Donnerstag, 1. August 2013
Kabelbondage

Wenn man ITler zuschaut, wie sie über die Serverschränke streicheln und wie sie mit stolzer Brust von ihren „Kisten“ reden, hat das schon was Hocherotisches. Dann wird einem dann schon klar, warum diese Räume so extrem gesichert sind: die Jungs wollen nicht, dass man sie mit heruntergelassener Hose an einem „Rack“ beim Kabelbondage erwischt. Oder Schlimmeres. Man will sich das gar nicht vorstellen, aber klar: exakt dann, wenn man sich das nicht vorstellen will, drehen die Gedanken hohl. Wuahhhh. Morgen erst mal die neue Tastatur und die neue Maus gründlich säubern, die die Jungs heute gebracht haben.

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Mittwoch, 31. Juli 2013
Maria Cron

Der Wurstsalat war klasse, an den Bratkartoffeln müssen sie noch arbeiten. Und morgen dann Pizza vom indischen Lieferservice. Eine kleine kulinarische Weltreise, wobei es ja keine Weltreise ist, sind ja nur zwei, drei Stationen und kulinarisch… naja. So oder so: ich verhungere nicht, das ist ja auch schon mal was.

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Außer dem Piano hat am Sonntag auch noch die Hexe getrunken. Eigentlich war der Anruf großartig, ich müsste das mal aufnehmen. Andererseits war es eben auch ein Hinweis, dass sie mal wieder Besuch von Maria Cron hatte. Oder wem auch immer. Und die sollte sie eigentlich nicht reinlassen.

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Die Momente, wenn der BMI im totalen Widerspruch zu den Aussagen der Leute steht. Der Mittelweg wird wohl stimmen.

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Apropos Hexe: die hat jetzt einen Vertrag bei dem Laden, in den ich will. Verquere Welt. Ich stoße aber zur Sicherheit mal meine Aktien ab: lange kann das mit der nicht gutgehen.

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Brüller des Tages war dieser Satz in einer Email: „Ich schlafe die alle in die Flucht“. Freud hat in seinem Grab frohlockt.

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Montag, 29. Juli 2013
Wurstsalat mit Bratkartoffeln

Am Samstag noch 36 Grad, heute 17. Ich bin zu alt für diese Scheiße. Manchmal ist das Wetter echt ein Mädchen. Ein zickiges, pms-iges Mädchen. „So, Dir ist zu heiß, Pfffft, ich kann auch anders. Ach, nun ist es dem feinen Herrn zu kalt? Kann er sich also nicht entscheiden, was er will?“ So in der Art. Wenn man dem Wetterbericht Glauben schenken darf, wird es diese Woche mit etwas Glück einen halben Tag geben, der im idealen Temperaturbereich liegt und in exakt dieser Zeit werde ich im Büro abhängen. Dort tropft übrigens die Klimaanlage. Die Lüftungsschächte sind in der Decke untergebracht und diese extremen Temperaturunterschiede haben wohl für eine Menge Kondenswasser gesorgt. Normalerweise fließt das wasweißichwo ab, aber heute nicht, heute tröpfelte es aus dem Schacht. Entweder es war Kondenswasser oder direkt über dem Schacht liegt eine stark transpirierende Ratte. Wäre auch keine schöne Vorstellung.

Das Gute am Temperatursturz: ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich morgen ein eher nicht so leichtes Mittagsmahl zu mir nehme: Wurstsalat mit Bratkartoffeln. Freu ich mich schon drauf.

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Donnerstag, 25. Juli 2013
Kniebeschwerden nach der Verfolgungsjagd eines Juwelendiebs und einem Schlag mit einem Baseballschläger durch selbigen auf besagtes Knie

Heute habe ich nur einmal geschwitzt - beginnend um ca. 9 Uhr und es hält immer noch an. Ohne mobiles Klimagerät würde ich den Tag im Büro unterm Dach nicht überleben. Das Ding hat schon locker 4 Liter Flüssigkeit aus der Luft gezogen, also in etwa die Menge, die ich schon getrunken habe. Heute zeigt sich übrigens einer der großen Vorteile von Home Office: so dezent bekleidet könnte ich in der Fabrik nicht auftauchen, bzw. doch. Einmal und ab dann hätte ich sehr lange frei, wahrscheinlich für immer. Hm, sollte ich vielleicht mal testen.

