Freitag, 22. April 2022
Motten, Schlupfwespen, Ameisenbären

Ich befürchte, ich habe Motten. Wo genau und ob es Lebensmittel- oder Textilmotten sind: keine Ahnung. Ich sehe nur immer mal wieder eins von diesen Viecher rumfliegen. Manchmal erwische ich das dann, aber oft auch nicht. Das liegt daran, dass die anscheinend eher abends und nachts kommen und dann rund um die Lampen schwirren, weshalb man kurz geblendet ist, wenn man nach ihnen schlägt, sie aber nicht gleich erwischt und dann wegen des Geblendetseins völlig versagt. Das nervt.

Laut Internet wäre eine Möglichkeit, um den Motten Herr zu werden, sich Schlupfwespen zu besorgen. Natürliche Feinde der Motten und somit Freunde für mich. Nur: hat man dann nicht eine Schlupfwespenplage? Fangen die dann an, den Kühlschrank zu plündern, saufen einem das Bier weg und sitzen auf der Couch und schauen Netflix bei einer Tüte Chips - auch von mir geklaut? Was ist der nächste Schritt... besorgt man sich dann einen Ameisenbären, der Schlupfwespen genauso gerne mag wie Ameisen? Ameisenbären haben sicher ziemlichen Hunger und irgendwann ist der nicht mehr zufrieden, weil: die Schlupfwespen sind ja weg. Dann braucht es etwas, um den Ameisenbären wieder loszuwerden... das ist alles nicht gut. Internet ist doof, Schlupfwespen kommen mir keine ins Haus, sollen die Motten sich doch an meinen Klamotten sattfressen. Oder an den Gewürzen. Aber Finger weg vom Mehl! Das ist gerade schwer zu kriegen und wenn schweineteuer!

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 20. April 2022
Zustände wie bei einer Primark-Eröffnung in der Fußgängerzone einer Großstadt

9.38 Uhr beim Handwerkerbekleidungsgeschäft vorgefahren, um festzustellen, dass die erst um 10.00 Uhr aufmachen. Es waren zwei weitere Fahrzeuge auf dem Parkplatz, die sich entschlossen so lange zu warten. Ich bin derweil in den Baumarkt im die Ecke, um Beschriftsdingens für die Anzucht meines Pflanzenimperiums zu erstehen. Um 9.58 Uhr war ich wieder beim Bekleidungsgeschäft und siehe da: der Parkplatz war mittlerweile gut gefüllt. Sowas kennt man ja sonst eher von Neueröffnungen von Billigklamottenläden in hochfrequentierten Innenstädten. Das hier war aber in einem Industriegebiet und der Laden existiert schon eine Weile an dieser Stelle. Aber alles halb so schlimm: drinnen verteilte es sich dann ganz gut. Und die Maskendichte war erstaunlich hoch und die Nicht-Maskierten waren entgegen dem Klischee nicht unbedingt die knorrigen, älteren Schwerhandwerker, sondern eher die jungen bis mittelalten und die (vermeintlichen) Geschäftsführer oder zumindest im Büro tätigen Leute (dann auch gerne mitsamt Familie). Aber egal. Mein Einkauf ging schnell, ich bin nun im Besitz einer braun-grünen kurzen Hose für etwas grobere Arbeiten, sowie einem Gürtel, damit die Hose bei den groben Arbeiten auch grob an ihrem angestammten Platz bleibt.

Die ersten Samen sind nun auch gesät und ich habe was gelernt: Basilikum und Thymian sind Lichtblüher, was bedeutet, dass man die Samen NICHT mit Erde bedeckt. Somit wäre ein Teil des Desasters vom Vorjahr nun auch erklärt. Ein tolles Wort: Lichtblüher. Als Vertipper auch: Lichtbläher. Das sind dann die, die pupsen, wenn es hell wird. Sind halt nur eine Pflanzen und letztendlich wäre das auch eine seltsame Konstellation. Dafür gäbe es dann sicher eine total interessante Erklärung, die man bei "Wer weiß denn sowas?" zu sehen bekäme, was aber leider nie passieren wird, denn im Gegensatz zu Lichtblühern gibt es keine Lichtbläher. Schade eigentlich.

Im großen Supermarkt war ich dann auch noch. Auch dort so ca. 75% mit Maske und diejenigen ohne waren entweder sehr jung, mittelalte "Kämpfernaturen" (die Leute mit einem sehr stolzen Löwen im Facebook-Profilbild oder einem Sonnenunter- oder aufgang bei telegram), im Rentenalter oder bereits auf den ersten Blick gesundheitlich auf einem Level, dass schon das Einsetzen eines Beatmungsschlauchs den Körper völlig überfordern würde. Immerhin alles friedlich, keine dummen Sprüche von keiner Seite und alle vereint in der Angst, dass Xavier Naidoo wieder singen könnte - jetzt wo er "zurück" ist.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 19. April 2022
Blue light

