Mittwoch, 13. März 2024
Mut zur Lücke

Gestern beim TicTac-Kauen (das war mein Mittagessen) plötzlich etwas Hartes im Mund gehabt, dass sich im Gegensatz zu den TicTacs nicht auflöste. Sah aus wie ein Stück Keramik. Es war zwar ein übler Tag und ich hätte sicher in eine Tasse gebissen, so ich denn eine gehabt hätte. Hatte ich nicht. Mein Verdacht war, dass es sich um Stückchen Zahn handelt. Die Zungendrüberstreichkontrolle verlief aber ohne besondere Auffälligkeiten. Vielleicht ein Stück Knorpel von irgendeiner Billigwurst, die ich in den letzten Tagen gegessen hatte? Konnte mich zwar an keine Wurst erinnern, aber bin ja auch nicht mehr der Jüngste. Da vergisst man schon mal das eine oder andere. So oder so habe ich das Ding in den Müll geworfen und nicht weiter drüber nachgedacht. Heute morgen fiel mir beim Blick in den Spiegel auf, dass da an den Schneidezähnen etwas anders ist als sonst. Die Lücke zwischen den beiden war größer als sonst und tatsächlich: ich glaube, da ist ein Stück weggebrochen. Nicht an der Beißkante, sondern seitlich. Mit der Zunge erfühlen kann ich es immer noch nicht, aber beim ganz genauen Hinschauen sieht man es (vor allem, wenn man die Vorher-Version kennt). Also wieder mal Zahnarzt. Da habe ich ja keinerlei Lust drauf und den letzten Termin, der eher etwas teuer wird, habe ich auch kürzlich erst verschoben. Nun komme ich aber nicht drum herum. Verdammt. Ich mag nicht mehr zu Ärzten. Morgen schon wieder. Diesmal sogar im Krankenhaus. Vorabtermin für eine anstehende OP. Die warte ich auch lieber erstmal ab, bevor ich zum Zahnarzt gehe. Nicht, dass die mir beim Beatmen die Vorderzähne raushauen. Dann wäre es ja doof, wenn es da denn frisch gemachten Schneidezahn erwischt. Also erst mal unters Messer, dann Fresse polieren. Also aufpolieren. Hübsch machen. Schäden beseitigen. Und dann schauen wir mal, was als nächstes um die Ecke kommt...

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