. Da macht ein Herzinfarkt doch gleich doppelt soviel Spaß.

Und sonst so? Hm. Garagentor funktioniert nicht, die eine Toilettenspülung geht nicht so wie sie soll, die Regenrinne vom Carport ist auch eher weniger funktionstüchtig. Hätte man ja alles diese Woche, im Urlaub, machen lassen können. Aber hey: wer will in seiner freien Zeit schon Handwerker im Haus haben? Außerdem wollen die immer so früh am Morgen antanzen. Geht ja gar nicht.

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Freitag, 31. Mai 2013
Seit heute bin ich Mitglied im Fensterscheibensauger-Owners-Club

Es gibt übrigens „Staubsauger“ für Fensterscheiben. Man schmiert die Scheiben vorher mit einem besonderen Schwamm und Reinigungsbrühe ein und dann geht man mit dem Sauger drüber, der alles vorbehalts- und restlos in seinen Vorratsbehälter wegsaugt. Das Ding ist akkubetrieben (Lithium-Ionen-Akkus. Die zeigen auch über lange Zeit keine Ermüdungserscheinungen) und es gibt ihn im Spezial-Sonderangebotspaket mit kleinerer Aufsaugdüse für schwer zugängliche Stellen (wo auch immer die bei einer Scheibe sein könnten). Das eine Päckchen Reinigungsbrühe, das in dem Spezial-Sonderangebotspaket dabei ist, ist mehr so zum Antesten. Aber es gibt auch noch ein Spezial-Sonderangebotspaket für das Zeug. Das macht Sinn.

Das alles hat mir der nette Herr von Kä*rcher heute im Supermarkt erklärt und jetzt raten Sie mal, wer nun stolzer Besitzer eines Fensterscheibensaugers ist. Aber ich wollte sowas ja schon immer, wusste es nur nicht. Jetzt weiß ich es und schwupp ist das Ding da. Ist das Leben manchmal nicht erstaunlich einfach?

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Freitag, 31. Mai 2013
Ausgeschlafen, lecker gefrühstückt, viel Ruhe gehabt, dazu Sonne, die Sudokus richtig gelöst, gekocht, aber dann doch auf Pizza umgeschwenkt, gelesen, Kaffee getrunken, den Hintern hochgekriegt

Der heutige Tag ging komplett als echter, wirklicher und tatsächlicher Urlaubstag durch. Ausgeschlafen, lecker gefrühstückt, viel Ruhe gehabt, dazu Sonne, die Sudokus richtig gelöst, gekocht, aber dann doch auf Pizza umgeschwenkt, gelesen, Kaffee getrunken, den Hintern hochgekriegt. Perfekt.

Ansonsten aber Chaos allerorten, nur ist das an solchen Tagen einfach mal zweitrangig. Überlege mir eine andere Pulsuhr zu kaufen und das Konto würde es gerade sogar hergeben. Hm. Da ich immer noch rauche wie ein Schlot, werde ich ja nicht alt, da könnte ich mir das eigentlich gönnen. Andererseits bin ich zu oft mit Schwaben zusammen: dieses Geizige färbt schon ein bisschen ab. Ich gebe mir noch Bedenkzeit bis Sonntag. Reizen würde mich das Ding aber schon… Hm.

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Dienstag, 28. Mai 2013
Aufpassen, damit der Brokkoli nicht Lunte riecht

Ich und einkaufen… ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass das jemals was wird. Dabei war da sowas wie ein Plan. Sauerkraut und Bratwürste. Passend zum Wetter. Dummerweise fiel Frühstück aus, stattdessen im Fast Food Tempel gewesen. Egal. Dann morgen. Beim Sauerkraut stehen auch Schwarzwurzel in der Dose rum, könnte man ja auch mal machen. Überhaupt: mehr Gemüse! Oh, da: Brokkoli! Gleich mal mitnehmen.
Nun ist Brokkoli ja wunderbar, nur: den sollte man dann auch zeitnah verarbeiten. Nun habe ich als zeitnah zu verarbeitenden Brokkoli und Bratwürste, die man besser auch nicht ewig rumliegen lassen sollte (sind ohne Schutzatmosphäre. Eigentlich gut, nur diesmal nicht). Nur: die passen nicht zueinander. Bratwurst mit Brokkoli? Wer will denn sowas? Niemand! Und das zu recht. Das sind zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Ok, den Anfangsbuchstaben, aber das wars auch schon.
Mein Plan ist nun, den Brokkoli zuzubereiten um ihn in Sicherheit zu wägen und ihn dann blitzschnell schockzugefrieren (im ***-Fach). Das Sauerkraut wird instruiert möglichst leise nebenher zu köcheln, damit der Brokkoli nicht Lunte riecht. Wenn ich mich aufs Kraut verlassen kann, könnte das klappen.

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