Freitag, 8. März 2024
Serotonin und so

Erster Test der neuen Küchenmaschine. Dank kaputter innerer Uhr ging das schon um halb Sechs am Morgen los: Hefeteig erstellen. Das funktioniert sensationell, ist aber auch sensationell laut. Wenn man geräuschsensible Nachbarn hat, macht man sich damit keine Freunde. Da bringt es auch wenig, dass das Ergebnis (es wurden schwäbische Seelen) am Ende wirklich richtig gut ist. Kleiner Tipp: kein Brotgewürz vorm Backen drauf machen. Stand auch nicht im Rezept, aber ich hatte das Zeug noch hier, also habe ich es bei zwei der Backwerke drauf getan. Es ist gut, aber ohne ist es noch besser. So oder so eine Sache, die man gerne öfter machen kann. Den Teig am Samstag Abend von der Maschine kneten lassen, über Nacht darf der dann gehen und am Morgen kommen die Seelen in den Backofen und schwupp: tolles Brot fürs Sonntagsfrühstück.
Die zweite Sache, die heute mit der Maschine gemacht wurde, war ein Kichererbsen-Curry mit Kokos. Auch der Hammer. Und die Bedienung der Maschine ist wirklich simpel. Damit kriegt das jeder hin. Innerhalb einer Stunde war alles fertig (und die meiste Zeit kocht das vor sich hin; man muss nichts machen). Alles in allem also ein perfekter erster Test und ich freue mich schon auf weitere Experimente. Die Liste der gespeicherten Rezepte ist lang.

Wohl wissend, dass es ein hochkalorischer Tag werden würde, war ich am Nachmittag auch eine etwas längere Runde laufen. Der Vorsatz waren 15 Kilometer, aber dafür hatte ich die letzten Tage zuwenig Schlaf und zuviel Psycho-Kram um die Ohren. Der Tag war nicht für 15 Kilometer gemacht. 10 wurden es schließlich, aber die waren wunderbar, machten Spaß und taten gut. Da will ich also nicht meckern.

Am Vormittag gab es noch einen Besuch bei der Bank. Ich habe nun Zugriff auf diverse Konten, auf die ich vorher keinen Zugriff hatte. Wenn es hart auf hart kommt, könnte ich die leer räumen und flüchten. Wenn die Midlife Crisis dann noch hart zuschlägt, suche ich noch eine 18 Jährige und mache den Wendler: abhauen in die Sonne. Vorher aber schnippschnapp untenrum, weil: so ganz würde ich den Wendler nicht durchziehen wollen - No Schwangerschaft please.
Es war anstrengend in der Bank. Die Altersdepression der begleitenden Personen wurde hier so richtig offensichtlich. Das geht so nicht weiter. Für die nächsten Tage steht ein Telefonat zu dem Thema an, wo darüber gesprochen wird, was man hier tun kann. Und man muss etwas tun. Und dann kommt der harte Teil: das Besprochene mit den/dem Betroffenen besprechen. Lustig wird das nicht. Vielleicht bringe ich selbstgebackene Seelen mit. Und selbstgemachten Schafskäse-Dip (der ist bestimmt auch super. Ist in meiner Rezepte-Favoriten-Liste). Vielleicht beruhigt das die Gemüter ein bisschen. Und vielleicht sollte ich noch ein, zwei Süßrezepte dazu packen. Wegen Serotonin und so.

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