Ungeachtet der Temperaturen will ich nachher mal testen, wie sich das mit Inline skaten so verhält. Fahren kann ich ja, bremsen… naja. Aber der Fahrtwind tut sicher gut und ich muss herausfinden, mit was für einer Geschwindigkeit ich so unterwegs bin. So wie es aussieht, muss ich nämlich demnächst bei einem inoffiziellen Lauf ran. Da wird zwar nicht auf Zeit gefahren, aber ich will trotzdem wissen, ob ich da einigermaßen mithalten kann. Man will sich ja nicht blamieren. Wobei… mit diesem hässlichen Helm tut man das so oder so, aber Sicherheit geht natürlich vor! Ich habe auch Hangelenkschützer, nur bei den Knie- und Ellbogenschützern weigere ich mich noch. Ich erinnere mich an das Gefühl aus meiner Kindheit und ich hatte die damals auch nur knapp 5 Minuten an, bis ich sie meiner völlig entvervten Mutter vor die Füße donnerte und in halsbrecherischem Tempo davonrollte. Soweit ich mich erinnere, bin ich aber eh nie gestürzt, was eigentlich ein Wunder ist. Aber ok, vielleicht probiere ich es doch nochmal. Wird sich nachher zeigen, wie sich das ganze anlässt. Wenn meine Geschwindigkeit scheisse ist, brauche ich übrigens eine gute und glaubwürdige Ausrede den Lauf saussen zu lassen. Ist "Kniebeschwerden nach der Verfolgungsjagd eines Juwelendiebs und einem Schlag mit einem Baseballschläger durch selbigen auf besagtes Knie" zu übertrieben? Nee, oder?

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Sonntag, 21. Juli 2013
Truthahn und Alufolie

Die Rede war von einem etwa dreiviertelstündigen „lockeren Abstieg“. Es wurden zweieinhalb Stunden und so richtig locker wäre es nur gewesen, wenn man die quengelnden Kinder und die noch mehr quengelnde Rentner zuhause gelassen hätte. Hatte man aber nicht. Zum Glück waren auch Hunde mit dabei - das perfekte Alibi, um sich mit diesen noch so gar nicht ausgepowerten Bestien von der lahmen Quengeltruppe abzusetzen. Hätte auch ganz gut funktioniert, wären die Hunde nicht auch total fertig gewesen. Ich habe Setter irgendwie aktiver in Erinnerung. Und sowas schimpft sich Jagdhund. Was jagen die üblicherweise? Schildkröten? Immerhin quengelten die nicht und ließen sich durch rabiates Ziehen an der Leine zum Weiterbewegen animieren. Wobei… das hätte man vielleicht man mit den Kindern und den Rentnern testen können, aber soviele Leinen hatten wir nicht dabei. Ist aber notiert fürs nächste Mal.

Wenn man Truthahn im Backofen zubereitet, werden die Schenkel zu Anfang mit Alufolie drappiert. Dies geschieht deshalb, weil der voluminöse Körper viel länger braucht um gar zu werden und die nötige Röstbräune zu erlangen. Nun stelle man sich diesen Truthahn mit einer Alufolienschicht um den voluminösen Körper, aber ungeschützten Schenkeln vor. Sie haben das Bild? Gut. Heute war ein warmer Tag, ein sehr warmer Tag. Wenn man nicht unbedingt ins Büro muss, kleidet man sich entsprechend, sprich: man trägt kurze Hosen (naja, halblange zumindest) und ein kurzärmeliges Oberteil. Und nun nochmal zurück zum Truthahn: wie sähe der wohl nach zweieinhalb Stunden im Backofen aus, wenn der voluminöse Körper unter Alufolie versteckt, die Schenkel aber den prallen Bratröhren ausgesetzt wären? Genau. Und exakt so ergeht es einem, wenn man zweieinhalb Stunden einen „lockeren Abstieg“ in sengender Hitze betreibt. Sie können es sich in etwa vorstellen, oder? Wobei Truthahnschenkel das eine sind, zwei menschliche Beine, ebenso viele Arme plus ein Gesicht nebst Dekollete und Hals und Nacken und so das andere. Zum Glück ist man bei den aktuellen Temperaturen eher selten in der öffentlichen Sauna. Es wäre ein farbenfrohes und vor allem stark hell/dunkel-kontrastierendes Ereignis. Mir tun schon die armen Rentner und Kinder beim nächsten Mal leid: die haben dann einen hellen Streifen inmitten satten Rots um den Hals.

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