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…wieso ich immer alleine jogge. Mit einem oder gar mehreren Laufpartner würde das doch viel mehr Spaß machen, und außerdem würde man sich dabei gegenseitig motivieren und überhaupt. Nun, das mag alles sein, aber dass ich lieber alleine losziehe, liegt einzig und allein an dem Kenianer in mir. Oder Äthopier. Jedenfalls an einem Afrikaner. Die gewinnen ja jeden Marathon dieser Welt. Immer. Und immer laufen sie ganz alleine durchs Ziel, die anderen haben sie schon viele Kilometer zuvor deklassiert und abgehängt. Es ist ein einsames Geschäft, dieses Marathongewinnen und damit ich da nicht ganz unvorbereitet bin, wenn ich meinen ersten Marathon gewinne, laufe ich jetzt schon alleine, um mich an dieses Gefühl der Einsamkeit an der Spitze zu gewöhnen.

Viele Menschen können das nicht nachvollziehen, eigentlich sogar die wenigsten - zumindest werte ich deren Gelächter so, wenn ich mit dieser Antwort aufwarte. Dabei ist das doch wohl total plausibel?

Ich kann Ihnen da jedenfalls problemlos folgen.

Was daran liegen mag, dass ich meine Radlerei ja auch zu mehr als 95 Prozent im Alleingang betreibe. Dabei muss ich mir gar nicht die ganze Zeit vorstellen, ich hätte einen Ausreißversuch gestartet und die Meute der Verfolger mehr oder weniger dicht hinter mir. Tatsächlich genüge ich mir dabei in hohem Maße selbst. Meine Mutter hat mich auch mal gefragt, warum ich denn nicht einem Verein einer festen Freizeitfahrergruppe beitrete, worauf ich antwortete, das wäre die sicherste Methode, mir den Spaß an der Sache auszutreiben.

Wobei ich aber auch sagen muss, diese Fahrt neulich im kleinen Bloggerteam rund ums Neandertal, das hat schon sehr viel Laune gemacht und schreit förmlich nach einer Wiederholung.