Die Nachbarn haben nun ein blaues Licht im Bad. Ich denke, das ist das Bad. Mir fällt ad hoc kein Zimmer ein, wo man sich öfter und länger aufhält, das Milchglasscheiben hat. Bisher war da auch normales, weiß/gelbes Licht. Nun ist es blau. Warum? Will man mehr Pepp ins Badezimmer bringen, den Raum gar als zusätzliche Location für elterliche Spielchen bei, naja eben blauem Licht? Allerdings sieht man meist nur die Kontur einer Person - was aber natürlich nichts zu sagen hat: das Fenster ist ein normales welches und reicht nicht bis zum Boden. Es gäbe hier also Möglichkeiten. Andererseits beobachte ich auch nicht den lieben langen Tag das Haus der Nachbarn und tagsüber brennt da natürlich auch kein Licht. Vielleicht frage ich mal nach, wenn ich sie treffe. Kommt ja sicher nicht irgendwie cringe rüber, oder?

referral   ... link (2 Kommentare)   ... comment


Montag, 18. April 2022
Sonnige Ostern

Sonnige Ostern. Hatten wir immer wieder mal, kann mich aber auch an Jahre mit spontanem Schnee erinnern. So wie heute finde ich es aber besser. Andererseits fühlt man sich qua Wetter verpflichtet nach draußen zu gehen und kann nicht völlig gechillt nur auf der Couch abhängen. Nun denn, war ich eben draußen. Mit dem Rad. Wie tausend andere auch. Gefühlt war die halbe Menschheit auf dem Rad unterwegs. Der Rest ging zu Fuß. Hatten wahrscheinlich auch alle ein schlechtes Gewissen, genau wie ich. Aber Sonne lässt sich ja gut teilen und Wege gibt es viele im Wald, also kein Problem.

Musste übrigens vor Fahrtantritt den Schlauch vom Hinterrad wechseln. Das zweite Mal diese Woche, weil ich beim ersten Mal nur den Schlauch und nicht gleich die (vermeintlich intakte) Decke mit getauscht hatte. Tja, da hatte es doch ein spitzes Steinchen reingeschafft und somit wie die erste Aktion völlig unnötig und blöd.

---

Morgen sollte ich endlich mal den Gartenkram angehen. Bzw. ist ja noch nicht mal Garten; muss ja erstmal indoor anfangen ein zartes Pflänzchen zu werden. Tut es aber nur, wenn man die Dinge zusammenführt. Also Anzuchterde in so ein Becherchen, Samen dazu und etas Wasser. Wenn all diese Dinge zwar vorhanden, aber nicht in der genannten Form vereint sind, wird das nix. Ist wie beim Brot, wo es auch nichts bringt, wenn Hefe, Salz und Mehl irgendwo rumstehen, aber einzeln und nicht vermischt. Andererseits steht auf den Samen ja was von Anzucht Januar bis April, aber nicht in welchem Jahr! Könnte also auch einfach noch ein bisschen warten. Bis Januar 2023 zum Beispiel. Dann ständen aber so lange drei Hochbeete ziemlich unnütz im Weg rum. Will man ja auch nicht... Und außerdem muss ich mal wieder was von der ToDo-Liste streichen. Da reicht der Platz bald nicht mehr.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 17. April 2022
Unproduktiv

Eigentlich sollte der heutige Samstag produktiver ablaufen als der Rest der Woche, wobei produktiver bedeutet: produktiv. Der Rest hat nämlich kein Recht, dieses Wort für sich in Anspruch zu nehmen.

Immerhin bin ich um kurz vor 9 Uhr aufgestanden. Lag aber nicht an mir, sondern am Gemecker der kleinen Katze, die dem Hungertod sehr nahe war. So hörte es sich zumindest an. Dem ungesunden Lebenswandel geschuldet war ich wach, aber nur bedingt fit, wobei die Erholung dann doch recht schnell vonstatten ging. Bin immer wieder erstaunt, wie der Körper manchmal reagiert. Sowohl im Positiven (siehe heute), wie auch im Negativen. Grundsätzlich wäre allerdings schlauer, wenn der Körper gar keine Gegenmaßnahmen einleiten müsste. Eigentlich bescheuert: ich führe einen Kampf gegen meinen eigenen Körper. Da kann es ja keine Gewinner geben. Habe aber vor in den nächsten Tagen in Friedensverhandlungen zu gehen. Hoffentlich gewinnt mein Körper, dann hätte ich auch gewonnen.

Produktiv war ich trotz des frühen Aufstehens nicht. Die Hochbeete sind noch nicht gerichtet, das Zeug noch nicht eingepflanzt und auch so war wenig gemacht am Ende des Tages. Eine Tour mit dem Rad. Immerhin. Mittlerweile betrachte ich ja das Hören von Podcastfolgen als Erfolg und das lässt sich wunderbar auch gleichzeitig mit einer Tour in der Sonne erledigen. Ist nur auf Dauer nichts, was man gemeinhin als produktiv deklarieren kann.

Ich hab was gepostet... also gleich, wenn ich auf "veröffentlichen" klicke. Aber auch das geht nicht als produktiv durch. Alles irgendwie nicht zufriedenstellend. Für niemanden.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment